07. Juni 2014 | Hochschule | von André Müller

Odra-Cup Breslau - Bremer Uni-Achter erstmals ohne Podestplatz

Das vierte Jahr in Folge trat der Bremer Uni-Achter beim Odra-Cup in Breslau an. Bei der internationalen studentischen Achterregatta wurden - in einem zum Vorjahr abermals veränderten Modus - über eine Streckenlänge von 700m zunächst über Einzelzeitfahren die Halbfinalpaarungen ausgefahren. Um im 13-Boote-Feld im Kampf um die Podestplätze eine Chance zu haben, musste daher bereits im ersten Rennen eine Zeit unter den ersten vier Booten erzielt werden. Gegen Mannschaften aus Polen, Slowenien, Frankreich, Russland, Serbien, sowie zwei weitere deutsche Teams aus Dresden und Aachen sicherte sich der Bremer Achter um Schlagmann Knud Lange mit der drittschnellsten Zeit den Halbfinaleinzug. Im Halbfinale musste man sich jedoch den schnellen Aachenern geschlagen geben.

Im Rennen um Platz drei mussten die Bremer bei starkem Gegenstrom auf der benachteiligten Außenbahn antreten. Die stärkste Bremer Performance des Wochenendes reichte somit nur zu einem knappen vierten Platz hinter Dresden. Im Finale konnte sich überraschend das polnische Boot aus Toruń gegen die favorisierten Aachener durchsetzen, womit nach drei Jahren erstmals wieder ein polnisches und kein deutsches Boot den Odra-Cup gewinnt. Für die Bremer Malte Prohn, Nils Hülsmeier, Tim Knifka, André Müller (Bremer Sport-Club), Mateusz Cienciala (Bremer RC Hansa), Knud Lange, Joos Lange (Bremerhavener Ruderverein), Ben Ganzeboom und Steuerfrau Paula Hermes (Bremer Ruderverein von 1882) war es nach zwei Siegen und einer Bronze Medaille somit das erste Jahr ohne eine Podestplatzierung.

Die Studentinnen werden in zwei Wochen zur Henley Women'S Regatta nach England fahren. Dort sammeln sie weitere Rennpraxis, auf dem Weg zur DHM und zur EUG. Während Julia Strübig, Judith Maurer, Wiebke Schütt und Ann-Kathrin Weber im Vierer-ohne antreten haben Lisa und Melanie Baues im Leichtgewichts Zweier-ohne gemeldet. Die Männer sind bis zur DHM vermehrt in Skullbooten unterwegs. So wird etwa ein neu formierter Doppelvierer mit Prohn, Müller, Hülsmeier und Knifka in Hannover die in den letzten Jahren gewachsene Bremer Tradition im studentischen Doppelvierer fortsetzen.