29. Apr. 2011 | Fachressort Wettkampf | von Ruder-Event GmbH & Co. KG

Junior-Bundesliga (U19) startet im Sommer 2011

Alternative, um sich im Sommer in Flexibilität, Rennhärte und mentaler Stärke zu trainieren .

Es ist soweit! Im dritten Jahr wollen die Initiatoren der flyeralarm Ruder-Bundesliga (RBL), Arne Simann und Nils Budde, verstärkt die wichtige Nachwuchsförderung anvisieren. Als nachhaltiges Zukunftsprojekt planen sie eine neue Nachwuchsliga für 16 bis 18 jährige Junioren/innen.

Mit diesem neuen Entwicklungsschritt sollen die wertvollen Junioren-Talente im Rudersport und den Vereinen gehalten werden. Im Premierenjahr besteht die neue Veranstaltungsserie zunächst aus zwei Stationen. Das Projekt orientiert sich an dem einheitlichen, verlässlichen und bereits erfolgreichen Wettkampfmodell der RBL. Das Ziel ist es, auch jungen Sportlern, die nicht für die olympische Mitteldistanz trainieren eine attraktive Rennserie auf der 350 Meter Kurzstrecke zu bieten.

„Wir nutzen die herrlichen Sommerwochenenden“

„Gerade durch das bisher erfolgreich gewachsene Bundesligakonzept bei den Damen und Herren gab es schon mehrfach Nachfragen nach einer Großbootliga für den Nachwuchsbereich. Auch die bereits engagierten Vereine brauchen als zuführende Maßnahmen ihrer Bundesliga-Achter stetigen Nachwuchs aus dem eigenen Rennstall. Mit der neuen Junior-Bundesliga können wir mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen. Wir nutzen die herrlichen Sommerwochenenden, an denen es bisher wenige Wettkämpfe gibt, für ein publikumswirksames Ruderwettkampfkonzept. Der Nachwuchs bekommt bereits zu U19-Zeiten eine mögliche Perspektive für die Zukunft aufgezeigt. Trotz steigender Belastungen durch Schule und Studium können die Junioren weiterhin hochwertigen Mannschaftssport im Vereins-Achter ausüben. Die Clubs profitieren letztlich vom Mitgliederzuwachs und dem positiven Image und der PR der RBL. Wenn am Ende die Quantität ansteigt, werden auch Talente erkannt werden können, die sich dann im olympischen Sport wiederfinden. Die ersten Beispiele aus der RBL sind bereits bekannt, bei denen Bundesliga-Athleten durch das Großbootfahren wieder Lust und Motivation auf die Nationalmannschaftsqualifikation geschöpft haben“, erläutert RBL - Pressesprecher Arne Simann die Hintergründe für das neue Nachwuchsformat.

Achter fahren auf der Sprintdistanz - Neue Chance für die Jugend

Durch die bereits erhöhte öffentliche und mediale Aufmerksamkeit, die die RBL erregt, haben die jungen Sportler eine tolle Chance sich vor einer für den Rudersport einzigartigen Kulisse zu präsentieren. Auch für die positive Außenwirkung der Vereine ist ein Nachwuchsachter in der Junior Bundesliga attraktiv, um jugendliche Athleten weiter für den Rudersport zu begeistern. In den letzten Jahren war immer häufiger zu beobachten, dass den jungen Aktiven nach den Deutschen Jugendmeisterschaften oder anderen Saisonhöhepunkten die Motivation oder auch die Perspektive fehlte, um ihre Karriere weiter zu verfolgen. Besonders deutlich wird dies im Frauenbereich, wo es seit einigen Jahren bei den Seniorinnen deutlich an Quantität im Starterfeld fehlt.

„Nachwuchskonzept aus sportlicher Höchstleistung mit einem attraktiven Event-Rahmenprogramm“

„Darüber hinaus darf die umfangreiche, kostenintensive und oft auch mit viel persönlichen Engagement und Herzblut geführte Ausbildung der jungen Talente nicht umsonst gewesen sein. Genau diese Lücke möchte die RBL durch ihr Nachwuchskonzept, bestehend aus sportlicher Höchstleistung gepaart mit einem attraktiven Event-Rahmenprogramm ausfüllen“, freut sich der frühere Jugendsekretär des Deutschen Ruderverbandes und jetziger  Geschäftsführer der RBL Nils Budde über das neue Projekt.

Verband ist mit an Bord

Auch der Deutsche Ruderverband (DRV), langjähriger Partner der RBL, unterstützt die Initiative einer Nachwuchsliga: „Der DRV hat bereits positiv registriert, dass die terminliche Ausweitung des Bundesligaformates auf den Juniorenbereich zeitlich nach den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften abgestimmt wurde. Somit wird die Vorbereitung auf die 2.000 Meter Strecken nicht beeinträchtigt. In Hinblick auf die bevorstehenden Landesmeisterschaften im Herbst wäre eine Jugendliga, in der das Großboot fahren praktiziert werden kann, durchaus von Vorteil. Den einzelnen Clubs eröffnet sich somit die Möglichkeit, im eigenem und geübten Club - Achter anzutreten“, so Dag Danzglock, stellvertretender Vorsitzender des DRV und Ressortvorsitzender für den Bereich Wettkampfwesen.

„Motivation für das Wettkampfrudern über die Bundesliga hoch halten“

„Wenn wir mit der Junior-Bundesliga die Sportlerzahlen hoch halten oder gar steigern können und unsere jungen Talente im Leistungssport und U23-Bereich halten können, dann ist die Junior-Bundesliga sicherlich eine gute Plattform für unseren Rudersport. Das bisherige Konzept der RBL hat ja auch sehr gut die Bedürfnisse der Wettkampfsportler zwischen 18-40 Jahren erfasst. Daher sollten wir jetzt der Jugend eine Chance geben bei gleichbleibenden tollen internationalen Erfolgen die Motivation für das Wettkampfrudern über die Bundesliga hoch zu halten, ohne sie ausbrennen zu lassen. Dies ist eine große Herausforderung, aber insbesondere im Hinblick auf die Olympischen Spiele 2016 und 2020 ist eine Steigerung der leistungswilligen Junioren und vor allem Juniorinnen, die auch im Seniorbereich noch einmal angreifen und für Deutschland starten wollen, perspektivisch ein guter Kurs für den Deutschen Ruderverband. Und es gibt ja jetzt schon einige positive Beispiele, die über die Bundesliga neu oder wieder für die Nationalmannschaft trainieren oder gar starten“, so DRV-Sportdirektor Mario Woldt.

Die wichtigsten acht „Achterfakten“ zur Junior-Bundesliga im Überblick:

  • startberechtigt sind alle Sportler der Jahrgänge 1993, 1994 und 1995 – ausschließlich im Achter
  • die Streckenlänge beträgt 350 bis 390 Meter
  • gestartet wird am 06. August in Hannover und am 03.September in Krefeld
  • die Meldegebühren für beide Rennwochenenden belaufen sich auf 200 Euro pro Achter
  • einfache Bootstransporte gemeinsam mit den RBL Frauen/Männer Achter sind möglich
  • die Teams haben die Chance, sich aus einer Kooperation von bis zu 3 Vereinen zu bilden
  • den Lizenzantrag gibt es als Download unter www.Ruder-Bundesliga.de 
  • Meldeschluss ist der 17. Juli 2011 

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