21. Mai 2017 | Nationalmannschaft | von Jan Nikolai Trzeszkowski

Elf Medaillen für DRV-Flotte in Krefeld

Gold im Juniorinnen-Einer / Foto: DRV/Seyb
Gold im Junioren-Einer / Foto: DRV/Seyb
Gold im Juniorinnen-Doppelzweier / Foto: DRV/Seyb
Gold im Junioren-Doppelzweier / Foto: DRV/Seyb
Gold im Junioren-Vierer / Foto: DRV/Seyb
Silber im Juniorinnen-Doppelvierer / Foto: DRV/Seyb
Silber im Junioren-Doppelvierer / Foto: DRV/Seyb
Silber im Juniorinnen-Vierer / Foto: DRV/Seyb
Silber im Junioren-Vierer mit Steuermann / Foto: DRV/Seyb
Bronze im Junioren-Achter mit Steuermann / Foto: DRV/Seyb
Bronze im Juniorinnern-Zweier / Foto: DRV/Seyb
11 Bilder

Insgesamt elf Medaillen konnten die dreizehn Boote des Deutschen Ruderverbands aus dem Elfrather See in Krefeld fischen. Darunter waren fünf goldene, vier silberne und zwei Bronze Medaillen. Bei besten Wetterbedingungen fanden die Wettkämpfe der Junioren EM einen würdigen Abschluss vor insgesamt über 10.000 Zuschauer. „Das war eine sehr erfolgreiche Regatta für uns. Insbesondere bei der kurzen Vorbereitungszeit nach der Regatta in München. Die Stimmung war super und alle haben tolle Rennen abgeliefert”, freute sich Mannschaftsleiter Marc Brinkhoff nach dem letzten Rennen.

Junioren-Einer

Den besten Start im Junioren-Einer erwischte Moritz Wolff. Kontinuierlich baute er seinen Vorsprung auf zwei Längen Abstand vor dem verfolgenden Boot aus Dänemark aus. Auch im Endspurt konnte er diesen Vorsprung verteidigen und sicherte sich so mit einer dominanten Vorstellung den Sieg bei der Junioren-Europameisterschaft vor Dänemark und Polen. „Es war tierisch anstrengend, aber ich wollte den Sieg unbedingt haben“, so Moritz Wolff nach dem Zieleinlauf.

Juniorinnen-Einer

Sophie Leupold drückte dem Finale im Juniorinnen-Einer ebenfalls ihren Stempel auf und setzte sich mit Abstand vor die Verfolgerinnen aus Frankreich und den Niederlanden. Im Endspurt kam die Französin zunächst noch einmal stark auf und griff die führende Deutsche an. Doch mit beherzten letzten Schlägen konnte Sophie Leupold sich die Goldmedaille sichern. Bronze ging an die Niederlande.

Juniorinnen-Doppelzweier

Bereits zur Streckenhälfte führten Tabea Kuhnert und Leonie Menzel im Juniorinnen-Doppelzweier mit über einer Bootslänge vor den anderen Booten. Über die Strecke konnten sie diese Führung immer weiter ausbauen und so siegten sie am Ende mit einer Bootslänge Wasser vor den zweitplatzierten Irinnen. „Wir haben ein deutlich engeres Rennen erwartet.“, sagte Tabea Kuhnert nach dem Rennen. Auch Leonie Menzel war überglücklich: „Einfach geil!“

Junioren-Doppelzweier

Im Junioren-Doppelzweier gelang dem deutschen Boot mit Jan Berend und Simon Schlott der schnellste Start. Es wurde eine Demonstration ihrer Stärke, denn mit jedem Schlag bauten sie ihre Führung weiter auf zwischenzeitlich über zwei Bootslängen aus. Im Endspurt kamen die anderen Boote zwar noch einmal näher heran, doch der Sieg war Berend/Schlott nicht mehr zu nehmen. Silber ging an Belgien vor Weißrussland.

Simon Schlott: „Es hat genauso funktioniert, wie wir uns das vorgestellt hatten. Es lief von Anfang an und wir konnten unseren Vorsprung bis ins Ziel verteidigen.“

Junioren-Vierer

Nach dem Start hatten Yannik Sacherer, Ole Kruse, Mika Marinus Kohout und John Heithoff einen minimalen Vorsprung vor Rumänien. Mit mehreren Zwischenspurts setzten sie sich immer weiter von den Rumänen ab und führten auf Höhe der Tribüne mit einer Bootslänge vor Rumänien. Um die Medaillenplätze entfachte im Endspurt einer packender Kampf. Aber der Sieg ging am Ende ungefährdet an das DRV-Team vor Rumänien und Österreich.

