19. Aug. 2017 | Wettkampfsport | von Niedersächsisches Kultusministerium

Niedersachsen: Neue Kooperationsvereinbarung "Leistungssport und Schule"

Einer für alle - alle für einen!

Kultusministerium und LandesSportBund unterzeichnen neue Kooperationsvereinbarung „Leistungssport und Schule“ +++ Heiligenstadt: „Unser Ziel ist eine bessere Vereinbarkeit von Leistungssport und Schule“

In feierlichem Rahmen haben heute die Niedersächsische Kultusministerin Frauke Heiligenstadt und der Vorstandsvorsitzende des LandesSportBundes Niedersachsen, Reinhard Rawe, die neue Kooperationsvereinbarung „Leistungssportförderung und Schule in Niedersachsen" unterzeichnet. Sie löst die bisherige Vereinbarung aus dem Jahr 2003 ab.

Anlässlich der Unterzeichnung an der KGS Hemmingen sagte Kultusministerin Heiligenstadt: „Unser Hauptziel ist eine bessere Vereinbarkeit von Leistungssport und Schule. Gemeinsam wollen wir die Anzahl potenziell international erfolgreicher Athletinnen und Athleten steigern und die Attraktivität des Leistungssports für Kinder und Jugendliche erhöhen." Die Ministerin weiter: „Schülerinnen und Schüler, die Leistungssport betreiben, müssen hohe Anforderungen bewältigen. Wir möchten diese Schülerinnen und Schüler noch besser unterstützen, Schule und Sport erfolgreich unter einen Hut zu bekommen. Dafür stellen wir mit der neuen Vereinbarung heute die Weichen."

Leistungssport für Kinder und Jugendliche wird attraktiver
„Mit dieser Kooperationsvereinbarung gehen wir im Nachwuchsleistungssport in Niedersachsen einen neuen zukunftsorientierten Weg. Erstmals können im regulären Sportunterricht Experten des Sports, sogenannte Talentscouts, oder Sportlehrer systematisch Talente suchen", erläuterte der Vorstandsvorsitzende des LandesSportBundes Niedersachsen e.V., Reinhard Rawe. „Zusammen mit weiteren Vereinbarungen wie etwa einer an den individuellen Bedürfnissen der Talente orientierten Förderung und dem beabsichtigten Einsatz von Lehrer-Trainern in Partnerschulen des Leistungssports wird der Leistungssport für Kinder und Jugendliche attraktiver. Ich danke insbesondere der Ministerin für ihr Engagement."

Die Kooperationsvereinbarung „Leistungssportförderung und Schule in Niedersachsen" richtet sich explizit an Sportlerinnen und Sportler mit und ohne Behinderung. Mit der Vereinbarung streben die Kooperationspartner Niedersächsisches Kultusministerium und LandesSportBund eine individuell bestmögliche Förderung der Schülerinnen und Schüler, die Leistungssport betreiben, ein optimiertes Management der Gesamtbelastung und die gezielte und planvolle Verbesserung sowohl der schulischen als auch der sportlichen Rahmenbedingungen an. Die Vereinbarung formuliert Ziele und Aufgaben in den Themenbereichen „Talentsuche", „Talentförderung", „Spitzensport" und „Nachkarriere". Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Talentsuche. So können zukünftig beispielswiese sogenannte Talentscouts im schulischen Sportunterricht nach besonders talentierten Schülerinnen und Schülern Ausschau halten.

Kaidel: Rudersport wird profitieren
„Nach unserer gemeinsamen Kooperationsvereinbarung zur Zusammenarbeit von Sportvereinen und Ganztagsschulen haben das Kultusministerium und der LandesSportBund nun die zweite wegweisende Vereinbarung geschlossen. Allen Beteiligten danke ich herzlich für ihr Engagement. Nun werden wir gemeinsam daran arbeiten, die Vereinbarung mit Leben zu erfüllen", sagte Kultusministerin Heiligenstadt abschließend.

Der DRV-Vorsitzende Siegfried Kaidel ist begeistert. "Wir freuen uns über jede Initiative eines Bundeslandes, um die Vereinbarkeit von Leistungssport und Schule zu verbessern. Die Vereine in Niedersachsen sind gut aufgestellt, wir haben dort auch ein starkes Schulrudern. Von der Vereinbarung wird der Rudersport profitieren."