09. März 2024 | U19 | von Deutscher Ruderverband

„Team Zukunft 2028“: Eine Initiative für junge Talente

Das Team "Zukunft 2028" in Aktion: Bogenschützin Lisa Unruh (3.v.l.) gibt den Sportler:innen einen Einblick ins Bogenschießen. Foto: Adrian Bretting
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Kienbaum, Deutschland - Das Olympische und Paralympische Trainingszentrum für Deutschland war kürzlich Schauplatz der Auftaktveranstaltung des diesjährigen DRV-Zukunftsteams. Hier versammelten sich sieben vielversprechende Sportlerinnen und Sportler, um den Startschuss für die zweite Auflage unserer wegweisenden Initiative zu geben - das „Team Zukunft 2028“. Diese Neuauflage des bereits 2023 in Zusammenarbeit mit der Stiftung Deutsche Sporthilfe gestarteten Projekts zielt darauf ab, junge Talente des deutschen Rudersports beim Übergang vom Junior- in den Senior-Bereich zu unterstützen und sie auf ihrem Weg zu den Olympischen Spielen 2028 in L.A. zu begleiten – und bis dahin sind es nur noch 1588 Tage.

Der Fokus bei gemeinsamen Maßnahmen liegt nicht nur auf dem Rudern selbst, sondern primär auch auf der Entwicklung einer umfassenden Allgemeinathletik sowie dem Einblick in andere Sportarten. Zudem soll insbesondere die Persönlichkeitsentwicklung mit Blick auf die leistungssportlichen Herausforderungen vorangetrieben und unterstützt werden. 

Bei der Auftaktveranstaltung standen Themen wie Ernährung, Schlafqualität und mentale Stärke im Mittelpunkt - alles Aspekte, die neben dem eigentlichen Training im Leistungssport eine entscheidende Rolle spielen. Eine bunte Mischung an Trainern war vor Ort vertreten, darunter prominente Persönlichkeiten wie der Diskus-Olympiasieger Jürgen Schult, die Bogenschützin Lisa Unruh (Olympia-Silber 2016 und Bronze 2021)und Dr. Timo Kirchenberger mit einem Vortrag zu dem von ihm entwickelten Life-Skill-System.

Die Teilnehmer:innen erhielten Einblicke in verschiedene Disziplinen und konnten von den Erfahrungen der Trainer:innen profitieren. Dabei wurde jede Sportart im olympischen Bereich ernst genommen, und Wege erkundet, wie Erkenntnisse und Techniken aus anderen Sportarten auf das Rudern übertragen werden können. Konzentration, Fokus, Mobilisation und Erwärmung wurden als wichtige Aspekte identifiziert, die auch für den Rudersport von großem Nutzen sein können.

Ein besonderes Augenmerk lag darauf, den Sportler:innen die Möglichkeit zu geben, ihren normalen Trainingsplan fortzusetzen, während sie gleichzeitig von den zusätzlichen Angeboten des Zukunftsteams profitierten. Unabhängig vom spezifischen Sport lernten die Athlet:innen sich als Team besser kennen und konnten ihre Zusammenarbeit stärken, unter anderem bei der gemeinsamen Herausforderung in einem Escape-Room.

Das Zukunftsteam verspricht vielversprechende Aussichten für junge Sportlerinnen und Sportler, die den Sprung in den Elitebereich des Rudersports anstreben. Durch die ganzheitliche Unterstützung und die vielfältigen Impulse aus verschiedenen Sportarten werden sie optimal auf ihre zukünftigen Herausforderungen vorbereitet.

„Wir freuen uns über die Möglichkeit dieses Projekt auch 2024 fortzusetzen und sind hier insbesondere unserem Partner der Deutschen Sporthilfe dankbar. Die gezielte Förderung leistungsstarker Athlet:innen ist eine unserer Kernaufgaben, wenn wir an Nachwuchsentwicklung denken. Das Projekt „Team Zukunft 2028“ liefert dazu einen enormen Beitrag. Die Auftaktveranstaltung in Kienbaum macht Mut, dass wir hier auch die richtige Auswahl an Athlet:innen getroffen haben, die wir nun über das gesamte Jahr besonders fördern möchten,“ äußerte sich U19-Bundestrainer Adrian Bretting glücklich über die Fortführung des Projekts in diesem Jahr.

Im weiteren Jahresverlauf stehen noch weitere Maßnahmen / Events im Rahmen des Projekts auf dem Plan. So erhalten sie in den kommenden Monaten die Möglichkeit ein bis zwei „Schnupper-Trainingswochenenden“ an den disziplinführenden Bundesstützpunkten gemeinsam mit Athlet:innen des A-Bereichs zu absolvieren. Dazu werden sie vom Team der Öffentlichkeitsarbeit des DRV über das gesamte Jahr hinweg begleitet werden. Die Nachwuchssportler:innen erhalten zudem noch ein besonderes Medientraining und im September ist ein gemeinsamer Trainingseinstieg als Team-Event geplant und ggf. sogar noch eine Jahresabschlussveranstaltung zum Jahresende. Ein sattes Programm also. Wir werden weiter berichten.