Juniorinnen-Doppelvierer

Bei Streckenhälfte kam das deutsche Quartett hinter Rumänien, Russland und der Schweiz über die Zwischenmarke. Danach griff der deutsche Doppelvierer mit Klara Thiele, Lisa Gutfleisch Maren Volez und Nora Peuser aber immer weiter an und schob sich auf die zweite Position vor. Zum ungefährdeten Sieg ruderten die Rumäninnen. Mit einem starken Endspurt sicherten sich die vier Deutschen im Ziel den Silberrang mit einer knappen Bootslänge Vorsprung auf Russland. Klara Thiele freute sich nach dem Gewinn der Silbermedaille ausgiebig: „Der Endspurt hat es rausgerissen und uns die Silbermedaille eingebracht.“

Junioren-Doppelvierer

Im Junioren-Doppelvierer konnten sich über die Strecke drei Boote absetzten: Schweiz führte vor Deutschland und Dänemark. Auf dem letzten Streckenabschnitt griffen die Dänen stark an und zogen zunächst an den Deutschen vorbei.. Doch Malte Engelbracht, Franz Werner, Tassilo von Müller, und Til Hildebrandt konnten kontern und schoben sich wieder auf den zweiten Platz. Selbst die lange deutlich führenden Schweizer griffen sie noch einmal an und kamen am Ende mit einem Luftkaste Rückstand auf dem Silberrang ins Ziel. „Es war sehr hart, aber sehr geil. Die Medaille ist unsere Belohnung“, strahlte Til Hildebrandt nach der Siegerehrung.

Juniorinnen-Vierer

Das DRV-Quartett Inke Buse, Charlotte Lier, Lena Sarassa und Leonie Heuer startete im Juniorinnen-Vierer am schnellsten, doch kurz nach der 500 Metermarke übernahmen die Kroatinnen die Führung vor dem deutschen Boot und den kurz dahinter folgenden Polinnen. Bis zur Streckenhälfte konnten die Kroatinnen die Führung auf fast eine Bootslänge ausbauen. Auf der zweiten Streckenhälfte kamen die Rumäninnen nach zunächst verhaltenem Start stark auf und griffen das Deutsche Boot an, während die Kroatinnen weiter enteilten. Unter lauten Anfeuerungsrufen der zahlreichen Fans vor Ort entwickelte sich ein spannender Kampf um den Silberrang zwischen Deutschland und Rumänien. Mit bloßem Auge war das Ergebnis auf der Ziellinie nicht zu erkennen und so musste das Zielfoto ausgewertet werden. Die Schiedsrichter erkannten einen hauchdünnen Vorteil für das Deutsche Boot und so jubelten die vier am Ende über die Silbermedaille bei der Junioren-Europameisterschaft. Charlotte Lier freute sich ausgiebig über ihren Sieg auf ihrer Heimstrecke: „Das ist unser größter Erfolg bis jetzt. Es war klar, dass die Kroatinnen sehr stark sind. Wir haben von Anfang an alles gegeben und haben diesen Vorsprung dann ins Ziel gerettet.“

Junioren-Vierer mit Steuermann

Elias Kun, Henry Hopmann Jasper Angl, Oliver Peikert und Steuerfrau Elisa Carnetto ruderten im Vierer mit Steuermann schnell los und führten zur Streckenhälfte mit einer halben Bootslänge vor Kroatien. Doch der Endspurt der Kroaten war zu stark und so schoben sich die Kroaten auf der Ziellinie mit dem letzten Schlag am DRV-Boot vorbei und verwiesen die fünf Deutschen auf den Silber-Rang vor Italien, die Bronze holten. „Es war ein unheimlich anstrengendes Rennen, das uns alles abverlangt hat, aber wir sind zufrieden, denn das ist erst der Anfang der Saison und wir haben noch viel vor“, so Elias Kun.

