25. März 2015 | Elite | von Dorothee Dresel, Geschäftsstelle

Hamburger Konzept für die Olympischen Spiele 2024 wird einstimmig gewählt

Am vergangenen Samstag fand in der Paulskirche in Frankfurt die wohl wichtigste Entscheidung in Bezug auf die Deutsche Bewerbung für die Olympischen und Paralympischen Spiele 2024/28 statt. Denn nun ist einstimmig beschlossen, dass sich Deutschland bewirbt und geschlossen hinter dem Hamburger Olympia-Konzept steht, für welches sich das DOSB-Präsidium nach intensiven Beratungen bereits entschieden hat.

Qualitativ hochwertige Vorträge und Plädoyers für die Olympischen Spiele stimmten die Delegierten bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung am Samstag in der historischen bedeutsamen Paulskirche auf die anstehende Entscheidung zur Deutschen Olympiabewerbung ein. Michael Neumann, der Senator für Inneres und Sport der Bewerberstadt Hamburg, stellte das Bewerbungskonzept seiner Stadt noch einmal in der großen Runde vor. Das Geburtstagskind Siegfried Kaidel (Sprecher der Spitzenverbände) schaffte es, mit einer sportlichen Metapher die Konkurrenz der beiden Bewerberstädte Berlin und Hamburg als Ruderrennen zweier hochklassiger Achter darzustellen. Auf charmante Weise holte er die Delegierten ab, fasste den Weg der Bewerbung zusammen und blickte auf die nun anstehende Herausforderung einer gemeinsamen deutschen Olympiabewerbung 2024 oder 2028.

Bereits am vergangenen Montag, den 16.3.2015 gab der DOSB-Präsident Alfons Hörmann die Entscheidung des DOSB für das Konzept der Hansestadt in einer Pressekonferenz bekannt. Zuvor hatten in separaten Sitzungen die Spitzenverbände und externe Partner und Stakeholder ihre Tendenzen eingebracht. In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung in der Paulskirche wurde nun einstimmig von Delegierten für das Hamburger Konzept gestimmt.

Thomas de Maizière wies in seiner Rede noch einmal auf den Stellenwert des Sports hin und sprach sich klar für den Leistungssport aus. Alfons Hörmann ging in seiner Ansprache auf die Olympischen Spiele 1972 in München ein und stellte fest "wir haben etwas gut zu machen". Und das wird mit dem Hamburger Konzept für die Olympischen Spiele funktionieren.

Hamburgs Olympiakonzept verspricht faszinierende Spiele auf engstem Raum. Sportler, Disziplinen und Zuschauer und auch Angehörige der Sportler rücken somit näher zusammen, und der Olympische Gedanke wird gelebt. Denn bei einen so zentralen Konzept kann tatsächlich auch jeder dabei sein. Mit einem nachhaltigen und ökologisch verantwortungsvollen Konzept wird sich Deutschland nun auf den Weg machen um die Olympischen Spiele nach über 50 Jahren wieder in Deutschland stattfinden zu lassen. "Ich bin zu einhundert Prozent davon überzeugt, dass die Verbände, die für Berlin gestimmt haben, jetzt ohne Wenn und Aber Hamburg unterstützen werden. Diese feste Zusage gab es in allen Sitzungen und Gesprächen, und eine andere Vorgehensweise wäre auch katastrophal. Wir stehen jetzt geschlossen hinter Hamburg.", so Siegfried Kaidel.