Weltbestzeiten

Mehrere deutsche (und DDR-) Boote sind in der Liste der Weltbestzeiten bzw. Olympischebestzeiten des Weltverbandes FISA zu finden.

 

Frauen-Einer (W1x)

Wettkampf Datum Athletin Zeit
2004 Olympic Games
Athen, GRE
21. August 2004
  • Kathrin Rutschow
07:18.120 Min.

Frauen-Vierer mit Steuerfrau (W4+)

Wettkampf Datum Athletinnen Zeit
1988 Olympic Games
Seoul, KOR
24. September 1988
  • Gerlinde Doberschuetz-Mey
  • Birte Siech
  • Sylvia Mueller-Rose
  • Martina Walther
  • Carola Hornig-Mieseler
06:56.000 Min.

Frauen-Doppelvierer (W4x)

Wettkampf Datum Athletinnen Zeit
2014 World Rowing Championships
Amsterdam, NED
30. August 2014
  • Annekatrin Thiele
  • Carina Bär
  • Julia Lier
  • Lisa Schmidla
06:06.840 Min.

Leichtgewichts-Männer-Einer (LM1x)

Wettkampf Datum Athlet Zeit
2018 World Rowing Championships
Ploviv, BUL
09. September 2019
  • Jason Osborne
06:41.030 Min.

Männer-Vierer mit Steuermann(M4+)

Wettkampf Datum Athleten Zeit
1991 European Rowing Championships
Wien, AUT
24. August 1991
  • Jörg Dederding
  • Armin Weyrauch
  • Armin Eichholz
  • Bahne Rabe
  • Matthias Ungemach
05:58.960 Min.

Männer-Achter (M8+)

Wettkampf Datum Athleten Zeit
2017 World Rowing Cup II
Poznan, POL
18. Juni 2017
  • Malte Jakschik
  • Richard Schmidt
  • Maximilian Planer
  • Johannes Weissenfeld
  • Jacob Schneider
  • Felix Wimberger
  • Martin Sauer
  • Torben Johannesen
  • Hannes Ocik
05:18.680 Min.

Leichtgewichts-Männer-Achter (M8+)

Wettkampf Datum Athleten Zeit
1992 World Rowing Championships
Montreal, CAN
13. August 1992
  • Michael Buchheit
  • Olaf Kaska
  • Michael Kobor
  • Bernhard Stomporowski
  • Kai von Warburg
  • Klaus Altena
  • Christian Dahlke
  • Thomas Melges
  • Uwe Maerz
05:30.240 Min.

 

Weltbestzeiten im Rudern (2000 m)

Weltbestzeiten im Rudern setzen zwar günstige Witterungsbedingungen voraus (insb. kontinuierlicher Mitwind, etwa 3 bis 7 m/sec, keine erheblich störenden Wellen, warmes Wasser ab ca. 19/20 °C). Entscheidend sind aber die erforderlichen absoluten Weltklasse-Spitzenleistungen. Zu beachten bleibt jedoch nach wie vor die Problematik von Weltbestzeiten im Rudern. Das gilt vor allem für die große Windabhängigkeit der Fahrzeiten und die unterschiedliche Beschaffenheit der Regattastrecken (Wassertiefe, Wassertemperaturen, örtlicher Windschutz, Strömung u.a.) mit den dadurch entstehenden großen Fahrzeitunterschieden, auch bei etwa gleichen Ruderleistungen. Bei nicht optimalen Regattabedingungen sind trotz absoluter Höchstleistungen die Weltbestzeiten nicht erreichbar. Trotzdem gibt es einen Bedarf an Zeitvergleichen und Leistungsmaßstäben. So wird inzwischen von der FISA eine Liste der Weltbestzeiten geführt, wohl schlicht als Dokumentation von Tatsachen.

Auch in den Endläufen bei den Olympischen Spielen in London wären vermutlich hier und da, wie auch bei früheren Gelegenheiten, (geringfügige) Verbesserungen der Weltbestzeiten möglich gewesen - wenn der Wind mitgespielt hätte. Trotzdem spiegeln in den beiden folgenden Diagrammen die Mittelwert-Kurven und auch die Datenreihen der einzelnen Bootsklassen tendenziell die gesamte Entwicklung im Ruder-Leistungssport wider, das gibt die besonders bei den Männern/olympisch mittlerweile große Datendichte her:

Im Durchschnitt sind in den 30 Jahren ab 1982 bei den Männern die Leistungen jährlich um 0,588 sec verbessert worden, darunter in den ersten 20 Jahren um 1,396 sec/p.a., in den letzten 10 Jahren aber nur noch um 0,224 sec. Es gab bei den Männern zwei Leistungssprünge: Anfang der neunziger Jahre durch die Einführung der Big Blades und bei den Leichtgewichten zusätzlich durch die Aufnahme des ML4- und des ML2x in das olympische Programm.

Nach der Mittelwert-Trendlinie kann von einer weiteren Abschwächung des besonders in den neunziger Jahren erheblichen Leistungsanstiegs ausgegangen werden.

Der aus dem Rahmen fallende Leistungsanstieg im M2- ist geprägt durch die Ausnahme-Leistungen der australischen Olympiasieger.

Die Mittelwertkurve Frauen/olympisch macht deutlich, dass ab 1986 (Einführung der 2000-m-Strecke für Frauen) ebenfalls bis etwa 1992 ein erheblicher Leistungsanstieg stattfand (jährlich durchschnittlich 1,023 sec). Seitdem dagegen ähnlich wie den Männern zunehmende Abschwächung des Aufwärtstrends (in den letzten 10 Jahren im Durchschnitt jährlich nur noch 0,191 sec).

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