09. Aug. 2013 | Panorama | von Dag Danzglock

Para-Sport: Wassersportler rücken in München zusammen

Gemeinsamer Paralympischer Trainingsstützpunkt "Para-Rowing/ Paracanoeing" auf der Regattaanlage Oberschleißheim beschlossen

An der Regattastrecke Oberschleißheim / München haben die Spitzenverbände der Kanuten und Ruderer mit Unterstützung des Behindertensportverbandes vereinbart, die beiden paralympischen Sportarten zu entwickeln. Mit einem gemeinsamen Trainingsstützpunkt, der absehbar zu einem Bundesleistungszentrum ausgebaut werden soll, wird hier echtes Neuland betreten.
Im Beisein des Münchner Sportamtsleiters Thomas Urban unterzeichneten Thomas Konietzko (Deutscher Kanu-Verband), Siegfried Kaidel (Deutscher Ruderverband), Friedhelm Julius Beucher (Deutscher Behindertensportverband), Oliver Bungers (Bayerischer Kanu-Verband), Thomas Stamm (Bayerischer Ruderverband) und Hartmut Courvoisier (Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Bayern) am vergangenen Dienstag die Absichtserklärung zur Gründung eines gemeinsamen Trainingsstützpunktes (PTS). Der Vertrag ist auch ein einmütiges Bekenntnis zur Regattaanlage Oberschleißheim. Die Spitzenverbände versicherten darin, die erforderlichen Maßnahmen zur Realisierung zu ergreifen und eng kooperieren zu wollen. Alle Vertragspartner erwarten, dass die Landeshauptstadt München zu der Regattaanlage in Oberschleißheim steht, die Infrastruktur saniert und im notwendigen Maß ausbaut.
„Der paralympische Sport ist ein Vorreiter. Ich hoffe, dass die hier vereinbarte Zusammenarbeit mit den Kanuten auf andere Bereiche übertragen werden kann“, so DRV-Präsident Siegfried Kaidel. „Die Anlage in München ist eine international beliebte Regattastrecke  und wird gerne als Trainingszentrum genutzt. Sie ist ein Aushängeschild für die Sportstadt München, braucht aber doch eine Renovierung“.