09. Aug. 2014 | Fachressort Wettkampf | von Dag Danzglock

Fortbildung der internationalen Wettkampfrichter

Der Zeitplan der Junioren-WM ließ am Freitag eine Fortbildungsveranstaltung für FISA-Wettkampfrichter zu. Diese ist spätestens alle vier Jahre zu besuchen, damit die Lizenz für weitere vier Jahre verlängert wird. Rund 50 Wettkampfrichterinnen und Wettkampfrichter, davon etwa die Hälfte aus dem Bereich des DRV, nutzten die Gelegenheit an der Regattastrecke in Allermöhe, um neue Informationen rund um den internationalen Rudersport und zur Regelanwendung zu erhalten.

Zum Einstieg gaben Kommissionschef Patrick Rombaut und der neue Vorsitzende der FISA, Jean-Christophe Rolland, einen Überblick zu aktuellen Fragen. Um den Rudersport in der olympischen Familie zu halten, sind Anstrengungen in der weltweiten Verbreitung notwendig. Daher wird die FISA ihr Engagement in der rudersportlichen Entwicklungshilfe ausbauen. Im Jahr 2016 hat die FISA keine Bewerbung für die Ausrichtung der U 23 – WM erreicht. Daher wird derzeit über eine Zusammenlegung der U 19 - und U 23 – WM sowie der nichtolympischen Bootsgattungen in Rotterdam diskutiert. Für den DRV würde das eine Delegation von fast 200 Personen mit entsprechendem Material bedeuten.

Für die Wettkampfrichter sind die Überlegungen zum static umpiring von großem Interesse. Dieses Konzept wurde auf einigen Worldcups erprobt und sieht vor, dass die Wettkampfrichter den Rennen nicht mehr im Motorboot folgen, sondern diese von der Seite überwachen. Das Procedere selbst wird derzeit inhaltlich definiert, eine entsprechende Entscheidung des FISA-Vorstandes ist aber für die Seniorinnen und Senioren zu erwarten. Bei U 19 und U 23 soll jedoch alles beim Alten bleiben. Weitere Themen waren die Aufgaben der Kontrollkommission, das paralympische Rudern und Coastal Rowing.