25. Juni 2011 | Nationalmannschaft | von Oliver Palme, Pressesprecher

Trzybinski und Törpsch gewinnen - Meistertitel der U23 ausgerudert

Die Jahrgangsmeisterschaften U23 des Deutschen Ruderverbands sind bei wechselhaften Bedingungen, die sich durch Sonnenschein und drehende Winde auszeichneten, ohne Verzögerung durchgeführt worden. Hubert Trzybinski und Ulrike Törpsch gewannen die Einer und setzen sich damit an die Spitze in diesem Altersbereich, ingesamt ist das Niveau hoch einzuschätzen. Nun geht es für die Auswahlboote auf der U23 WM in Amsterdam um internationale Meriten, morgen werden auf dem Beetzsee im Bereich U19 und U17 die Meistertitel ausgerudert.

Dritter Block der Finalrennen

Im Frauen-Doppelvierer holen sich Törpsch/ Knoke/ Schilda und Lier ihren Meistertitel, für Törpsch schon die zweite Goldmedaille. Es war jedoch sehr spannend, denn die Renngemeinschaft mit Sievers/ Arnold/ Schultze und Adams halten bis kurz vor dem Ziel gleichauf mit, dann kann sich jedoch die Renngemeinschaft aus Halle/ Krefeld/ Kettwig und Pirna durchsetzen.

Im Männer-Doppelvierer holen sich die zwei Erstplatzierten aus dem Doppelzweier den Titel. Es siegen Menger/Leineweber/Bach und Piontek überraschend deutlich vor Rocher/Trzybinski/Eidam und Drüke. Klar auf dem dritten Platz die Renngemeinschaft mit dem USA-Heimkehrer Sebastian Peter im Boot.

Im Leichtgewichts Frauen-Doppelvierer gewinnt mit Thoma/Pieroth/Hein und Wessel vor der NRW-Renngemeinschaft mit Schäfer/Pieper/Jakschik und Graf, sowie dem Boot aus Köln/ Würzburg und Hamburg.

Im Leichtgewichts Männer-Doppelvierer gewinnen Hochbruck/Mertens/Acht und Arnold deutlich und in guter Zeit vor der Renngemeinschaft aus Hannover/ Eutin/ Würzburg und Berlin, sowie dem Boot aus Hamburg/ Offenbach.

Im Leichtgewichts Männer-Achter holen sich Corinth/Antczak das Tripple und siegen mit Pilz/Freistedt/Herpel/Birkner/Franzmann und Noske, sowie Steuermann Burkhardt vor einer hessischen Renngemeinschaft. Bronze holt sich hier die Renngemeinschaft aus Würzburg/Marktheidenfeld/Berlin/Essen Celle und Wanne-Eickel.

Im Frauen-Achter sind es drei Boote, die um den Sieg streiten. Doch schon schnell setzt sich das Boot mit den Ruderinnen Kliesch/Kipphardt/Schmidt/Duell/Lepke/Wallenhauer/Siering/Agarius und Steuerfrau Jozwiak vom Rest des Feldes ab und siegt souverän vor einer süddeutschen Renngemeinschaft und einem Boot aus NRW.

Im Männer-Achter kommt es zum Höhepunkt der heutigen Meisterschaft.Ein standesgemäßes volles Feld stellt sich dem Starter und den zahlreichen Zuschauern, die jetzt den Weg an den Beetzsee gefunden haben. Ponte und Planer holen sich nach dem Sieg im Zweier nun auch den Titel im Achter. Sie werden unterstützt von Kluge/Oppermann/Schacher/Schwiethal/Heinrich/Rakicki und Steuermann Kowert vor einer süddeutschen Renngemeinschaft aus München/Berlin/Dortmund/Passau/Krefeld und Ratzeburg und der ostdeutschen Renngemeinschaft aus Berlin/ Magdeburg/Rostock/Dresden/Eutin und Bremen.

Zweiter Block der Finalrennen

Im Frauen-Einer holt sich Ulrike Törpsch im enttäuschenden drei Boote-Feld den Titel klar mit Wasser zwischen sich und der zweitplatzierten Judith Sievers. Auch Fabienne Knoke hätte mit dieser Leistung, kommt sie doch nur mit knapp einer weiteren Länge auf Sievers ins Ziel, eine Bronzemedaille verdient.

Ein spannendes Rennen im Männer-Einer mit zwei herausragenden Skullen. Mathias Rocher setzt hier trotz Bänderriss ein Ausrufezeichen auf die Bahn, als er an der 1750m Marke den Führenden Hubert Trzybinski angreift. Rocher will es wissen, aber der Berliner setzt mit langen wuchtigen Schlägen dagegen. Letztlich deutlich holt sich Trzybinski den Titel und hat auch international seine Ambitionen mit diesem Rennen unterstrichen. Der zweite Platz ist für Rocher unter diesen Umständen eine starke Leistung, auf dem Bronzerang kommt mit Abstand der Ruderer Metze aus Schwedt ins Ziel.

