21. Okt. 2016 | Wettkampfsport | von Michael Hein

Sonne satt beim Saisonausklang in Kettwig

Es waren wieder einmal sonnige Festspiele – die Kettwiger Rudergesellschaft lud zum Herbst-Cup, und der Ehrengast sorgte ab Samstagmittag für Wohlgefühl. Die Sonne ist bereits seit einigen Jahren Kettwigs treuer Begleiter beim Abschluss der Rudersaison mit vier Ruderdistanzen an zwei Tagen. Wie immer von den knapp 100 Helferinnen und Helfern des Regattastabs perfekt organisiert, schnurrte die größte Ruderparty in NRW ihr Programm herunter.

Dazu hatten unzählige Vierer und Achter gemeldet, dass es nicht so viele wie im letzten Jahr waren, lag an dem etwas ungünstigen Wochenende mitten in den Herbstferien. Nichtsdestotrotz zeigten sich etliche Vorzeigeathleten und WM-Teilnehmer des DRV an der Ruhr, um sich auch bei der fünften Disziplin, dem Fest der Ruderer am Samstagabend, ordentlich auszutoben.

Dazu kommen natürlich die Kettwiger Standards: Neben der Wärme und der Sonne (mittlerweile schon seit fast einem Jahrzehnt mit über 20 Grad am Finalsonntag), bester Stimmung (etwa 1.000 Zuschauer finden jedes Jahr den Weg an die Ruhr und säumen die Promenade und das Clubgelände), feinster Verpflegung an 5 Ständen und einem geheizten Riesenfestzelt zum Frühstück am kühlen Morgen gab es natürlich auch Gewohntes. Die Partyband „High Five“ am Samstag, DJ Marc Nolte in den Bootshallen und Gitarrenbarde Marc Bennett am Sonntag sorgen stets für musikalische Begleitung. Und der Lions Club ließ 1.400 Enten aus Plastik in der Ruhr schwimmen, um mit dem Erlös (stolze 7.000 Euro) soziale Projekte zu unterstützen und die gespendeten Sachpreise in der „Kettwiger Entenjagd“ an den Mann zu bringen.

Ein absolutes Highlight ist dabei der Stadtachter der Männer, der diesmal vom RaB gewonnen wurde. Die Recken vom Bootshaus am unteren Ende des Baldeneysees holten sich nach etlichen Jahren mit zweiten und dritten Plätzten die Schale wieder ins eigene Bootshaus. Der Teller im Doppelvierer der Frauen blieb beim ETuF, der mit Mareike Adams eine Olympionikin mit am Boot hatte, die dann auch gerne als „Siegerfee“ bei der Übergabe der Herbst-Cup-Shirts amtierte.

Die waren diesmal ganz in Weiß gehalten, und es gab wie gewohnt jede Menge Applaus der anwesenden Mitruderer und Zuschauer. Die Herbst-Cup-Macher Sybille Meier und Boris Orlowski konnten sich zudem über eine Ankündigung des DRV freuen: Das RBL-Finale kann eventuell schon im kommenden Jahr in Kettwig stattfinden, im Rahmen des 27. Herbst-Cups. Und vielleicht ist ja auch bald einmal wieder DM im Sprint in Kettwig – mit Nachtrennen und allem Drum und Dran. Die Ruhrstädter sind bereit.

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