23. Okt. 2011 | Nationalmannschaft | von T. Böhme

Strategie-Gespräch DRV/Deutscher Behindertensportverband (DBS) 2012

Am 20.Oktober 2011 fand in der Geschäftsstelle des DBS in Köln-Frechen ein Strategie-Gespräch zwischen dem Deutschen Ruderverband (DRV) und dem DBS statt.

Der Deutsche Behindertensportverband ist zugleich das Nationale Paralympische Comitee (NPC) und somit für alle Paralympischen Sportarten und Disziplinen verantwortlich.

Zu Beginn der Tagung bedankten sich Mario Woldt (DRV-Sportdirektor) und Thomas Böhme (Cheftrainer-Handicap) für die umfangreiche Unterstützung in der vergangenen Saison durch den DBS mit einem Präsent bei dem DBS-Sportdirektor Frank-Thomas Hartleb und der DBS-Leistungssportreferentin Sally Schwarze.

Mario Woldt erörterte anschließend die umgesetzte Integration der Handicapnationalmannschaft in die Vorbereitung der gesamten A-Nationalmannschaft auf die Olympische/ Paralympische Saison 2012. Das Handicapteam gehört zum festen Erscheinungsbild innerhalb der jährlichen Zielwettkämpfe und hat es in den letzten Jahren geschafft, zielführende und leistungsorientierte Strukturen zu entwickeln und nutzt optimal die vorhandenen DRV- Rahmenbedingungen.

Thomas Böhme erläuterte innerhalb seiner Präsentation die Gesamtentwicklung der Paralympischen und nicht Paralympischen Bootsklassen (Vierer mit Steuermann der geistig Behinderten) in den vergangenen 3 Jahren.

In Auswertung und Abstimmung mit dem DRV-Cheftrainer Hartmut Buschbacher, wurden durch Thomas Böhme die internationalen Entwicklungen der sportlichen Parameter in den Paralympischen Bootsklassen eingestuft und interpretiert. Anschließend wurde der „Weg nach London“ aufgezeigt und die dafür notwendigen Mittel und Maßnahmen definiert.

Der Paralympische Trainingsstützpunkt in Berlin soll durch regelmäßige Trainingsmaßnahmen der Nationalmannschaft mit Leben erfüllt werden, eine dafür notwendige Maßnahmenplanung wurde durch beide Verbände (DRV, DBS) abgestimmt.

Claudia Haßmann (DRV-Ressortvorsitzende für Verbandsentwicklung und Vereinsservice) informierte den DBS über die Maßnahmenplanungen und Strukturen des Handicap-, Breiten- und Jugendruderns innerhalb des DRV.

Besondere Aufmerksamkeit beim DBS fand die Einführung des Themas „Handicaprudern in den Strukturen des DRV“ in die Lehrinhalte der Trainer-C Ausbildung des DRV.

Alle Beteiligten sind sich einig, dass die 2011er Zwischenziele dieser Olympiade erreicht wurden, aber es zukünftig noch weiterhin viel Engagement beider Seiten benötigt, das Behindertenrudern nicht nur in der Leistungsspitze, sondern auch in der großen Breite zu etablieren.