06. Juli 2014 | Hochschule | von Lea Behnsen

Deutsche Hochschulmeisterschaft Rudern 2014 in Hannover

Der Maschsee brodelte zur Deutschen Hochschulmeisterschaft (DHM) 2014 im Rudern – 598 studierende Athletinnen und Athleten kämpften in 236 Booten am Wochenende, um 19 Meistertitel und um Platzierungen in 6 Novice- und Challenge- Rennen für Anfängerinnen und Anfänger.

40 Hochschulen und Universitäten aus ganz Deutschland genossen die hervorragenden Regattabedingungen mitten im Herzen der Landeshauptstadt Hannover auf dem Maschsee. Das hochkarätig besetzte Teilnehmerfeld der Deutschen Hochschulmeisterschaft zeigte sich sehr zufrieden mit den Bedingungen: “Das war eine der fairsten Regatten, bei denen ich dabei sein durfte“, so der erfahrene Olympionike Andreas Penkner. „Jede Bahn wies die gleichen Bedingungen aus.“ Penkner von der RWTH Aachen führte als Schlagmann das Flagschiff unter den Ruderbooten den schweren Männer-Achter zum Sieg. Der Hannoveraner Männer-Achter ruderte auf Platz 6. Bei den Frauen setzte sich die Universität Münster durch. Der hannoversche Frauen-Achter, angefeuert von Steuerfrau Julia Ost, erkämpfte sich Platz drei.

Die Wettkampfgemeinschaften der Universität und Hochschulen Hannovers holten insgesamt 6 Medaillen. Bereits am Samstag holte der Universiade Sieger von 2013 Jann-Edzard Junkmann gemeinsam mit Christoph Egler im Zweier Gold. Am Sonntag führte Junkmann als Schlagmann den Männer-Vierer mit Carl Philipp Hoppe, Lorenz Quentin und Christopher Egler zum Sieg. Junkmann startete das erste Mal bei Deutschen Hochschulmeisterschaften und ist begeistert von der Regattastrecke am Maschsee: „Ich hatte die vergangenen Tage viel Spaß mit meinen Kommilitonen. Ich bin beeindruckt, wie gut und professionell die Veranstaltung organisiert war. Die Ausrichter sind gerüstet für die Europameisterschaften der Hochschulen im kommenden Jahr.“ Die U23-Weltmeisterin Nora Wessel fuhr mit Ihrer Kommilitonin Julia Ost im leichten Doppelzweier auf Platz zwei und im leichten Doppelvierer auf Platz vier. Patrick Leineweber jubelte über den Titel Deutscher Hochschulmeister im Einer.

Bei den Challenge-Rennen freute sich die Wettkampfgemeinschaft Hannover um Steuermann Benedikt König bestehend aus der Leibniz Universität Hannover, der Medizinischen Hochschule Hannover und der Hochschule Hannover über den 3. Platz im Mixed-Achter.

Die Wettkampfgemeinschaft der Bremer Hochschulen freut sich über den Hochschulpokal. Die Wettkampfgemeinschaft der Hochschulen Hannovers ruderte auf den 2. Platz in der Gesamtwertung der Meisterschaftsrennen. Platz drei kann Hamburg für sich verbuchen.

Der Hochschul-Cup wird jedes Jahr an die Hochschule verliehen, die die beste Ausbildung im Hochschulsport betreibt. Ausgezeichnet wird der Sieger der Gesamtwertung der Novice- und Challenge-Rennen für Anfängerinnen und Anfänger, die das Rudern im Hochschulsport erlernen. Hier siegte die TU Dresden, der zweite Platz ging an Uni Marburg und den dritten Platz teilen sich die Universität Münster und die HTW Dresden.

Die DHM 2014 in Hannover war eine wegweisende Veranstaltung. Die Deutschen Hochschulmeister 2014 qualifizierten sich für die Europäische Hochschulmeisterschaft 2015 (European University Championship - EUC) – die ebenfalls in Hannover stattfinden wird. Im September 2015 werden 500 Athletinnen und Athlten aus 17 Nationen erwartet.

Das Team um die verantwortlichen Organisatoren der Deutschen und der Europäischen Hochschulmeisterschaften Michaela Röhrbein, Leiterin des Zentrums für Hochschulsport, und R.-D. Mummenthey, stellvertretender Vorsitzender des Hannoverschen Regattaverbands, erfahren große Unterstützung der Landeshauptstadt Hannover und von Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen.

Michaela Röhrbein, Leiterin des Zentrums für Hochschulsport, zeigt sich nach der Regatta hochzufrieden: „Wir haben eine exklusive Visitenkarte für die Stadt Hannover abgeben können und freuen uns schon jetzt sehr auf die Ausrichtung der Europäischen Hochschulmeisterschaft im kommenden Jahr. Der Wissenschaftsstandort und die Sportstadt Hannover werden auch auf europäischem Parkett ein innovatives und lebendiges Bild zu vermitteln wissen.“