06. Juli 2015 | Hochschule | von Paulus-Johannes Mocnik

1 Gold- und 2 Silbermedaillen am ersten Finaltag der Universiade 2015 in Korea

Erschöpft, aber glücklich saß das deutsche Ruder-Quartett Jakob Schneider (Uni Bochum), Tobias Oppermann (HU zu Berlin), Arne Schwiethal (TU Hamburg-Harburg) und Clemens Ernsting (HU zu Berlin) in ihrem Boot nach dem Sieg des Vierers ohne Steuermann.

Mit den letzten Ruderschlägen stand die erste Goldmedaille für die Deutsche Studierenden-Nationalmannschaft bei der diesjährigen Sommer-Universiade in Südkorea fest. Dabei teilten sich die deutschen Studenten die Kräfte am besten ein. Sie gingen zunächst mit kontrollierter Kraft ins Rennen und lagen so nach den ersten 500 Metern auf dem vierten Rang. Die Niederländer führten das Feld an, gefolgt von Italien und der Ukraine. Mit einem Rückstand von knapp zwei Sekunden auf das niederländische Boot ging es dann in die zweite Rennhälfte. Nun begann die Stärke der Deutschen. Meter um Meter holte das Boot auf die Führenden auf. Nach gut einer Sekunde Rückstand 500 Meter vor der Ziellinie, zündete der deutsche Vierer den Turbo und holten so mit 0.75 Sekunden Vorsprung die erste Goldmedaille für Deutschland.

Auch der Frauen Vierer ohne Steuerfrau durfte sich über Edelmetall freuen. Anna-Maria Götz (Uni Mainz), Lea-Kathleen Kühne (Uni Mainz), Johanna Te Neues (Uni Duisburg-Essen) und Ulrike Tröpsch (FU Berlin) schafften den Sprung auf das Podest hinter den Ukrainerinnen. Fünfeinhalb Sekunden trennte die Deutschen vom osteuropäischen Vierer. Wie schon bei den Männern kam das niederländische Boot direkt hinter dem der Deutschen Studierenden-Nationalmannschaft über die Ziellinie.

Der leichte Männer Vierer kopierte die Silberfahrt der Damen und stieg als Zweiter hinter den Japanern auf das Siegertreppchen. Tobias Franzmann (Uni Hamburg), Torben Neumann (HAW Hamburg), Can Temel (Uni Hamburg) und Stefan Wallat (TU Dortmund) lieferten sich bei immer wieder wechselnder Führung ein enges Rennen mit den Asiaten, brauchten am Ende der 2000 Meter dann allerding 2.10 Sekunden länger als der siegreiche Kontrahent. Wie auch beim Vierer ohne Steuermann der Männer erzielte das italienische Boot die Bronzemedaille.

Der leichte Frauen Doppel-Zweier mit Leonie Pieper (Uni des Saarlandes) und Kathrin Isabell Thoma (Uni Frankfurt) rundete zusammen mit dem Männer Zweier ohne Steuermann das sehr gute deutsche Ruderergebnis am heutigen Tag ab. Pieper und Thoma erreichten im A-Finale den fünften Platz. Florian Roller (Uni Stuttgart) und Tobias Schad (HfPV Wiesbaden) gewannen im Zweier ohne Steuerposition das B-Finale und belegten somit den siebten Rang.