10. Okt. 2014 | Nationalmannschaft | von ADH

Ruderer Franz Gravenhorst für den Parmigiani Spirit Award nominiert

Franz Gravenhorst, ehemaliger Student der Uni Mainz, ist für den Parmigiani Spirit Award des Internationalen Ruderverbandes nominiert. Gravenhorst verbindet sportlichen Erfolg mit Engagement.

Franz Gravenhorst blickt auf eine beeindruckende sportliche Laufbahn bei studentischen Meisterschaften zurück. Der Deutsche holte bei Europäischen Hochschulmeisterschaften (EUC) gleich sechs Mal Edelmetall. Von 2007 bis 2010 sammelte der Ruderer gleich drei Goldmedaillen bei den Europäischen Hochschulmeisterschaften. Im leichten Doppelzweier der Uni Mainz war er 2007 in Banyoles erfolgreich. 2008 und 2010 holte er im leichten Doppelvierer die Goldmedaille. Seit 2011 steigt der Deutsche für die ETH Zürich ins Boot. Während seines Studiums holte er mit Kommilitonen der Zürcher Universität weitere drei Medaillen. 2011 in Moskau wurde er im leichten Doppelzweier Zweiter. Im vergangenen Jahr holten die Schweizer mit Gravenhorst im Boot eine Gold- und eine Bronzemedaille. „Franz hat in den Europäischen Hochschulmeisterschaften eine Plattform gefunden, seine hohen Ambitionen im Studium mit der Passion am Leistungsrudern zu verbinden. Er hat es dabei stets geschafft ein Team zu begeistern und anzutreiben. Der Lohn waren vier Mal Gold, einmal Silber und einmal Bronze bei insgesamt fünf EUCs“, sagt Jens Hundertmark, Disziplinchef rudern im adh.

Neben dem Leistungssport hat sich Gravenhorst auch der Sportentwicklung verschrieben. Im Belvoir Ruderclub Zürich und im Hochschulsport der ETH Zürich ist der Deutsche als Trainer und Organisator von Ruderfahrten aktiv. Dabei gibt der Sportler sein Wissen an andere Ruderer weiter. So betreute Gravenhorst die Schweizer Rudermannschaft bei den EUSA-Games und stand dem Schweizer U23-Team bei Materialfragen und Messungen zur Verfügung. Im Verein besticht der Deutsche mit seiner Offenheit, seiner engen Verbundenheit zu seiner Sportart und seinem überdurchschnittlichen Engagement.  

Für die Verbindung von sportlichen Erfolg, Studium und Ehrenamt ist Gravenhorst nun unter den vier Finalisten des Parmigiani Spirit Award des Internationalen Ruderverbandes FISA. Jährlich zeichnet die FISA studentische Ruderinnen oder Ruderer mit diesem Award aus und unterstreicht damit die Bedeutung ihres Engagements. Neben Gravenhorst sind Malibongwe Cebekulu (RSA), Matthew O’Donoghue (USA) und Lily van den Broecke (GBR) in der Runde der Finalisten dabei. Die Entscheidung über die Vergabe des Awards trifft eine Jury. Neben dem Geschäftsführer der Firma Parmigiani Fleurier sitzen der FISA-Präsident und Olympiasieger Jean-Christophe Rolland, Olympiasieger Mahe Drysdale aus Neusseland und die Deutsche Weltmeisterin sowie mehrfache Olympiateilnehmerin Lenka Wech in der Jury. Die Entscheidung über die Vergabe fällt Mitte Oktober.