18. Sep 2016 | Verband | von Detlef D. Pries

51. Wanderrudertreffen in Bernburg – ein voller Erfolg

Mit der feierlichen Verleihung der Wanderruderpreise für das Jahr 2015, der Ehrung von Äquatorpreisträgern und Jubilaren des Fahrtenwettbewerbs endete am Sonntag in der Saalestadt Bernburg das dreitägige 51. Wanderrudertreffen des DRV. Knapp 300 Ruderinnen und Ruderer aus allen Teilen Deutschlands, aus Dänemark und Großbritannien, waren der Einladung des Bernburger Ruderclubs zur traditionellen Zusammenkunft gefolgt.

Als eine Herausforderung auch für hartgesottene Wanderruderer hatte sich am Sonnabend die Tagesfahrt durch den Naturpark „Unteres Saaletal“ erwiesen. Rund 50 Boote waren zu Füßen der imposanten Burg Wettin zu Wasser gelassen worden – bei strömendem Regen, der die Aktiven auf dem größten Teil der 35 Kilometer langen Strecke begleitete. Am Ziel beim Bernburger Ruderclub, in Sichtweite des Schlosses, das als „Krone Anhalts“ gilt, erwarteten die Ruderer jedoch wärmende Getränke, und nach einer warmen Dusche boten die Strapazen der Regentour ein nahezu unerschöpfliches Gesprächsthema während des abendlichen „Festes der Ruderer“ mit stärkendem Buffet und heißen Rhythmen.

Beim Festakt in der Aula des „Campus Technicus“ wurde die „Elite des Wanderruderns“, von der mehrfach die Rede war, vom Landrat des Salzlandkreises, Markus Bauer, und Bernburgs Oberbürgermeister Henry Schütze begrüßt. Der DRV-Vizevorsitzende Dag Danzglock und Ina Holtz, Ressortleiterin Wanderrudern, nahmen die Ehrungen vor. Der Wettbewerb um die nach Georg Winsauer benannten Wanderruderpreise sah 2015 die gleichen Sieger wie im Jahr zuvor: Die schwergewichtigen Preise gingen an die Albis Colonia Rudergesellschaft Meißen, die Ruderabteilung von Pro Sport Berlin 24, den Ruderclub Kleinmachnow-Stahnsdorf-Teltow, den leider abwesenden Bonner Ruder-Verein 1882 und die Schülerruderriege Ernestinum Rinteln. Zumindest eine Erwähnung wert ist die Tatsache, dass der Berliner PSB 24 zum 20. Mal in Folge zu den Gewinnern zählte.

Unter den langjährigen Teilnehmern des Fahrtenwettbewerbs, die in Bernburg ausgezeichnet wurden, ragt der Dresdner Manfred Wolff hervor, der als zweiter Ruderer – nach dem Berliner Gerhard Wünsch – bereits sein 60. Fahrtenabzeichen erworben hat. Vier weitere Aktive nahmen die Goldene Nadel für die symbolische dritte Erdumrundung entgegen, womit die Zahl der „dreifachen Äquatorianer“ auf insgesamt 30 stieg. Derweil wurde der „einfache“ Äquatorpreis nun schon mehr als 600 Mal verliehen, diesmal an 30 Ruderinnen und Ruderer.

Mit einem herzlichen Dank an die rührigen Gastgeber und Organisatoren, als deren Spiritus Rector immer wieder der 2. Vorsitzende des Bernburger Ruderclubs Dieter Schmidt genannt wurde, gingen die Festtage des Wanderruderns in Sachsen-Anhalt zu Ende. Viele Teilnehmer waren sich darin einig, dass die Bernburger beispielhafte Arbeit geleistet hatten. Sie übergaben den Staffelstab an den Volkstümlichen Wassersport Mannheim, der das 52. Wanderrudertreffen des DRV vom 15. bis 17. September nächsten Jahres an Neckar und Rhein veranstalten wird.

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