# 4393  | 

Amtliche Bekanntmachung Nr. 4393

  1. Vorbemerkung
    Der Deutsche Ruderverband (DRV) nominiert Mannschaften zu Weltmeisterschaften. Zur Fi-nanzierung stehen ihm dazu Mittel des Bundesministeriums des Inneren (BMI) und eigene Mit-tel zur Verfügung. Mit der Nominierung erkennen die Teilnehmer das Reglement der FISA und das Regelwerk des DRV an.
  2. Nominierungskommission
    • stellvertretender Vorsitzender Leistungssport
    • Sportdirektor
    • zuständige(r) BundestrainerIn (Disziplintrainer)
    1. zusätzlich zu den Weltmeisterschaften Eton / Weltmeisterschaften U23 Hazewinkel
      Aktivensprecher des Deutschen Ruderverbandes
    2. zusätzlich zu den Juniorenweltmeisterschaften Amsterdam
      Vorsitzender der Deutschen Ruderjugend
    3. zusätzlich für Handicap-Bootsklassen
      Referent/in Handicaprudern
  3. Zielwettkämpfe
    1. Weltmeisterschaften in Eton/GBR 20. bis 27.08.2006
      Die Anreise der vom DRV nominierten Bootsklassen (olympisch und nichtolympisch) erfolgt am 17.08.2006, die Abreise am 28.08.2006.
      1. Olympische Bootsklassen einschließlich Ersatz:
        SM 8+ / SM 4- / SM 4-L / SM 2- / SM 4x / SM 2x / SM 2xE / SM 2xL / SM 1x
        SF 8+ / SF 2- / SF 4x / SF 2x / SF 2x E / SF 2 xL / SF 1x
        Olympische Ersatzbootsklassen:
        SM 4+ / SM 2-L / SM 1xL / SF 4- / SF 1xL
        Paralympische Bootsklassen
        LTA 4+ / TA 2x / A 1x
        Nichtolympische Bootsklassen:
        SM 4x L / SM 2+ / SM 8+ L / SF 4xL
      2. Nominierungswettkampf
        Olympische Bootsklassen
        Rowing World Cup in Luzern/SUI (07. bis 09.07.2006)
      3. Nominierungskriterium
        Olympische Bootsklassen
        Saisonleistung und berechtigte Chance, das Große Finale der Weltmeisterschaften zu erreichen.
        Olympische Ersatzbootsklassen
        Sie unterliegen nicht dem Nominierungsverfahren und werden von den Bundestrainern mit Ersatz-Ruderinnen und -Ruderern besetzt.
        Nichtolympische Bootsklassen
        Erkennbare Medaillenchance. Das Nominierungsverfahren wird nach den Deutschen Kleinbootmeisterschaften (22./23.04.2006) festgelegt.
        Paralympische Bootsklassen
        Die Nominierung der paralympischen Bootsklassen erfolgt in Abstimmung mit dem Deutschen Behindertensportverband.
      4. Pflichtwettkämpfe
        • Deutsche Kleinbootmeisterschaften in Brandenburg (22./23.04.2006)
        • Rowing World Cup München/GER (26./27.05.2006)
      5. Leichtgewichte
        Grundsätzliche Nominierungsvoraussetzung im Leichtgewichts-Bereich, olympisch o-der nichtolympisch, ist die ab 01.03. eines jeden Jahres geltende Körpergewichtsregelung von 72,5 kg für Männer und 59,0 kg für Frauen. Diese maximalen Einzelgewichte sind bis zum Ende des Zielwettkampfes (27.08.2006) verbindlich.
      6. Finanzierung
        1. Zielwettkampf
          Die Finanzierung erfolgt grundsätzlich über die Jahresplanung und wird vom BMI dem DRV als Projektförderung des Bundes in Form einer Anteilsfinanzierung gewährt. Sie bezieht sich ausschließlich auf die olympischen Bootsklassen und die olympischen Ersatzbootsklassen.
        2. Nichtolympische Bootsklassen
          SM 4x L / SM 2+ / SM 8+ L / SF 4xL werden durch das BMI nicht gefördert. Voraussetzung für die Nominierung ist daher die rechtsverbindliche Erklärung der Vereine zur Kostenübernahme (Vorlage am Nominierungstag). Diese Kosten betragen nach dem bisherigen Kenntnisstand voraussichtlich € 2.348,00 pro Ru-derer/in. Die Abrechnung erfolgt nach Abschluss der Maßnahme. Eventuell ent-stehende Mehrausgaben sind von den Vereinen zu übernehmen, Minderausgaben werden ihnen zurückgezahlt. Die Prüfung der Abrechnung erfolgt durch ein gewähltes/bestimmtes Mannschaftsmitglied.
          Die An- und Abreise zum/vom DRV-Hotel in Eton für alle nichtolympischen Bootsklassen erfolgt in eigener Zuständigkeit und auf eigene Kosten.
        3. Unmittelbare Wettkampfvorbereitung
          Aufgrund der zur Zeit noch nicht eindeutig abgeklärten Haushalts- und Finanzlage können in allen Kaderbereichen Selbstbeteiligungen zur Finanzierung der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung (UWV) erhoben werden.