Junioren-Achter mit Steuermann

Der Start verlief im Finale für den deutschen Achter nicht optimal. Zunächst lagen sie nur auf der vierten Position hinter Rumänien, Russland und Frankreich. Auf der zweiten Streckenhälfte entwickelte sich ein packender Kampf um Gold zwischen Rumänien und Russland, sowie um Bronze zwischen Deutschland und Frankreich. Gold ging an Russland, die noch an Rumänien vorbei ziehen konnten. Ob es für das Deutsche Boot mit Julius Lingau, Teve Knüpfel, Patrick Schloetel, Patrick Pott, Christian Wulff, Julius Christ, Leon Münch, Pattric Enders und Steuermann Sebastian Ferling zur Bronzemedaille reichte musste wieder einmal das Zielfoto klären. Am Ende ging Bronze an Deutschland mit 12 Hundertstel Sekunden Vorsprung vor Frankreich.

Juniorinnen-Zweier

Im Juniorinnen-Zweier suchte das griechische Team die Flucht nach vorne und legte sich zu Beginn deutlich in Front. Am besten konnte ihnen das Boot aus Rumänien folgen. Doch kurz dahinter lag mit Katja Fuhrmann und Marie-Sophie Zeidler das Boot des Deutschen Ruderverband. Auf dem letzten Streckenabschnitt mussten die Griechinnen ihrem hohen Anfangstempo Tribut zollen und wurden noch von den Rumäninnen überrudert. Der Bronze Rang ging aber sicher an die DRV-Kombination Fuhrman/Zeidler vor den Gegnerinnen aus Litauen.

Juniorinnen-Achter mit Steuerfrau

Im Juniorinnen-Achter führte Rumänien das Feld deutlich an vor den Booten aus Tschechien, Weißrussland und Deutschland. Auf den letzten Metern wurde es noch einmal knapp für das Boots aus Weißrussland, da Caline Waldschmidt, Maren Weber, Katarina Tkachenko, Hannah Reif, Friederike Müller, Emma Samek, Charlotte von Bockelmann, Mira Moch unter dem Kommando von Steuerfrau Neele Erdtmann stark aufkamen. Am Ende blieb für die neun DRV-Athletinnen nur der undankbare vierte Platz. Die Medaillen gewannen Rumänien, Tschechien und Weißrussland.

Junioren-Zweier

Den schnellsten Start im Junior-Zweier erwischte das Boot aus Rumänien vor der Türkei und dem DRV-Boot. Bis zur Streckenhälfte fiel das deutsche Team mit Jan Harder und Nils Vorberg allerdings auf die fünfte Position zurück. Doch sie kämpften mit einem starken Endspurt und kamen fast noch einmal an die auf Position drei liegenden Türken heran. Am Ende kamen sie auf dem undankbaren vierten Platz ins Ziel, hinter Rumänien, Griechenland und der Türkei.

Events

Boote

Vorlauf 8:19.41 1 . Platz
Halbfinale A/B 8:15.51 1 . Platz
Finale A 8:10.04 1 . Platz

Vorlauf 7:23.77 1 . Platz
Halbfinale A/B 7:21.97 1 . Platz
Finale A 7:17.22 1 . Platz

Vorlauf 7:40.84 1 . Platz
Halbfinale A/B 7:28.24 1 . Platz
Finale A 7:21.64 1 . Platz

Vorlauf 6:59.26 1 . Platz
Halbfinale A/B 6:44.70 2 . Platz
Finale A 6:36.20 1 . Platz

Vorlauf 6:57.37 1 . Platz
Halbfinale A/B 6:48.07 1 . Platz
Finale A 6:42.29 2 . Platz

Vorlauf 6:18.60 1 . Platz
Halbfinale A/B 6:09.94 1 . Platz
Finale A 6:03.65 2 . Platz

Vorlauf 7:54.89 1 . Platz
Finale A 7:50.18 3 . Platz

Vorlauf 7:05.11 1 . Platz
Halbfinale A/B 7:01.22 1 . Platz
Finale A 6:58.49 4 . Platz

Vorlauf 7:18.29 2 . Platz
Finale A 7:07.80 2 . Platz

Vorlauf 6:23.56 1 . Platz
Finale A 6:15.54 1 . Platz

Vorlauf 6:50.41 1 . Platz
Finale A 6:36.27 2 . Platz

Vorlauf 6:45.26 2 . Platz
Hoffnungslauf 6:50.61 1 . Platz
Finale A 6:31.50 4 . Platz

Vorlauf 6:19.72 3 . Platz
Hoffnungslauf 5:59.93 2 . Platz
Finale A 6:02.66 3 . Platz

Galerien