30. Mai 2011 | Fachressort Wettkampf | von Redaktion rudern.de

Regattastandort Beetzsee mit Zukunft

Gemeinsames Statement von DRV und LRV Brandenburg zum Rückzug aus dem Bewerbungsverfahren um die Ruder-WM 2015

Ausbau der Regattastrecke ist sinnvolle Zukunftsinvestition

Deutscher Ruderverband und Landesruderverband stehen zum Regattastandort Brandenburg an der Havel

Die am 24.05.2011 gemeinsam vom Land Brandenburg und der Stadt Brandenburg an der Havel sowie dem Deutschen Ruderverband e.V. (DRV) und dem Landesruderverband Brandenburg e.V. (LRV) getroffene Entscheidung zum Rückzug aus dem Bewerbungsverfahren um die Ruder-WM 2015 hat neben vielen verständnisvollen Reaktionen auch einige unsachliche öffentliche Äußerungen hervorgerufen. Darauf eingehend, stellt LRV-Präsident Hartmut Duif fest: „Dass die in den vergangenen Jahren in die Sanierung und den Ausbau der Regattastrecke auf dem Brandenburger Beetzsee investierten Mittel nun umsonst ausgegeben wurden, möchte ich entschieden zurückweisen. Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir die weitere Entwicklung der Wettkampfanlage nicht nur vor dem Hintergrund einer möglichen WM voran treiben, sondern vor allem deshalb, weil wir allen Sportlerinnen und Sportlern, die auf dem Beetzsee trainieren und um Medaillen kämpfen, optimale und faire Wettkampfbedingungen bieten wollen. Wer sich den auch in diesem Jahr wieder sehr vollen Veranstaltungskalender der Brandenburger Regattastrecke ansieht, erkennt sehr schnell, dass es viele nationale und internationale Wassersport-Events gibt, für die diese hochmoderne Naturregattastrecke ein idealer Wettkampfort ist. Das wird auch in Zukunft so sein, selbst wenn das sportbegeisterte Brandenburg an der Havel auf eine ‚große’ WM nun vielleicht noch etwas länger warten muss.“

Für DRV-Präsident Siegfried Kaidel steht außer Frage, dass dem Land Brandenburg und der Stadt Brandenburg an der Havel großer Dank für das in den vergangenen Jahren auf vielfältige Weise zum Ausdruck gebrachte hervorragende Engagement zur Entwicklung des deutschen und internationalen Rudersports gebührt. „Die politisch Verantwortlichen im Land und in der Stadt haben mit den zielgerichteten Investitionen sehr viel Mut und Weitblick bewiesen und die zahlreichen ehrenamtlich tätigen Rudersportfreunde haben 2005 und 2008 gezeigt, dass sie in der Lage sind, große internationale Regatten zu organisieren.“

Auch Dag Danzglock, der als 2. Vorsitzender beim DRV für den Wettkampfsport zuständig ist, sieht in der seriösen Entscheidung zum Rückzug aus dem WM-Bewerbungsverfahren keine Abkehr von dem Ziel, Brandenburg an der Havel als Regattastandort weiter zu entwickeln. “Im Gegenteil: Als DRV bekennen wir uns ganz klar zur Havelstadt, die auch in Zukunft ein wichtiger Austragungsort nationaler Titelkämpfe sein wird. Durch die erfolgten Investitionen sind hervorragende technische Bedingungen geschaffen worden, so dass Brandenburg an der Havel in der Veranstaltungsplanung des DRV weiterhin eine wichtige Rolle spielen wird. Und ich bin sicher, dass in absehbarer Zeit auch der internationale Rudersport wieder auf dem Beetzsee zu Gast sein wird.“