          Für die nichtolympischen Bootsklassen ist am Tag der Nominierung ein sportfachliches und finanzierungstechnisches Konzept der UWV mit dem zuständigen Bundestrainer verbindlich zu vereinbaren.
        4. Ausrüstung / Trikot
          Für die Nationalmannschaftsausrüstung wird in Abstimmung mit der Aktivenvertretung ein Nutzungsentgelt von € 52,00 pro Ruderer/in erhoben.
      7. Abschließende Regelungen
        Zur Verstärkung von Mannschaften bleiben Um- und Neubildungen vorbehalten.
        Sofern die Zielstellung einer Bootsklasse durch Krankheit mehrerer Ruderinnen oder Ruderer gefährdet ist, kann die Nominierung dieser Mannschaft zurückgezogen und dafür die Nachnominierung einer ganz neuen Mannschaft vorgenommen werden. Die Entscheidung trifft die Nominierungskommission.
    2. Weltmeisterschaften U23 in Hazewinkel/BEL 21. - 23.07.2006
      Olympische und nichtolympische Bootsklassen
      1. Olympische Bootsklassen einschließlich der olympischen Ersatzbootsklassen:
        SM 8+ / SM 4- / SM 4-L / SM 2- / SM 4x / SM 2x / SM 2xL / SM 1x (SM 4+)
        SF 8+ / SF 2- / SF 4x / SF 2x / SF 2 xL / SF 1x (SF 4-)
        Nichtolympische Bootsklassen
        SM 2-L / SM 4x L / SM 1xL / SF 1xL
      2. Nominierungswettkampf
        Deutsche Jahrgangsmeisterschaften U23 in Essen (22. bis 25.06.2006)
      3. Nominierungskriterium
        Saisonleistung mit internationalem Niveau und berechtigte Chance, das Große Finale der Weltmeisterschaften U 23 zu erreichen.
        Nominiert werden grundsätzlich die Sieger mit Ausnahme des SM 4+ / SM 8+, SF 4- / SF 8+ und SM 4x / SM 4x L. Die Nominierung wird grundsätzlich nach dem Prinzip Kleinboot vor Mittelboot vorgenommen.
        Mannschaftsbildung SM 4+ / SM 8+, SF 4- / SF 8+ und SM 4x / SM 4x L: Die jeweils siegreiche Mannschaft im Vierer wird ergänzt durch Ruderer / Ruderinnen, die aufgrund ihrer Saisonleistung auf Empfehlung des zuständigen Nachwuchstrainers zur Mannschaftsbildung eingeladen werden. Der Qualifikationsweg wird anlässlich der Deutschen Kleinbootmeisterschaften öffentlich bekanntgegeben.
        Nominierungsvoraussetzung der nichtolympischen Bootsklassen ist die Vorlage einer Konzeption für die unmittelbare Wettkampfvorbereitung vom 26.06.2006 bis 19.07.2006, in der ein mindestens 16tägiges Trainingslager enthalten sein muss sowie deren Finanzierung und Organisation sichergestellt ist. Vorgespräche und Beratung durch die Bundestrainer erfolgen nach den Ergebnissen der Internationalen Regatta in Duisburg (13./14.05.2006).
        Als weitere Nominierungsvoraussetzung ist am Tag der Nominierung in Essen ein gültiger Reisepass vorzulegen.
      4. Pflichtwettkämpfe
        • Deutsche Kleinbootmeisterschaften in Brandenburg (22./23.04.2006)
        • Internationale Regatta Duisburg (13./14.05.2006)
      5. Leichtgewichte
        Grundsätzliche Nominierungsvoraussetzung im Leichtgewichts-Bereich, olympisch oder nichtolympisch, ist die ab 01.03. eines jeden Jahres geltende Körpergewichtsregelung von 72,5 kg für Männer und 59,0 kg für Frauen. Diese maximalen Einzelgewichte sind bis zum Ende des Zielwettkampfes (23.07.2006) verbindlich.
      6. Finanzierung
        1. Zielwettkampf
          Die Finanzierung erfolgt über die Jahresplanung und wird vom BMI dem DRV als Projektförderung des Bundes in Form einer Anteilsfinanzierung gewährt. Sie bezieht sich ausschließlich auf die olympischen Bootsklassen und die olympischen Ersatzbootsklassen.
          Für die nominierten Ruderer/innen der olympischen Bootsklassen und der olympischen Ersatzbootsklassen ist eine Kostenbeteiligung von € 270,00 zu übernehmen. Voraussetzung für die Nominierung ist daher die rechtsverbindliche Erklärung der Vereine zur Übernahme der Kostenbeteiligung (Vorlage am Nominierungstag). Bei Entstehen von Minderausgaben sind anteilige Rückerstattungen von Selbstbeteiligungen nicht möglich.
        2. Nichtolympische Bootsklassen
