17. Apr. 2016 | Verband | von Jan Nikolai Trzeszkowski

Finalentscheidungen auf dem Fühlinger See

Am Sonntag Vormittag verbesserte sich das Wetter deutlich im Vergleich zum Vortag und so schien bei den Finalläufen der Deutschen Kleinbootmeisterschaft zwischenzeitlich sogar die Sonne. Insgesamt sieben Meistertitel wurden in Köln-Fühlingen vergeben.

Im Finale des Männer Zweier ohne Steuermann ging es darum, sich für die begehrten Plätze im Deutschlandachter zu empfehlen. Den Sieg sicherten sich Anton Braun und Felix Drahotta vor Richard Schmidt und Eric Johannesen. Bronze gewannen Maximilian Munski und Hannes Ocik. Maximilian Planer und Felix Wimberger landeten auf Rang vier vor Malte Jakschik und Maximilian Reinelt. Bis zur Streckenhälfte hatten die jungen Wilden Johannes Weißenfeld und Maximilian Korge das Rennen knapp angeführt, kamen schlussendlich aber auf Rang sechs ins Ziel.

Marie-Cathérine Arnold heißt die neue Deutsche Meisterin im Frauen-Einer. 500 Meter vor dem Ziel übernahm sie die Führung von Annekatrin Thiele. Am langsamsten gestartet war Lisa Schmidla, die auch 500 Meter vor dem Ziel noch auf dem vorletzten Rang ruderte. Mit einem starken Schlussabschnitt schob sie sich dann noch auf den Silberrang vor. Bronze gewann Annekatrin Thiele. Auf den Plätzen vier und fünf kamen Julia Lier und Carina Bär ins Ziel. Platz sechs ging an die junge Frieda Hämmerling.

Bei den Leichtgewichten siegte die Altmeisterin Marie-Louise Dräger vor ihrer letztjährigen Doppelzweierpartnerin Ronja Fini Sturm. Bronze gewann Anja Noske. Lena Reuß, Judith Anlauf und Katrin Thoma kamen auf den weiteren Plätzen ins Ziel.

Im Männer-Einer hieß der Überraschungssieger Philipp-Andre Syring, der sich die Meisterkette vor Stephan Krüger sicherte. Lars Hartig gewann Bronze. Platz vier ging an Philipp Wende vor Maximilian Fränkel. Tim Ole Naske musste wie einige andere Skuller krankheitsbedingt im Finale auf einen Start verzichten.

Einen Doppelsieg gab es für den Mainzer Ruder-Verein im leichten Männer-Einer. Moritz Moss hieß der strahlende Sieger, der sich den Titel vor seinem Vereinskameraden und Doppelzweierpartner Jason Osborne sicherte. Ebenfalls auf das Podium schaffte es Konstantin Steinhübel. Max Röger wurde vierter vor Jonathan Rommelmann und Daniel Lawitzke.

Den Sieg im Frauen-Zweier ohne Steuerfrau sicherte sich in Abwesenheit des DRV-Frauenachters, der parallel zur Kleinboot Meisterschaft beim Weltcup in Varese ruderte, das Boot der Renngemeinschaft Greifswalder RC Hilda mit dem Mainzer RV. Friederike Reißig und Leah Labudde gewannen mit 1,4 Sekunden Vorsprung vor Laura Prieß und Carolin Dold. Bronze ging an Frauke Lange und Janka Kirstein, die sich auf der zweiten Streckenhälfte entscheidend von der Renngemeinschaft aus Lauingen und Kettwig absetzten konnten.
Auch im leichten Zweier ohne der Männer war die A-Nationalmannschaft auf dem Weltcup in Varese am Start. So siegte Felix Brummel und Alexander Diedrich vor den Zweitplatzierten Jonas Kilthau und Tobias Schad. Auf dem dritten Rang kamen Jascha Ningelgen und Sven-Eric Berger ins Ziel.

DRV-Cheftrainer Marcus Schwarzrock war größtenteils zufrieden mit den Leistungen in Köln: "Die Ergebnisse verliefen in fast allen Bereichen erwartungsgemäß. Erfreulicherweise, waren auch die Athleten vorne, die wir über den Winter im Fokus hatten. Im Männer Skull-Bereiche haben wir allerdings noch Probleme, insbesondere auf Grund einiger krankheitsbedingter Ausfälle. Die Mannschaftsbildung gestaltet sich hier schwierig."

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