03. Juli 2015 | Verband | von Dorothee Dresel/ Geschäftsstelle

Parlamentarischer Abend des deutschen Sports

Am Mittwoch, den 01.07.2015, kamen Entscheider aus Sport und Politik in Berlin zusammen, um gemeinsam über die Sportentwicklung in Deutschland zu sprechen. Der Abend stand im Jubiläumsjahr ganz im Zeichen des deutschen Sports - 25 Jahre nach der Wiedervereinigung von Ost und West. Der Deutsche Ruderverband war mit Verbandspräsident Siegfried Kaidel, dem neuen Generalsekretär Christian Baumann und Sportdirektor Mario Woldt vertreten.

Der DOSB hatte gemeinsam mit der Saarländischen Landesregierung und dem LSV des Saarlandes zu diesem Abend eingeladen, der nach einer kurzen Begrüßung von Annegret Kramp-Karrenbauer, der Ministerpräsidentin des Saarlandes, Klaus Meiser, dem Präsidenten des LSV Saarlands und Alfons Hörmann, dem Präsidenten des DOSB mit Vorträgen zum Thema Sport im 25. Jahr nach der Wiedervereinigung eröffnet wurde.

Bundesinnenminister Thomas de Maizière rief in seinem Grußwort dazu auf, sich ein Beispiel an der positiven Energie zu nehmen, die nach der Wiedervereinigung in Deutschland herrschte. Wenn in Deutschland, als Nation der Bedenkenträger, heute nur 50 % dieser Energie vorhanden wäre, dann sei der Sport gut aufgestellt. "Wir brauchen die Mentalität zur Leistung, zum Spirit, zur Veränderungsbereitschaft. Das wünsche ich uns im 25. Jahr der Deutschen Einheit." so de Maizière in seiner Rede.
Auch in der anschließenden Podiumsdiskussion war der Rudersport prominent vertreten: die ehemalige Ruder-Olympiasiegerin von 1988 im Frauenachter, Annegret Hämsch (geb. Strauch), sprach über ihre Erfahrungen vor 25 Jahren im Ruder-Leistungssport. "Wir waren Leistungssportler und wer gut war, saß im Boot. Es war kein Thema ob Ost oder West." An dieser leistungsorientierten Sichtweise habe sich bis heute nichts geändert.
Zum Thema "Wird Leistungssport gewürdigt?" sprach Christian Schreiber, Vorsitzender der Athletenkommission und Ruderer. Er sagte: "Wir wollen nicht nur Berufssportler sondern vor allem erfolgreiche und geförderte Athleten, die in ihrer Ausbildung keine Nachteile haben und auch im Anschluss an die sportliche Karriere gute Berufsperspektiven haben."

Mit Siegfried Kaidel als Sprecher der Deutschen Spitzenverbände im DOSB und Christian Schreiber als Vorsitzendem der Deutschen Athletenkommission des DOSB sind nun zwei Ruderer in der Deutschen Sportführung vertreten. Anschließend an die kurzweiligen Vorträge im Inneren der Landesvertretung fanden die Vertreter aus Sport und Politik im Garten Zeit für einen netten und intensiven Austausch bei sommerlichen Temperaturen. Vor allem Christian Baumann konnte sich keinen besseren Einstieg in sein neues Amt als Generalsekretär des Deutschen Ruderverbandes vorstellen.