03. Febr. 2017 | Panorama | von Horst Wodetzki, BRC

Eberhard Schöne verstorben

Eberhard Schöne, *17. Juni 1922 † 30. Januar 2017, Foto: Georg Grützner
Eberhard Schöne, *17. Juni 1922 † 30. Januar 2017, Foto: Georg Grützner
Eberhard Schöne, *17. Juni 1922 † 30. Januar 2017, Foto: Georg Grützner
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Die Flagge des Berliner Ruder-Club weht auf halbmast!

Eberhard Schöne, *17. Juni 1922, † 30. Januar 2017

Das älteste Clubmitglied des Berliner Ruder-Club ist am 30. Januar im 95. Lebensjahr verstorben. Er konnte auf ein erfülltes Privat- und Rudererleben mit vielen markanten Höhepunkten zurückblicken. Bereits im Jahre 1935 begann Eberhard als Jugendruderer in Treptow an der Spree beim Berliner Ruder-Verein von 1876 mit unserem Sport.

Zuerst talentiert am Steuer, dann als erfolgreicher Trainingsmann, konnte er im „Jung-Verein“ unter den Trainern Schreiber und Hermoneit bis 1940 24 Rennen überwiegend in Achtermannschaften gewinnen sowie Schülermeister und Jugendbester werden.

Der zweite Weltkrieg beendete schlagartig seine hoffnungsvolle leistungssportliche Karriere. Nach der Kriegsgefangenschaft musste der Verstorbene 1948 im Alter von 26 Jahren privat und beruflich ein neues Leben beginnen.

Sportlich gehörte Eberhard Schöne zu den Männern der „ersten Stunde“, damit zu den Wiedergründern des BRV von 1876, der nunmehr im Westen Berlins am Kleinen Wannsee eine neue Heimat gefunden hatte. Tatkräftig war er mit vielen Gleichgesinnten beim Aufbau des Bootshauses engagiert.

Dem Erfordernis einer Bündelung der sportlichen Kräfte in den Berliner Rudervereinen folgend, gehörte er im Jahr 1972 zu den Befürwortern des Zusammenschlusses des Berliner Ruder-Verein von 1876 und des Berliner Ruder-Club.

Hier war er sportlich von Anfang an als Schlagmann im Kreis der Ruderer des Sonnabend-Achter integriert und bei der FISA-Veteranen-Regatta 1976 auf dem Kleinen Wannsee siegreich.

Gesellschaftlich hat Eberhard Schöne mit seinem Organisationstalent in federführender Position viele Sommerfeste, Club-Bälle, Weihnachtsfeiern und Skatturniere im Clubhaus mit organisiert.

Verantwortlich zeichnete er auch bei der Organisation des im Jahr 1980 im ICC Berlin durchgeführten Jubiläumsball zum 100-jährigen Bestehen des BRC.

1985 wurde er für sein 50-jähriges Clubjubiläum mit der Goldenen Ehrennadel und im Jahre 2010 für die 75-jährige Treue zum Berliner Ruder-Club mit der seltenen Auszeichnung der Verleihung der „Goldenen Ehrennadel mit Brillanten“ geehrt.

Aus gleichem Anlass wurde ihm auch die 75-jährige Ehrenurkunde mit Ehrennadel des Deutschen Ruderverbandes verliehen.

Und vor kurzem, im Jahre 2015, wurde der Verstorbene sowohl von der Mitgliedschaft und vom Vorstand des Berliner Ruder-Club als auch vom Vorsitzenden des Deutschen Ruderverbandes für sein einmaliges 80-jähriges Jubiläum als Ruderer und Mitglied in einem Verbandsverein geehrt. Der BRC taufte aus diesem Anlass und in persönlicher Anwesenheit einen neuen Riemen-Sechser auf den Namen „EBERHARD SCHÖNE“.

Sein allseits bekannter Ehrgeiz als Schlagmann im Sonnabend-Achter führte Eberhard im Verlauf der Jahrzehnte mit den Ruderkameraden im Rahmen zahlreicher Wanderfahrten auf deutschen Flüssen und Seen quer durch Deutschland.

Sportlich immer ehrgeizig, im Ehrenamt stets verantwortungsbewusst und untadelig, wird der Berliner Ruder-Club Eberhard Schöne als immer fröhlichen und offenherzigen Ruderkameraden, der mit vielen Generationen im Club Freunde für´ s Leben gefunden hatte, nicht vergessen.

Der Berliner Ruder-Club wird seinem nunmehr verstorbenen ältesten Mitglied ein stets ehrendes Andenken bewahren.

www.berliner-ruder-club.de