21. Juli 2015 | Nationalmannschaft | von Jan Nikolai Trzeszkowski

U23-Weltmeisterschaft startet am Mittwoch in Plovdiv (Bulgarien)

Zu den U23-Weltmeisterschaften im bulgarischen Plovdiv vom 22. bis 26. Juli 2015 schickt der Deutsche Ruderverband (DRV) in 21 Bootsklassen seine Mannschaften an den Start. Damit stellt der DRV die größte Flotte aller teilnehmenden Verbände und ist als einziger Verband in allen Bootsklassen vertreten.

Auf der Regattastrecke in Plovdiv finden in fast allen Bootsklassen Vorläufe und Zwischenläufe statt. Nur der Frauen-Achter muss bei sechs Meldungen vor dem Finale lediglich im Bahnverteilungsrennen gegen die internationale Konkurrenz antreten. Für die anderen DRV-Boote beginnt die U23-WM am Mittwoch und Donnerstag mit den Vorläufen. In den weiteren Tagen wollen sie sich in den Zwischenläufen für die Finalrennen am Samstag und Sonntag qualifizieren, in denen es dann um die begehrten WM-Medaillen geht. Insgesamt starten 820 Athletinnen und Athleten aus 51 Nationen in Plovdiv. Die meisten Meldungen gibt es für den leichten Männer-Doppelzweier. Hier haben 28 Nationen gemeldet. Doch auch in den anderen Bootsklassen ist das Teilnehmerfeld beachtlich.

Im vergangenen Jahr holte das deutsche U23-Team sechs Medaillen (2x Gold, 1x Silber und 3x Bronze). Mit dieser Ausbeute war man, insbesondere vor dem Hintergrund vieler knapper vierter Plätze, nicht ganz zufrieden. Sportdirektor Woldt ist zuversichtlich, dass es dieses Jahr besser laufen kann: „Vierte Plätze gilt es sicherlich zu vermeiden und in der Platzierung weiter nach Vorne zu fahren. Das Potential haben unsere Athleten. Dennoch bereiten sich auch alle anderen Nationen immer intensiver auf die U23-WM. Nicht nur dem Wetter nach sind heiße Rennen zu erwarten.“

Aus diesem Grund fand die Mannschaftsbildung des DRV in diesem Jahr bereits drei Wochen früher statt. "Die frühe Selektion in Ratzeburg ermöglichte eine kontinuierliche Vorbereitung und Bildung der Großboote. Besonders in diesem Bereich ist es wichtig im Vorfeld der WM viele gemeinsame Kilometer gefahren zu sein. Nicht zuletzt ermöglichte es den Start in Varese", so Woldt. "Der Welt-Cup Start in Varese hat für die beteiligten Boote einen hohen Motivationsschub bedeutet. So konnten Sie sich frühzeitig in einem internationalen Vergleich messen. Die Ergebnisse aus Varese und die Resultate aus der WM Vorbereitung stimmen uns positiv. In Plovdiv reisen wir mit einer starken U23-Mannschaft an, die auch viel Perspektive für die kommenden Jahre verspricht."

Viele Athleten der diesjährigen U23-WM kennen die bulgarische Regattastrecke bereits. So fand hier beispielsweise vor drei Jahren die Junioren-Weltmeisterschaft statt. Auch Sportdirektor Woldt ist gespannt, wie die Resultate in diesem Jahr ausfallen: „Plovdiv ist keine unbekannte Strecke. Die EM 2011, die JWM 2012 sind die letzten Beispiele. Plovidiv ist für schnelle Fahrzeiten bekannt. Viele Welt Bestzeiten wurden hier über die Jahre gefahren. Wir sind auf dieses Jahr gespannt.“

rudern.de wird täglich über die Ergebnisse der deutschen U23-Teams berichten.

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