          SM 2-L / SM 4x L / SM 1xL / SF 1xL werden durch das BMI nicht gefördert. Voraussetzung für die Nominierung ist daher die rechtsverbindliche Erklärung der Vereine zur Kostenübernahme (Vorlage am Nominierungstag). Diese Kosten betragen nach dem bisherigen Kenntnisstand voraussichtlich € 1300.-  pro Rude-rer/in. Die Abrechnung erfolgt nach Abschluss der Maßnahme. Eventuell entste-hende Mehrausgaben sind von den Vereinen zu übernehmen, Minderausgaben werden ihnen zurückgezahlt. Die Prüfung der Abrechnung erfolgt durch ein ge-wähltes/bestimmtes Mannschaftsmitglied.
        3. Kosten für Trainer der nichtolympischen Bootsklassen
          Die Kosten von ca. € 1.150,00 für Trainer in den Bootsklassen SM 2-L / SM 4x L / SM 1xL / SF 1xL sind von den jeweiligen Vereinen der nominierten Mannschaften zu übernehmen. Voraussetzung für die Nominierung ist daher die rechtsverbindliche Erklärung der Vereine zur Kostenübernahme (Vorlage am Nominierungstag).
        4. Unmittelbare Wettkampfvorbereitung
          Aufgrund der zur Zeit noch nicht eindeutig abgeklärten Haushalts- und Finanzlage können in allen Kaderbereichen Selbstbeteiligungen zur Finanzierung der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung (UWV) erhoben werden.
        5. Ausrüstung / Trikot
          Für die Nationalmannschaftsausrüstung wird in Abstimmung mit der Aktivenvertretung ein Nutzungsentgelt von € 52,00 pro Ruderer/in erhoben.
      7. Abschließende Regelungen
        Zur Verstärkung von Mannschaften bleiben Um- und Neubildungen vorbehalten.
        Sofern die Zielstellung einer Bootsklasse durch Krankheit mehrerer Ruderinnen oder Ruderer gefährdet ist, kann die Nominierung dieser Mannschaft zurückgezogen und dafür die Nachnominierung einer ganz neuen Mannschaft vorgenommen werden. Die Entscheidung trifft die Nominierungskommission.
    3. Juniorenweltmeisterschaften in Amsterdam/NED 02. - 05.08.2006
      1. Grundsätzliche Teilnahme in folgenden Bootsklassen:
        JM 8+/ JM 4+ / JM 4- / JM 2- / JM 4x- / JM 2x /JM 1x
        JF 8+ / JF 4- / JF 2- / JF 4x- / JF 2x / JF 1x
      2. Nominierungswettkampf
        Deutsche Juniorenmeisterschaften in Essen (22. bis 25.06.2006)
      3. Nominierungskriterium
        Saisonleistung mit internationalem Niveau und berechtigte Chance, das Große Finale der Juniorenweltmeisterschaften zu erreichen.
        Nominiert werden grundsätzlich die Sieger der Rennen der Deutschen Juniorenmeisterschaften (Einzelruderer/innen), mit Ausnahme der Achter, der Doppelvierer und des JM 2+, sofern sie internationales Niveau haben. Die Sieger der Rennen des JM 4+ und JF 4- sowie des JM 2x und JF 2x werden als Einzelpersonen für die Nationalmannschaft der Junioren/innen nominiert. Die Entscheidung über ihren Bootsklasseneinsatz erfolgt im Ergebnis der Mannschaftsbildung. (Gemäß Beschluss von Vorstand/Länderrat 2003. Informationen hierzu beim verantwortlichen Disziplintrainer, Dr. Dieter Altenburg.)
      4. Pflichtwettkampf
        2. Internationale DRV-Junioren-Regatta in Hamburg (03./04.06.2006)
      5. Finanzierung
        1. Zielwettkampf
          Der DRV übernimmt grundsätzlich die Kosten für Unterkunft und Verpflegung sowie der An- und Abreise.
        2. Unmittelbare Wettkampfvorbereitung
          Aufgrund der zur Zeit noch nicht eindeutig abgeklärten Haushalts- und Finanzlage können in allen Kaderbereichen Selbstbeteiligungen zur Finanzierung der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung (UWV) erhoben werden.
        3. Ausrüstung / Trikot
          Für die Nationalmannschaftsausrüstung wird in Abstimmung mit der Aktivenvertretung ein Nutzungsentgelt von € 52,00 pro Ruderer/in erhoben.
      6. Abschließende Regelungen
        Zur Verstärkung von Mannschaften bleiben Um- und Neubildungen vorbehalten.
        Sofern die Zielstellung einer Bootsklasse durch Krankheit mehrerer Ruderinnen oder Ruderer gefährdet ist, kann die Nominierung dieser Mannschaft zurückgezogen und dafür die Nachnominierung einer ganz neuen Mannschaft vorgenommen werden.
        Bei erkennbar unmotiviertem Verhalten bei den Leistungsüberprüfungen können in Abstimmung mit dem Sportdirektor und dem Trainerteam U19 vorher festgelegte Ersatzruderer/innen nachnominiert werden, und der/die bereits Nominierte scheidet aus.

Hameln/Niederheimbach, den 24.02.2006

Helmut Griep          
Vorsitzender           

Stefan Grünewald-Fischer
Stv. Vorsitzender