31. Mai 2017 | Panorama | von LRV Berlin

Mit einem Olympiamedaillen-Gewinner in einem Boot

.) LRV-Vorsitzender Karsten Finger, Barbara Adrian (Kommunikationschefin des LSB Mecklenburg –Vorpommern), Frank Löper (Kommunikationschef des LSB S-A), Jens Behler (Social Media DOSB) und als Steuermann LRV-Vorstandsmitglied Dr. Lutz Reinhardt
Zum Aufwärmen ging es im Vorfeld noch auf das Ergometer.
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Der Landesruderverband Berlin empfing die Kommunikationschefs des DOSB und der Landessportbünde bei der Rudergesellschaft Wiking

Die Kommunikationsbeauftragten des DOSB und der Landessportbünde treffen sich regelmäßig einmal im Jahr zum Erfahrungsaustausch. Gastgeber der jüngsten Tagung am 18. und 19. Mai war der Landessportbund Berlin. Neben dem offiziellen Teil gab es traditionsgemäß auch wieder eine sportliche Abwechslung: Rudern stand dieses Mal auf dem Programm.

Der Landesruderverband empfing die Teilnehmer abends bei der RG Wiking, die in der Ruderwelt bekannt ist und einen klangvollen Namen hat. Dennoch erfuhren die sportinteressierten Tagungsteilnehmer von Dr. Wolfram Miller, Vorsitzender Finanzen, viel Neues über den traditionsreichen und erfolgreichen Rennruder-Verein, dessen 120-jährige Geschichte ein Spiegelbild der wechselvollen Berliner und deutschen Geschichte ist. Der Verein mit 240 Mitgliedern ist heute am Britzer Hafen zu Hause, hat dort im Jahr 2000 ein neues Bootshaus eingeweiht und schreibt seine erfolgreiche Geschichte fort. Dazu gehören auch die sportlichen Erfolge bei Welt- und Europameisterschaften.

LRV gehört zu den medaillenträchtigsten Berliner Sportfachverbänden
Der LRV-Vorsitzende Karsten Finger – als Vorsitzender des Länderrats auch DRV-Präsidiumsmitglied – stellte den Rudersport in Berlin vor. Er informierte über die neuesten Mitgliederzahlen: Rund 9.500 Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Männer und Frauen trainieren in 59 Berliner Ruder-Vereinen.

Karsten Finger verwies auch auf die spitzensportlichen Erfolge des Landesruderverbandes, der zu den medaillenträchtigsten Berliner Sportfachverbänden gehört und an allen DRV-Medaillen bei den Olympischen Spielen in Rio seinen Anteil hatte: „Rudersport in Berlin ist aber noch mehr“, sagte er und sprach über die Traditionen und Aktivitäten der Vereine im Wanderrudern, bei Regatten, Inklusionsrennen und beim An- und Abrudern.

Nach der Theorie folgte die Praxis: Die meisten der Tagungsteilnehmer nahmen das Angebot an und trauten sich auf's Wasser - unter fachlicher Anleitung der LRV-Vorstandsmitglieder Thomas Haun, Gabriela Brahm, Lutz Reinhardt, Angela Haupt, Jörg Ingenhütt und Deborah Jautzke. Für jene, die gar keine Rudererfahrung hatten, gab es zuvor einen kurzen Einführungskurs auf Ergometern. Danach ruderten mehrere Vierer mit Steuermann harmonisch in der Dämmerung – eine willkommene Abkühlung an einem heißen Sommertag. „Dass man sich nicht einfach ins Boot setzen kann und los geht’s, war uns schon klar“, sagten einige der Kommunikationschefs hinterher. „Aber dass Rudern technisch so anspruchsvoll ist und hohe koordinative Fähigkeiten erfordert, wussten wir nicht“.

Zur Erinnerung an das gemeinsame Rudern mitten in Berlin überreichte  LRV-Geschäftsführer Michael Hehlke allen Tagungsteilnehmern den Jubiläumsband „125 Jahre Landesruderverband Berlin – 1881-2006 Berliner Regatta-Verein 1881". Barbara Adrian vom LSB Mecklenburg-Vorpommern ließ sich darin ein Autogramm von Karsten Finger geben – 25 Jahre nachdem er die Silbermedaille im Vierer mit Steuermann bei den Olympischen Spielen in Barcelona gewonnen hat. Wann sitzt man schon mal mit einem Olympiamedaillen-Gewinner in einem Boot.