29. Febr. 2012 | Nationalmannschaft | von Oliver Körting, Deutschlandachter

Deutscher U23-Achter lieferte Oxford spannendes Duell

Am 7. April steigt das traditionelle Boat Race zwischen Oxford und Cambridge auf der Themse. Zur Saisoneröffnung hat das Team von Oxford den deutschen U23-Achter zu einem Vorbereitungsrennen auf der Themse in London eingeladen. Das Team von Trainer Peter Thiede kämpfte gegen das Blue Boat von Oxford um jeden Meter, musste sich am Ende aber knapp geschlagen geben. Die größte Herausforderung war die Strömung auf der Themse, dennoch war Peter Thiede im Anschluss zufrieden.

Am Samstag hatten die Mannschaften noch Zeit mit ihren Booten auf dem Fluss westlich von London zu trainieren. Da saß auch noch Steuerfrau Inga Thöne mit an Bord. Tags darauf stieg dann jedoch Oskar Zorilla als Steuermann in das deutsche Boot. Der Oxforder fügte sich gleich ins Team ein, immerhin kannte er das Gewässer etwas besser.

Im Rennen am Sonntag legte das deutsche U23-Boot vor. Nach 3:40 Minuten lagen die Nachwuchsruderer aus Deutschland gut im Rennen, hatten zwischendurch etwa eine Länge Vorsprung, dann habe der Oxforder Steuermann einen kleinen Fehler gemacht, so Thiede. Der Vorsprung verringerte sich und hinzu kam dann noch die Strömung. Das deutsche Boot geriet in schwieriges Gewässer. "Innerhalb von fünf, sechs Schlägen war Oxford auf gleicher Höhe", beobachtete Thiede.
Die Boote gerieten immer wieder nah aneinander. Beide waren mit rund 36 Schlägen pro Minute unterwegs, doch nach 7:46 Minuten hatte das Boot aus Oxford die Nase vorn. Auch im zweiten Rennen konnten sich die Ruderer aus Oxford ihren Heimvorteil nutzen und gewannen ebenfalls mit leichtem Vorsprung.

Für das Blue Boat aus Oxford, mit dem Deutschen Hanno Wienhausen an Bord, war es somit eine perfekte Vorbereitung auf den Klassiker Oxford/Cambridge in gut fünf Wochen. Das Team des U23-Achters nahm die Erkenntnis mit, gut gefahren zu sein und nur durch die schwierigen Verhältnisse und starken Strömungen in der Themse gebremst worden zu sein. Das weiß auch Peter Thiede einzuschätzen: "Dafür gibt es schließlich separate Trainer, die die Steuermänner auf solche Strömungen vorbereiten."