Im Frauen-Vierer ohne holen sich die Ruderinnen Klitsch, Lipphardt, Siering und Duell den Titel vor der Renngemeinschaft aus Mainz/ Esslingen und Würzburg und dem Boot aus Würzburg/ Hanau/ Essen und Leverkusen. Die Boote auf dem Silberrang bis Platz vier trennen nur etwas mehr als eine Länge, die Leistungsdichte ist also hoch in diesem Feld.

Im Männer-Vierer ohne setzen sich die favorisierten Egler/ Rückbrodt/ Jungmann und Ocik durch. Dahinter sind die Plätze auch klar verteilt, die Renngemeinschaft aus Rostock/ Frankfurt/ Berlin und Brandenburg kommt auf Silber ein, dahinter die Renngemeinschaft aus Potsdam/ Brandenburg und Dresden.

Im Leichtgewichts-Frauen Einer kann sich Katrin Thoma aus Frankfurt das Rennen deutlich für sich verbuchen. Die Frankfurterin setzt sich kontinuierlich auf der Strecke gegen Lena Bieber durch und gewinnt deutlich, auf Platz drei die Kölnerin Heider.

Im Leichtgewichts-Männer Einer zieht sich das Feld bei diesen Bedingungen auch weit auseinander. Hier kann der Würzburger Steinhübel das Rennen auf Höhe der Tribüne doch deutlich gegen den Limburger Acht und Hübner (Hannover) anführen. Klar verteilt hier die Platzierungen, dies ist dem Gegenwind geschuldet.

Im Leichtgewichts-Männer Zweier ohne holen sich die Favoriten aus Hamburg/ Friedrichstadt den zweiten Titel, denn es gewinnen Corinth/ Antczak dominant vor dem Zweier mit Birkner/ Herpes (Heidelberg/ Rheinfelsen) und den Würzburgern Wendeler/ Holzapfel.

Erster Block der Finalrennen

Die ersten deutschen Jahrgangsmeister kommen aus Essen und Potsdam. Im Frauen-Doppelzweier siegten Daniela Schultze und Mareike Adams gegen Schmidla/Lier und holten sich die ersten Goldmedaillen. Aus den Händen vom Vorsitzenden des Länderrats Meinhardt Rahn wurden diese vor der Tribüne, die heute gut besetzt ist, übergeben.

Im Männer-Doppelzweier siegten erwartungsgemäß Timo Piontek und Felix Bach. Martin Menger und Patrick Leineweber hielten Kontakt. Sie konnten aber die Länge Rückstand, die sie nach 500m zurücklagen nicht mehr aufholen.

Im Männer-Vierer mit setzten sich Lorenz/ Kuhnert/ Bock/ Schröter und Raatz durch und zeigten einen sehr starke Leistung. In den Farben der Renngemeinschaft Berlin/ Magdeburg legen sie sich an der 1500m Marke schon mit mehr als drei Bootslängen in Front und dominieren. Auf dem Silberrang kommt die Renngemeinschaft aus München/ Passau/ Berlin und Osnabrück ein.

Im Frauen-Zweier ohne siegten dagegen Lepke/ Agarius sehr knapp gegen die Schwestern Davids (Krefeld). Auf der dritten Position Helmholz/ Becker, die noch das Boot der Dresdnerinnen abfangen konnten, die lange auf dem Bronzerang lagen.

Spannende Auseinandersetzung im Männer-Zweier ohne , den überraschend Planer/ Ponte für sich entscheiden konnten. Der Zweier aus Hürth/ Magdeburg legte sich gegen die favorisierten Boote aus Berlin und Berlin/ Frankfurt schon auf der ersten Streckenhälfte entscheidend vor. Die Silberposition war hart umkämpft und letztlich entschieden 4 Hundertstel für die Kombination Rothe/ Bechler, die Braun/ Hinkel auf den Bronzerang verweisen konnten.

Im Leichtgewichts-Frauen Doppelzweier setzten sich erwartungsgemäß die gesetzten Nora Wessel und Wiebke Hein durch, die damit das Ticket nach Amsterdam sicher in der Tasche haben. Auf der Silberposition das Boot mit Bieber/ Pieroth, Bronze holen sich die Kölnerinnen Schäfer/ Franzke.

Im Leichtgewichts-Männer Doppelzweier sieht es noch deutlich aus, als man an der 1500m auf die Schlagzahl der Favoriten achtet. Auf Höhe der Tribüne ziehen Arnold/ Hochbruck noch einmal die Schlagzahl hoch und setzen sich damit spielerisch von den Gegnern noch einmal ab. Silber holen Kottmann/ Ortlieb vor Theus/ Weidenmüller. Der DRV hat in dieser Bootsklasse eine starke Kombination, die sicherlich international vorne mitspielt.

Groß die Freude im Boot der siegreichen Renngemeinschaft aus Hamburg/ Saarbrücken/ Friedrichstadt im Leichtgewichts-Männer Vierer ohne . Pünktlich zum 175. Geburtstag des Hamburger und Germania RC gibt es eine Goldmedaille in dieser technisch anspruchsvollen Bootsklasse. Es gewinnen Franzmann/ Noske/ Corinth und Antzak vor einer hessischen Renngemeinschaft mit Kilthau/ Zopf/ Keßlr und Schad. Auf Bronze kommt die eine Renngemeinschaft aus Hamburg/ Ratzeburg/ Essen und Wanne-Eickel ein.