25. Febr. 2014 | Verband | von Daniel Pankatz

Wettkampfrichtertagung in Köln

Seit der letzten Wettkampfrichtertagung Ende Januar in Berlin hatte das Wetter deutliche Fortschritte gemacht, und so lockten in Köln Sonnenschein, blauer Himmel und Temperaturen um die 15 °C die anwesenden knapp 30 nationalen und internationalen Schiedsrichter eigentlich eher auf das Wasser als in den Tagungsraum der Villa Olympia des Kölner Regatta-Vereins. Sowohl die Tagesordnung als auch der Zeitplan wurden aber trotzdem ohne Streichungen eingehalten:

Rolf Warnke stellte nach kurzer Begrüßung der Teilnehmer die Termine und, soweit schon bekannt, auch die Austragungsorte für die deutschen Meisterschaftsregatten vor. Zur besseren Planbarkeit für die Wettkampfrichter sind mittlerweile auch die
Veranstaltungsorte und Termine für die WKR- und Veranstaltertagungen veröffentlicht worden.

"Mit der aktuellen Planung erzielen wir eine recht ausgewogene regionale Verteilung", erläuterte Rolf Warnke die Gründe für diese Festlegung. "Die Veranstaltertagung wird alternierend in Hannover und Frankfurt bzw. Würzburg stattfinden, und die weiteren Fortbildungen und Tagungen werden im 4-Jahres Zyklus gleichmäßig auf die Regionen verteilt, auch um die Reiseaufwände für die Teilnehmer überschaubar zu gestalten", so Rolf Warnke weiter.

Die Kosten für die Wettkampfrichtereinsätze sind natürlich auch für die Regattaveranstalter ein großer Posten bei der finanziellen Planung einer Regatta. Darauf wies Rolf Warnke ebenfalls hin und bat alle WKR-Kollegen um stetes Kostenbewusstsein bei der Anreise und, wo immer möglich, die Mitnahme von Kollegen oder die Nutzung preisgünstiger Verkehrsmittel.

Mark Bitter stellte im Anschluss die Erfahrungen mit der Erweiterung des Verwaltungsportals um die Online-Datenerfassung der Einsätze der Wettkampfrichter vor. Die bislang manuelle und damit sehr zeitaufwändige Verwaltung und Planung der Regattaeinsätze wird sich mit der geplanten Nutzung neuer Funktionen des Verwaltungsportals sicher reduzieren lassen, und damit sowohl den Wettkampfrichtern als auch den Regattaveranstaltern das Leben ein wenig leichter machen.

Durch die aktuellen Informationen und Regelungen für das JuM-Rudern sowie durch die Neuigkeiten aus der Regelkommission führte Willi Rüdel. Anschließend berichtete Rolf Warnke über Neues aus dem Bereich der FISA - hier besonders über die Planungen zum 1. Worldcup in den kommenden Jahren - sowie über die
Ergebnisse der gemeinsamen Sitzung von Präsidium und Länderrat .

Mit einem detaillierten Blick auf Regelkunde und praktische Schiedsrichterarbeit, besonders zum Thema Start, gestaltete Manfred Becker dann den lehrreichen wie kurzweiligen Abschluss der Tagung. Mit diesem Vortrag endete für ihn die aktive Tätigkeit im AW, und er wurde von allen Tagungsteilnehmern mit langanhaltendem Applaus und herzlichstem Dank für lange Jahre außerordentlich fachkundiger, kollegialer und engagierter Mitarbeit verabschiedet.

Nun ja, eine sehr wichtige Aufgabe wartete dann doch noch auf ihn, nämlich die am Nachmittag anstehende mündliche Prüfung der WKR-Kandidaten, die sich während der Tagung schon der schriftlichen Prüfung unterzogen hatten.

Der Zielturm der Regattastrecke auf dem Fühlinger See bot die standesgemäße und sehr passende Kulisse für die mündliche Prüfung, die schließlich von zwei Kandidaten erfolgreich gemeistert wurde. Das vierköpfige Prüfungsgremium freute sich besonders, dass mit Eva Wöstemeyer von der Hürther RG und Malte Lewerentz-Prohn vom Bremer SC zwei Ruderer mit langer Rennerfahrung aus der eigenen Leistungssportkarriere ab sofort die Reihen der Wettkampfrichter des DRV verstärken. Der AW und alle Schiri-Kollegen heißen die beiden "Neuen" ganz herzlich willkommen!