17. Juni 2016 | Nationalmannschaft | von Dag Danzglock

World-Cup Poznan: Männer-Doppelvierer und LTA-Mix-Vierer stehen im Finale

Bereits im Finale steht der Männer-Doppelvierer nach einem klaren Vorlauferfolg vor GBR, ITA und Estland. In der WM-Besetzung von 2015 gingen Karl Schulze, Philipp Wende, Lauritz Schoof und Hans Gruhne am Schlag das Rennen schnell an und gaben die Führung nie ab.

Der LTA-Mix-Vierer mit St. zieht nach und steht im Finale. (Update: 22:15 Uhr)

Nachdem am Donnerstag die paralympischen Sportler den World-Cup in Poznan eröffnet hatten, griffen heute die olympischen Disziplinen in das Geschehen ein. Allerdings geriet der Zeitplan unter die Räder, da sich ab 10:00 Uhr ein heftiges Unwetter über der polnischen Stadt austobte. Zwischenzeitlich liegt ein alternativer Plan vor. Die Bahnverteilungsrennen, darunter der Frauen-Doppelvierer und der Männer-Achter, sind auf Samstag verschoben worden. Die paralympischen Bootsgattungen rudern ihre Hoffnungsläufe am Abend.

Der direkte Einzug in die Halbfinals gelang Stephan Krüger und Marcel Hacker im Doppelzweier vor Frankreich und Australien. Alle drei Boote sind aufgrund des Modus qualifiziert, aber das DRV-Boot machte deutlich, dass sie sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen wollen. Ebenfalls in dieser Runde steht Fini Sturm nach einem zweiten Platz hinter Neuseeland im LG-Einer. Aufgrund der Verletzung ihrer Doppelzweierpartnerin Marie-Louise Dräger holt sich die Brandenburgerin Wettkampfpraxis im Skiff. Ihr folgt Konstantin Steinhübel, der nach langer Führung zeitgleich mit dem Polen und nur , 85 Sekunden vor der Schweiz über die Ziellinie ruderte. Die Qualifikation ging an die ersten beiden Positionen. Ebenfalls in dieser Runde stehen Johannes Weißenfels und Torben Johannesen im Zweier ohne. Sie wurden Zweite hinter Australien. Hier ist der DRV mit zwei Booten am Start.

In den Hoffnungsläufen am Samstag ab 14:45 Uhr haben weitere Boote des DRV die Möglichkeit, sich für die Finals zu qualifizieren. Bereits am Freitag sind Julia Richter (SF 1x) und der Zweier ohne in der Besetzung Kluge / Ernsting für die Qualifikation zu den Halbfinals im Einsatz.

Am Samstag rudern dann der Frauen-Zweier ohne (2. im Vorlauf hinter GBR), der neuformierte Frauen-Doppelzweier Arnold/Adams (4. hinter AUS, DEN, BLR) sowie der Vierer ohne in der offenen (4. hinter GBR, AUS, ROU) und leichten (3. hinter DEN und FRA) Version. Ebenfalls im Hoffnungslauf müssen sich Jason Osborne und Moritz Moos beweisen. Beide hatten im LG-2x auf Luzern verzichtet, um sich gezielt auf diesem World-Cup vorbereiten zu können. Die Positionen getauscht haben Julius Peschel und Sven Kessler im LG-Zweier ohne. Der Hannoveraner Peschel sitzt nun auf Schlag. Sie beendeten ihren Vorlauf hinter GBR und der Türkei auf dem 3. Platz und stehen nun im Hoffnungslauf.

Mit einem zweiten Platz hinter Rumänien und vor den lange führenden Australiern haben sich Peter Kluge und Clemens Ernsting im Zweier ohne im Hoffnungslauf für das Halbfinale qualifiziert. Damit stehen beide Boote des DRV in dieser Runde und kämpfen morgen um den Einzug in das A-Finale. Hingegen startet Julia Richter im Einer am Samstag im C-Finale. Bis ca 1250m ruderte sie noch auf Rang 2 hinter der Niederländerin. Dann musste sie Norwegen passieren lassen und verlor den Kontakt zum zweiten Rang, der noch den Einzug in das Halbfinale bedeutet hätte.

Aufgrund der besonderen Witterungsverhältnisse wurden die Rennen der AS-Einer ausgesetzt und die Finals nach den Vorläufen gesetzt. Damit starten Sylvia Pille-Steppat und Enrico Schildberg jeweils im B-Finale. Hingegen gewann der LTA-Mix Vierer mit Anke Molkenthin, Timo Kolitscher, Valentin Luz, Susanne Lackner und Stf. Inga Thöne den Hoffnungslauf sicher mit einem Start-Ziel-Sieg und rudert damit am Samstag im A-Finale. Dahinter die Ukraine und Frankreich. Italien konnte nach einem tollen Endspurt mit einem Vorsprung von 0,23 Sekunden die Russen noch abfangen und auf das B-Finale verweisen.

Events