19. Juni 2018 | Nationalmannschaft | von Judith Garbe

Medaillenkampf auf dem Fühlinger See

Die Bundestrainerinnen erwarten spannende Finals auf dem Fühlinger See.

Während die A-Nationalmannschaftsathleten am Wochenende beim 2. Weltcup in Linz um die Medaillen kämpfen, steht für die Junior/innen und U23-Sportlerinnen und Sportler bereits ab Donnerstag die Deutschen Meisterschaften auf dem Fühlinger See in Köln auf dem Programm.

Rund 1.500 Athletinnen und Athleten im Alter von 15 bis 22 Jahren kämpfen um den Titel in insgesamt 63 verschiedenen Alters- und Bootsklassen. Beim Saisonhöhepunkt auf der WM-Strecke von 1998 geht es vor allem für die U19- und U23-Sportlerinnen und Sportler aber um noch viel mehr als nur den Titel – stimmt die Leistung, winkt die Nominierung für die jeweiligen Weltmeisterschaften.

„Neben den Medaillen geht es natürlich um Nominierungen. Anhand der Ergebnisse und den Saisonleistungen wird die Nationalmannschaft für die U23-WM nominiert. Aber auch die „ zweite“ Reihe der jüngeren Sportler kann sich für die diesjährige Europameisterschaft anbieten, hier können neben kompletten Bootsklassen auch Einzelsportler benannt werden und neue Großboote Richtung EM  gebildet werden“, erklärt U23-Bundestrainerin Brigitte Bielig, die vor allem beim Männer-Vierer mit Steuermann und bei den Doppelzweiern spannende Finals erwartet. „Interessant wird aber auch der Frauen-Vierer mit, der erstmalig wieder im Programm ist. Ebenso der leichte Frauen-Zweier ohne, wo insgesamt fünf Boote um den Meistertitel rudern.“

Große Meldefelder im Frauen-Einer und Leichtgewichts-Männer-Einer
Ein großes Meldefeld gibt es in diesem Jahr im Frauen-Einer. „Hier gilt sicherlich Pia Greiten, die sich in diesem Jahr schon sehr gut im A-Bereich präsentiert hat, als Favoritin“, so Bielig. Mit 16 Booten ist aber auch im Leichtgewichts-Einer der Männer große Konkurrenz angesagt. „Ich bin gespannt, wer sich die hier Goldmedaille umhängen lässt.“  

Richtig spannend wird es auch im Junioren-Bereich. „Für die Athleten ist die Deutsche Meisterschaft ein sehr wichtiger Wettkampf. Die Sportler aus dem Einer, Doppelzweier, Zweier ohne und Vierer ohne werden direkt nominiert, wissen also schon beim Überqueren der Ziellinie, ob es für sie gereicht hat oder nicht“, so Junioren-Bundestrainerin Sabine Tschäge, die vor allem in den U19-Juniorinnen und Junioren-Doppelzweier spannende Finals erwartet. Die Besetzungen des Vierers und Achters mit Steuermann werden erst nach den Rennen nominiert.

Hoffen auf den Wettergott
Beide Bundestrainerinnen wünschen sich natürlich gute und faire Bedingungen. „Ich hoffe, dass der Wettergott mitspielt“, so Tschäge und Bielig ergänzt schmunzelnd. „Jens Wiener vom Kölner-Regatta-Verband hat mir versprochen, dass der heiße Draht zum Kölner Wettergott schon lange steht. Damit dann auch die Besten gewinnen.“

Für alle, die nicht zur WM fahren, steht als nächstes Highlight die sogenannte „Triple Meisterschaft“ mit der Deutschen Großbootmeisterschaft, der offenen Deutschen Masters-Meisterschaft sowie der Hochschulmeisterschaft auf dem Programm. Meldeschluss ist hier der 27. Juni. Nachmeldungen sind nicht möglich.

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