13. Juli 2023 | Wettkampfsport | von Georg Grützner

Masters-Meisterschaften in Köln

Siegerehrung des Masters-Mixed-Doppelvierer F: Cornelia Drewitzki (ARCW), Astrid Freyeisen (ARCW), Christoph Rademacher (WSVH), Torsten Lahne (ARCW) werden von Georg Grützner geehrt. Foto: meinruderbild
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Vom 7. Bis zum 9. Juli fanden die offenen Deutschen Master-Meisterschaften in Köln statt.

Das Veranstaltungsformat im Rahmen der „Triple-Meisterschaften“, zusammen mit der deutschen Großbootmeisterschaft und den Hochschulmeisterschaften wird so seit 2018 praktiziert.  Es ist auch in der Post-Corona-Zeit ein Garant für volle Regattaplätze und gewährt zugleich einen guten Austausch über alle Altersklassen hinweg. Dabei wechseln die Austragungsorte in Deutschland. 

Die Köln-Fühlinger Regattastrecke präsentierte sich bei sommerlichen Temperaturen in hervorragendem Zustand. Hierfür sei an dieser Stelle dem Kölner Regattateam rund um Stephan Kölsch und Fabian Mimberg ganz herzlich gedankt.  Etwas im Hintergrund an den Tastaturen der Regattasoftware arbeitend seien an dieser Stelle auch Stefan Kapeller und Gerrit Kellerhof erwähnt – drei eigentlich unabhängige Meisterschaften in ein Event softwaretechnisch zu integrieren ist keine triviale Aufgabe.

Die Teilnehmerzahlen, insbesondere bei den offenen Deutschen Masters-Meisterschaften hatten in Köln in etwa wieder das sehr erfreuliche Vor-Corona-Level erreicht. Zum Vergleich: In Hamburg 2019 gingen in 45 Rennen 676 Aktive an den Start (Rollsitzzählung) und in Köln in 47 Rennen 650 Aktive. 

Dabei waren einige „bekannte Gesichter“ der Mastersszene gar nicht in Köln anwesend. Dafür wurden aber die Masters Rennen in der Alterskategorie A hervorragend angenommen. Der Mastersnachwuchs scheint also gesichert. 

Insbesondere bei den Einern gab es volle Felder, die Finalteilnehmer wurden also zumeist in Vorläufen ermittelt. Das am meisten gemeldete Rennen war hier der Masters-Männer Einer,  Altersklasse D mit 17 Meldungen. Dieser wurde von Daniel Illmann (Schwerin) gewonnen, vor Michael Humbeck (Osnabrück) und Axel Zimmermann (Rostock). 

Erwähnenswert ist sicherlich auch der Masters-Männer-Einer, Altersklasse H, den das 81 jährige „Urgestein“ Klaus Opitz (Koblenzer Rhenania) deutlich vor den rund 10 Jahre Jüngeren Konkurrenten für sich entscheiden konnte. 

Auch in allen anderen Rennen wurde exzellenter Rudersport gezeigt. Nicht nur einmal musste die Zielkamera zur Hilfe genommen werden. 

Eine weitere Beobachtung waren teilnehmende Vereine, die lange nicht mehr am Wettkampfsport teilgenommen haben, die aber in den letzten Jahren wieder auf Masters Regatten teilgenommen haben und dabei durchaus die eine oder andere Medaille mit ins heimische Bootshaus tragen konnten. Welcome back. 

Nach dem Masters-Championat in Werder Anfang Juni war dieser Termin rund einen Monat später die zweite große Masters Regatta. 

Ende Juni geht es dann in München bei den Euromasters weiter. Regattaleiter Oliver Bettzieche freut sich über das „Bomben“-Meldeergebnis, das spannende Rennen an vier Tagen verspricht.

Für die ganz Unentwegten bieten sich dann noch die World-Masters Mitte September an, die dieses Jahr in Pretoria stattfinden werden. 

Da sowohl die Triple-Meisterschaften als auch die World-Masters „wandernde“ Veranstaltungen sind, kommt es im nächsten Jahr zu einer eher zufälligen Agglomeration im Land Brandenburg: Nach dem Masters-Championat Anfang Juni in Werder, finden nämlich die Triple-Meisterschaften einen Monat später ebenfalls in Werder statt, gefolgt von den im September stattfindenden World-Masters in Brandenburg. Die Euromasters bleiben aber in München.

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