25. Okt. 2010 | Fachressort Wettkampf | von Dr. Dag Danzglock

Rudertag 2010: Bericht des Ressort Wettkampf und Öffentlichkeitsarbeit

Die Arbeit im Ressort war von den unterschiedlichen Schwerpunkten geprägt. Im Bereich Wettkampf lag das Augenmerk auf der Aus- und Weiterbildung von Wettkampfrichtern sowie der Entwicklung des Regelwerkes, wobei bei einigen Vorschlägen mit der Regelkommission Einigkeit erzielt wurde, andere dem Rudertag vorgelegt werden. Die Umsetzung des Konzeptes „Aktivenpass“ wurde vorangetrieben, hier haben sich die Abläufe eingespielt und die Erkenntnisse finden sich im Regeländerungsantrag wieder. Insgesamt erleichtert der AP das Meldeverhalten und Kontrollen auf Regatten. Mit dem Ausbau des Verwaltungsportals, über das Meldungen zu Regatten möglich sind, haben wir den Komfort für unsere Verbandsmitglieder weiter optimieren können.
Neben der regelmäßigen Regattakoordination, der Begleitung des Frühjahreslangstrecke und der Juniorenprüfungsregatten, den Kontakten zur FISA-Wettkampfrichterkommission sowie der Betreuung der Meisterschaften nahm die zukünftige Konzeption des Deutschen Meisterschaftsruderns breiten Raum ein. Hier ist das Präsidium dem Vorschlag des Ausschusses gefolgt und empfiehlt eine internationale Meisterschaft in den Mittel- und Großbooten.
Der Ruderpokal wurde zwischenzeitlich mangels Interesses eingestellt. Die mit dem C-Line-Cup beabsichtigte Vorstellung, das Renngeschehen für die dritte Wettkampfebene öffnen zu können, hat sich nicht erfüllt. Ob Ligasysteme größeren Anreiz für die Teilhabe schaffen, ist in der nächsten Legislatur zu prüfen. Die Ruder-Bundesliga, die in Kooperation mit der Ruder-Event-GmbH durchgeführt wird, ist jedenfalls auf breites Interesse gestoßen und hat sich als Format für den vereinsbezogenen Wettkampfsport dargestellt.

Im Bereich Öffentlichkeitsarbeit wurde der Mix aus elektronischen und gedruckten Medien entwickelt. Das Verbandsorgan „Rudersport“ wird bei einem neuen Partner verlegt, der im Rahmen der damaligen Anfragen den Vorstellungen des Präsidiums gefolgt ist und den Verzicht auf Einnahmen aus den Zwangsveröffentlichungen von Regattaausschreibungen und –ergebnissen nicht in Frage gestellt hat. Damit verbleiben jährlich rund 100.000 Euro bei den Mitgliedsvereinen, die als Ausrichter von Regatten direkt oder als Teilnehmer mittelbar profitieren.
Ehrenamtlich konnte die Homepage
www.rudern.de zu einem breit aufgestellten Informationsportal im DRV ausgebaut werden, das durch regelmäßige newsletter flankiert wird. Über unterschiedliche elektronische Verteiler können Informationen breit, aber auch Zielgenau, verbreitet werden. Die Betreuung der Medien (TV, Rundfunk; Print) wird zwischenzeitlich durch das Ressort direkt übernommen. Es bleibt festzuhalten, dass der Rudersport weiterhin eine für kleinere Sportarten hohe Aufmerksamkeit erzielt.
Da alle relevanten Daten auf rudern.de zur Verfügung stehen, haben wir auf neue Auflagen des Ruder-Almanachs verzichtet. Für die Verbandsmitglieder bedeutet dies eine Kostenreduzierung von rund 24.000 Euro, da der Vertrag mit dem Limpert-Verlag die Abnahme von mindestens 1200 Exemplaren durch den DRV und damit die Vereine vorsieht. Für die Öffentlichkeitsarbeit stehen mittlerweile überarbeitete Imageflyer und Poster zur Verfügung, so dass das Angebot des Verbandes abgerundet ist.