24. Dez. 2011 | Fachressort Wettkampf | von Redaktion rudern.de

Wettkampfrichter für Eton nominiert

Der DRV wird an den beiden Spitzenregatten 2012 in London mit jeweils einem Wettkampfrichter vertreten sein. Dabei ist der Weltverband – FISA - den Vorschlägen des Präsidiums gefolgt.

Willi Rüdel wird der Jury zur Olympischen Regatta 2012 angehören. Der Bopparder hat als Wettkampfrichter vielfältige Erfahrungen auf Regatten aller Kategorien sammeln können. So ist er auf Veranstaltungen für Anfänger ebenso aktiv wie in der Weltspitze. Hier waren zwei WM-Einsätze die bisherigen Höhepunkte. Nach 2002 in Luzern rückte Rüdel 2006 in Eton kurzfristig aus einer Ersatzposition kurzfristig in das Gremium.

Als wichtige Voraussetzungen für die paralympische Regatta galten besondere Erfahrungen in Rennen der Handicap-Sportler. Daneben mussten natürlich auch Einsätze auf anderen internationalen Spitzenevents vorliegen. Mit Frank Kilian hat der DRV offenbar die Erwartungen der FISA erfüllt. Insbesondere bei seinen Einsätzen im nationalen Stab verschiedener World-Cups in München und zur WM 2007 galten die paralympischen Bootsgattungen der besonderen Aufmerksamkeit des Bad Dürkheimers.

„Es ist eine Auszeichnung, dass Wettkampfrichter des DRV für beide Spitzenevents nominiert wurden“, ordnet DRV-Vorsitzender Siegfried Kaidel diese Entscheidungen ein. „Die FISA würdigt damit auch das hohe fachliche Niveau unserer Wettkampfrichter insgesamt. Zusätzlich ist es eine persönliche Auszeichnung für beide, denn der Einsatz als Wettkampfrichter erfolgt ja immer im Ehrenamt und ohne die in anderen Sportarten übliche Entschädigung.

Ebenfalls ausgewählt hat die FISA Markus Molly, der vor einigen Jahren aus Duisburg nach Neuseeland ausgewandert ist. Er wurde vom dortigen Verband für die olympische Regatta benannt.

Offenbar ist die FISA von der früheren Nominierungspraxis abgewichen. Beide Kollegien sind deutlich jünger besetzt als dies in der Vergangenheit der Fall war. Zuletzt hatte es in Peking einige Diskussionen um das Alter der eingesetzten Wettkampfrichter gegeben. Von vielen Verbänden wurden damals Persönlichkeiten gemeldet, die für ihre Lebensleistung gewürdigt werden sollten, bevor ihre Lizenz altersbedingt auslief. Dies wurde in diesem Jahr auch dadurch umgangen, dass sich die FISA weitergehende Auswahlmöglichkeiten vorbehielt. DRV-Wettkampfrichterobmann Manfred Becker: „Die direkte Kommunikation zur FISA funktioniert und so konnten wir zielgerichtete Vorschläge unterbreiten“.