10. Febr. 2012 | Fachressort Wettkampf | von Dag Danzglock

Steffen Buschmann neuer Regionalbeauftragter

Wettkampfrichter im DRV müssen innerhalb von vier Jahren an einer Fortbildung teilnehmen, damit die Lizenz verlängert werden kann. Der zuständige Ausschuss Wettkampf ist dabei bemüht, alle Regionen gleichmäßig zu berücksichtigen, um den ehrenamtlich engagierten Ruderkameradinnen und Ruderkameraden hohe Fahrtkosten möglichst zu ersparen.

Am letzten Januarwochenende bot die DFB-Sportschule „Egidius Braun“ in Leipzig einen guten Rahmen für diese Veranstaltung. Neben der Anwendung der Wettkampfregeln sowie den besonderen Bestimmungen für die Jungen und Mädchen wurden aktuelle Entwicklungen im DRV und dem Weltruderverband behandelt. Für den DRV-Wettkampfrichterobmann Manfred Becker sind diese Tagungen immer „eine gute Gelegenheit zum Austausch und die Rückmeldungen aus der Praxis fließen in die Arbeit des Gremiums ein.“ Eingebettet war sie in einen Lehrgang der LRV Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, den Steffen Buschmann organisierte. Er ist seither der zuständige Regionalbeauftragte, da Holger Hoffmann aus beruflichen Gründen um die Entpflichtung von dieser Aufgabe gebeten hatte.

Der Ausschuss selbst nutzte die Gelegenheit für seine traditionelle Frühtagung. Sie dient der Vorbereitung der Saison und somit standen Fragen der Ruder-Wettkampfregeln im Zentrum. Hier wird der Ausschuss die Auslegungshinweise aktualisieren. Diese werden bis Ende März auf
www.rudern.de veröffentlich und gemeinsam mit der aktuellen Fassung der RWR den Wettkampfrichtern zugestellt. Hinsichtlich des Deutschen Meisterschaftsruderns strebt der Ausschuss die Aufteilung in eine Kleinbootmeisterschaft und eine internationale Meisterschaft in den Mittel- und Großbooten an. Zuvor wird das Meldeergebnis zum DMR in Köln mit Spannung erwartet. Dieses gilt auch als Hinweis, welche Bedeutung diese Meisterschaft für die Vereine tatsächlich hat.

Die Ruder-Bundesliga hat sich mittlerweile als Wettkampfangebot etabliert. Unzufrieden ist der Ausschuss jedoch mit der Terminierung der Wertungsregatten. Wenngleich es in jedem Jahr Gründe für die „Verspätung“ gibt, wird den anderen Regattaausrichtern letztlich die Möglichkeit zur Reaktion genommen. Der Ausschuss erwartet, dass zukünftig zur Regattaveranstaltertagung Anfang November ein verlässlicher Terminplan vorliegt und hat den Vorstand aufgefordert, mit seinem Vertragspartner eine entsprechende Lösung zu vereinbaren.

Breiten Raum nahm die Nominierung der WKR für internationale und nationale Meisterschaften ein. Hier gilt es, Vorgaben der FISA ebenso zu berücksichtigen, wie eine regionale Ausgewogenheit und Belastung der Ausrichter nationaler Meisterschaften, die für die Fahrkosten aufkommen müssen. Da in diesem Jahr alle Meisterschaften in Nordrhein-Westfalen stattfinden, gibt es eine gewisse regionale Ballung. Der Weltverband wiederum macht deutlich, dass Verbände – und seien sie noch so erfolgreich und groß – nicht auf allen Spitzenevents vertreten sein werden. Daher hat der DRV auf Nominierungen für alle Veranstaltungen Nominierungen verzichtet.

Der letzte Tag des Wochenendes war den Prüfungen vorbehalten. Zwei Kandidaten waren erfolgreich und werden in diesem Jahr die Regattaausrichter im Ehrenamt unterstützen.

Die nächste Veranstalter- und Wettkampfrichtertagung ist für den 10. November in der Region Rhein-Main geplant.