27. Juni 2016 | Para | von Thomas Ruf (Bernkasteler Ruderverein 1874 e. V.)

„Komm mit ins Boot“ – Inklusion im Bernkasteler Ruderverein

Teilnahme am Sommerfest eines Wohnheims für Behinderte des DRK Bernkastel-Wittlich

Mit einer Gruppe Ruderer/-innen des Bernkasteler Ruderverein 1874 haben wir am letzten Samstag, 18.06.2016, bei einem Sommerfest eines Wohnheims für Behinderte eines benachbarten Ortes, mit einer kleinen inklusiven Werbeaktion im Rahmen des Ziel-Projekts „Komm mit ins Boot“ teilgenommen.

Der Bernkasteler RV war mit 5 Personen und 2 Ruderergometern rund 4 Stunden auf dem Sommerfest vertreten. Einige der Bewohner im Behindertenwohnheim sind schon früher bei verschiedenen Veranstaltungen des Rudervereins dabeigewesen und zeigen großes Interesse am Rudersport. Barkenfahren und Indoor-Ergometer sind gute Möglichkeiten für eine Heranführung an den Rudersport; auch um ein Interesse zu wecken und technische Möglichkeiten im Rudersport auszuloten.

So konnten wir am letzten Samstag rund 40 bis 50 Personen; Behinderte wie Nichtbehinderte, Erwachsene und auch Kinder; auf den beiden Ruderergos betreuen und zu einer kleinen oder größeren sportlichen Leistung anspornen. Dabei war es egal, ob ein erwachsener Besucher des Sommerfestes 500 m „ruderte“ oder ein mehrfach Behinderter mit Vollbetreuung durch die Vereinsmitglieder und unter großer Anstrengung 10 Züge auf dem Ruderergometer machte. Jeder bekam eine Urkunde über die sportliche Leistung und alle haben sich gefreut, diese Sportart einmal ausprobieren zu können.

Der Bernkasteler Ruderverein 1874 setzt sich seit einigen Jahren verstärkt für Inklusion im Verein ein und versucht bei den öffentlichen Veranstaltungen des Vereins immer auch behinderte Menschen mit anzusprechen. Natürlich hängt dieses auch mit dem vorhandenen Bootsmaterial zusammen; zum Teil werden hier einer Inklusion noch Grenzen aufgezeigt. In diesem Jahr werden wir daher voraussichtlich in der Mittelbeschaffung für ein „Inklusionsboot“ voranschreiten, was für 2017 eingeplant ist. Dabei geht es nicht nur um seh- oder körperbehinderte Menschen, sondern speziell auch um Menschen mit geistiger Behinderung.