29. Nov. 2021 | Nationalmannschaft | von Judith Garbe

Erste Leistungsüberprüfung bei der Langstrecke Dortmund

Alexandra Föster siegte im Einer. Fotos: Meinruderbild

Am gestrigen Sonntag fand die erste Leistungsüberprüfung der Kaderathletinnen und -athleten für die kommende Saison in Dortmund statt. Während der Ergometertest am Samstag aufgrund der aktuellen Pandemie-Entwicklungen abgesagt werden musste, konnte die 6 km Langstrecke auf dem Dortmund-Ems-Kanal stattfinden.

Aufgrund mehrerer Krankheitsfälle mussten einige Boote im Vorfeld kurzfristig umbesetzt werden oder konnten gar nicht an den Start gehen. So wurde das Meldefeld im Zweier ohne von 30 auf 20 Boote reduziert. Auch in den anderen Bootsklassen gab es ein ähnliches Bild.

Föster siegt im Einer
Im Frauen-Einer ließ Alexandra Föster (RC Meschede) der Konkurrenz keine Chance. Die U23-Weltmeisterin gewann in 24:22 Minuten vor Frauke Hundeling (Deutscher Ruder-Club von 1884 e.V., 24:53 Min) und Sarah Wibberenz (Ruder-Club-Havel Brandenburg e.V., 25:00 Min)

Im Einer setzte sich Jonas Gelsen (Ruder-Club Nassovia Höchst 1881 e.V.) in 22:22 Minuten vor Oliver Holtz (LRVMecklenburg-Vorpommern e.V., 22:37 Min) und Aaron Erfanian (Deutscher Ruder-Club von 1884 e.V., 22:39 Min) durch.

Im leichten Einer setzten sich Cosima Clotten (Neusser RV, 24:42 Min) und Joachim Agne (Akademischer Ruderclub Würzburg e.V., 22:31 Min) durch. Das Podium komplettierten bei den Frauen Ronja-Fini Sturm (Ruder-Club-Havel Brandenburg e.V., 24:52 Min) und Kathrin Volk (Ulmer Ruderclub Donau e.V., 25:01 Min). Bei den Männern ruderten Paul Leerkamp (Osnabrücker Ruder-Verein e.V., 22:43 Min) und Melvin Müller-Ruchholtz (Erster Kieler Ruder-Club von 1862 e.V., 22:57 Min) auf die Plätze zwei und drei.

Im Frauen Zweier ohne ging der Sieg an Katja Fuhrmann und Melanie Göldner (Laubegaster RV Dresden/RC Potsdam, 24:17 Min) vor Katarina Tkachenko und Luisa Schade (beide RC Potsdam, 24:25 Min) und Lisa Holbrook und Lena Osterkamp (Deutscher RC/Hanauer RC Hassia, 24:30 Min).

Eggling und Aggl gewinnen im Zweier ohne
Den Sieg im Männer-Zweier ohne holten Benedigt Eggling und Jasper Angl (RC Favorite Hammonia/RV Neptun Konstanz) in 21:36 Min. Zweite wurden Friedrich Dunkel und Marc Kammann (Der Hamburger und Germania RC/Alster-RV Hanseat, 21:45 Min), Rang drei ging an Olaf Roggensack und Paul Gebauer (RC Tegel 1886/Potsdamer RC Germania). „Es gab sehr viele Abmeldungen, auch in den anderen Klassen. Dadurch ist vieles kreuz und quer umbesetzt worden. Dafür haben sich unsere Ruderer ordentlich geschlagen, auch was die Fahrtzeiten betrifft. Ich bin zufrieden mit den Booten, die vorne angekommen sind, das war schon in Ordnung“, so Disziplintrainer Männer-Riemen, Uwe Bender.

Bei den Junorinnen siegte Helene Aign (Neuköllner Ruderclub Berlin e.V.,26:00 Min, 26:23 Min) vor Paula Lutz (Mannheimer Ruder-Club von 1875 e.V.) und Anna Schiefer (Deutscher Ruder-Club von 1884 e.V., 26:23 Min).

Mit acht Sekunden Vorsprung gewann Lorenz Grimm (Schweinfurter Ruder-Club Franken von 1882 e.V., 23:38 Min) vor Jakob Nils Starke(Akademischer Ruderclub Würzburg e.V., 23:46 Min) und Kjell Richter (Ruderverband Schleswig-Holstein.

Im JF2- setzten sich Lina Gellweiler und Kathrin Juschka (RC Hansa Dortmund/RG Eberbach) in 25:12 Min vor Sara Grauer und Johanna Kneffel (RV Münster/RC Hamm, 25:20 Min) und Emma Komorowski und Alina Krüger (Ratzeburger RC/Rvg. Kappeln im Turn- und SV Kappeln, 25:23 Min).

Bei den Junioren gewannen Kieran Holthues und Vinzent Kuhn (beide Ruderverein Münster von 1882 e.V.) in 22:23  Minuten. 35 Sekunden dahinter kamen Jonas Schleef und David Erfanian (beide Deutscher Ruder-Club von 1884 e.V., 22:58 Min) ins Ziel. Dritte wurden Hanno Wetjen und Leonardo Rosenquist  RC Favorite Hammonia/RC Allemannia, 23:06 Min).

Einschätzung der leitenden Bundestrainerin 
Für die neue leitende Bundestrainerin Brigitte Bielig war die Langstrecke Dortmund das erste Event in ihrer neuen Funktion. Die zahlreichen kurzfristigen Absagen haben Bielig schon etwas enttäuscht. "Insgesamt war es ein wichtiger Auftakt für den Nachwuchsbereich. Leider fehlen vieler Olympiastarter, vor allem im Frauen-Riemen-Bereich gab es viele Verletzungsbedingte Absagen. So ganz zfurieden kann man da noch nicht sein."

Mit den Leistungen des Frauen- und Männer-Skull-Bereichs zeigte sich Bielig zufrieden. "Die Leistung von Alexandra Föster war sehr gut. Auch die Athletinnen des U23-WM-Kaders haben sich auf gutem Niveau präsentiert. Bei den Männern haben wir mit Jonas Gelsen und Oliver Holtz zwei sehr talentierte Nachwuchsruderer." Erfreulich war auch die Leistung der Leichtgewichtsruderin Cosima Clotten. "Im Zeitvergleich hatte sie die höchste Prozentzahl. Das war ein sehr gutes Rennen von ihr. Auch die steigende Meldezahl in dieser Bootsklasse freut mich. Bei den leichten Männern war es das quantitativ stärkste Meldefeld. Joachim Agne hat ebenfalls eine gute Leistung gezeigt, auch der U23-Bereich hat mir gefallen. Der siegreiche Zweier ohne war ganz frisch zusammengesetzt, die haben das wirklich gut gemacht. Aber insgesamt ist  das Leistungsniveau im Männer-Riemen-Bereich noch nicht ausreichend."

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