10. Okt. 2016 | Wettkampfsport | von Judith Garbe

DSM 2016: Starker Saisonabschluss in Krefeld

Tolles Herbstwetter, spannende Wettkämpfe, super Organisation und eine gute Atmosphäre haben die nationalen Meisterschaften auf dem Elfrather See zu einem schönen Erlebnis gemacht. Trotz geringerer Meldezahlen als im Vorjahr war ein starkes Teilnehmerfeld beim Saisonabschluss am Start.

Nachdem die Medaillen bei den Großbootrennen bereits am Samstag vergeben wurden, stand am Sonntag die 350 m lange Sprintdistanz auf dem Programm.  

Im Mixed-Doppelvierer ohne Steuermann holten Olympiasiegerin Lisa Schmidla und ihre Teamkollegen am Ende Silber (Crefelder Ruderclub von 1883 e.V.) hinter dem Turnverein 1877 e.V. Essen-Kupferdreh, Bronze ging an die Stuttgarter Rudergesellschaft von 1899 e.V. Einen Doppelsieg feierte Felix Drahotta (RTHC Bayer Leverkusen). Der Silbermedaillengewinner im Achter von Rio siegte sowohl im Männer-Vierer mit Steuermann als auch im Zweier ohne Steuermann. Olympiateilnehmerin Mareike Adams (Ruderriege ETUF Essen e.V.) fuhr im Frauen-Doppelvierer ohne Steuermann zum Titel.

Auch die Juniorinnen und Junioren machten mit starken Leistungen auf sich aufmerksam.
Für den krönenden Abschluss sorgten die Frauen- und Männerachter. Zum ersten Saisonsieg und damit zum Titel bei den Frauen fuhr das Boot des 1. Hanauer Ruderclub Hassia e.V. Bei den Männern holte wie erwartet der Crefelder Ruderclub von 1883 e.V. den Titel, der in der diesjährigen Ruder-Bundesligasaison nur ein einziges Rennen verlor.  
 

Siegerehrung des Männer-Achters. Bildquelle: DRV / Seyb

Eine „gelungene Veranstaltung, ein Fest des vereinsbezogenen Leistungssports“ erlebte der DRV-Vorsitzende Siegfried Kaidel, der in Krefeld selbst vor Ort war. „Gerade im Sprint liegt die Distanz für die Zielgruppe. Im nächsten Jahr werden wir in Krefeld die Kleinbootmeisterschaften und die Junioren-EM erleben“, erklärt Kaidel und ergänzt: „Die Strecke entwickelt sich prächtig.“

Regattaleiter Manfred Schehl zeigte sich sehr zufrieden mit dem Ablauf der Veranstaltung: „Für uns war es eine gelungene Veranstaltung. Insbesondere die Bilder der Drohne sind sehr positiv bei den Zuschauern angekommen.“ Nur das Meldeergebnis sei etwas enttäuschend gewesen. „Wir hatten damit gerechnet, dass mindestens genauso viele Mannschaften wie in Schierstein im vergangenen Jahr antreten würden. Es ist schade, dass durch die fehlende Resonanz einige Rennen nicht zustande kommen konnten“, bilanziert Schehl.

Alles in allem verlief die Generalprobe für die Europameisterschaft der U19 im kommenden Jahr reibungslos und hat Lust auf mehr gemacht. Insbesondere die Investition in die neue Startanlage hat sich gelohnt. Hier gebührt dem RVN ein großes Dankeschön.

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