14. Okt. 2018 | Wettkampfsport | von Deutscher Ruderverband

DSM Münster - 19 Vereine rudern zu Titeln

Franziska Kampmann (links) war mit drei Goldmedaillen eine der erfolgreichsten Athletinnen. Fotos: DRV/Seyb
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Traumhaftes Wetter mit seitlichem Schiebewind zu den Finals bot vor gut 10.000 Zuschauern gute Bedingungen für die diesjährigen Deutschen Sprintmeisterschaften auf dem Aasee in Münster. „Solche Bedingungen ziehen viele Menschen an den Aasee“, so Regattaleiter Nils Warnke. Diese sahen tollen Sport, den Aktive in 258 Booten aus 65 Vereinen zeigten. Sie kamen aus dem gesamten Bundesgebiet, wobei Radebeul und Bad Waldsee die wohl weiteste Anreise hatten. DRV-Regattachef Rolf Warnke: „Diese Meisterschaft richtet sich an die leistungssporttreibenden Vereine. Sie können im Herbst allen Aktiven ein attraktives Wettkampfangebot bieten und sich mit Titeln, Medaillen und guten Ergebnissen in der Region präsentieren.“

Starke Unterstützung in Münster
Die Aktiven profierten vom starken organisatorischen Auftritt des Münsteraner Regattavereins, der in diesen Jahr sein 30. Jubiläum feiert. Das erfahrene Team unter Leitung von Regattaleiter Nils Warnke hat dabei auch die Infrastruktur im Blick. So müssen die Bojen selbst ausgelegt oder Regattabüro und WC mit mobilen Anlagen aufgestellt werden. „Das können wir dank der guten Zusammenarbeit der Münsteraner Vereine leisten“, so Nils Warnke, der auch auf die Unterstützung der Sparda-Bank und der Stadt Münster bauen konnte. Letztere hat die Anschaffung eines neuen Startturms finanziert, der erstmals zum Einsatz kam. In der Darstellung hat die Ruder-Bundesliga Standards gesetzt, die auch in Münster galten. So ließen sich die Rennen, teilweise aus der Drohnenperspektive, live auf einer Leinwand oder im Internet verfolgen. Die Moderation der RBL-erfahrenen Sprecher Michael Hein und Jan Czichy rundeten den Eindruck ab.

Breite Verteilung der Titel
Die 27 Titel verteilten sich auf 19 Vereine, wobei der Essener Ruder Regattaverein mit vier Meisterschaften die Tabelle vor dem RV Waltrop (drei Titel) anführte. Doppelerfolge konnten die Frankfurter RG Germania, der Neusser RV, der Rüdersdorfer RV und der Osnabrücker RV verbuchen. Die Ausschreibung umfasst die gesamte Breite von den Doppelzweiern über die Vierer bis zu den Achtern in den Alterskategorien U17, U19 und der offenen Klasse. Sie beinhaltet auch Mixed-Rennen im Doppelvierer in allen Altersbereichen, die in den Vereinen großes Interesse finden. An dieser Stelle kann nicht auf jedes Rennen eingegangen werden. Dennoch ist beachtlich, dass eine Reihe von Mitgliedern der A-Nationalmannschaft für ihre Vereine an den Start gingen. Franziska Kampmann (RV Waltrop), Silbermedaillengewinnerin im Doppelvierer in Plovdiv, beendete die Regatta mit drei Goldmedaillen als eine der erfolgreichsten Aktiven. Ein echter Seriensieger ist der Leverkusener Felix Drahotta, der regelmäßig im Vierer mit Steuermann im Sprint zu Gold rudert. Weltmeister Moritz Moos (Mainzer RV) ließ im Einer nichts anbrennen. Er gewann das Rennen deutlich vor Moritz Römer aus Scharnebeck. Zuvor hatte Laura Kampmann (TVK Essen) den Frauen-Einer mit fast einer Länge Vorsprung vor Marie-Christine Gerhardt (Ludwigshafener RV) für sich entschieden. Die beiden Para-Rennen gewannen die Aktiven des Rüdersdorfer RV Leopold Reimann (PR3M 1x) und Enrico Schildberg (PR1M 1x).

Höhepunkt der Regatta sind regelmäßig die Achter. In der Klasse U19 gewann der Osnabrücker RV Gold, während der RgV Ems-Jade-Weser die U17-Version für sich entschied. Positive Ausstrahlung hat die Ruder-Bundesliga auf die Meisterschaft. Fünf Frauen-Achter gingen in das Rennen, das der RV Waltrop vor der Kettwiger RG für sich entschied. Bei 13 Meldungen mussten die Männer sogar Halbfinals rudern. Im A-Finale gelang dem Bessel RC Minden vor beiden Booten des RV Münster die Titelverteidigung.

„Die Regatta war eine tolle Meisterschaft, die die Saison abrundet. Sie motiviert auch für das anstehende Wintertraining und macht Lust auf die Saison 2019“, bilanzierte Siegfried Kaidel zum Ende der Meisterschaft.

Medaillenplätze:

SF 1x: 1. RR TVK Essen; 2. Ludwigshafener RV; 3. RV Münster

SF 2x: 1. RV Waltrop; 2. Neusser RV; 3. RU Arkona Berlin

SF 4x: 1. RV Waltrop; 2. Ludwigshafener RV; 3. Neusser RV

SF 8+: 1. RV Waltrop; 2. Kettwiger RG; 3. Crefelder RC

SM/F 4x: 1. RC Möve Großauheim; 2. Crefelder RC; 3. RR TVK Essen

 

SM 1x: 1. Mainzer RV; 2. SpVg Scharnebeck; 3. RV Waldsee

SM 2x: 1. SpVg Scharnebeck; 2. RV Weser Hameln; 3. RR TVK Essen

SM 4x: 1. RU Arkona Berlin; 2. Gießener RG; 3. RC Nürtingen

SM 2-: 1. Dresdner RV; 2. RTHC Bayer Leverkusen; 3. RC Möve Großauheim

SM 4+: 1. RTHC Bayer Leverkusen; 2. RV Münster; 3. Hannoverscher RC

SM 8+: 1. Bessel RC Minden; 2. RV Münster; 3. RV Münster

 

PR3M 1x: 1. Rüdersdorfer RV; 2. Neuruppiner RC

PR1M 1x: 1. Rüdersdorfer RV

 

U 19

JF 2x: 1. Neusser RV; 2. Kettwiger RG; 3. RC Witten

JF 4x: 1. Neusser RV; 2. RV Waltrop; 3. Kettwiger RG

JM/F 4x: 1. Kettwiger RG; 2. RC Witten; 3. Kölner RV

 

JM 2x: 1. Hürther RG; 2. WSV Waldshut; 3. RV Münster

JM 4x: 1. RC Hamm; 2. RgVb Ems-Jade-Weser; 3. Neusser RV

JM 4+: 1. Osnabrücker RV; 2. RV Münster; 3. Frankfurter RG Germania

JM 8+: 1. Osnabrücker RV; 2. RTHC Bayer Leverkusen; 3. RV Münster

 

U17

JF 2x: 1. Essener RRV; 2. RV Waltrop; 3. Neusser RV

JF 4x+: 1. Essener RRV; 2. Frankfurter RG Germania; 3. RG Kassel 1927

JM/F 4x+: 1. Frankfurter RG Germania; 2. Essener RRV; RC Hansa Dortmund

 

JM 2x: 1. Essener RRV; 2. WSV Honnef; 3. RG Kassel 1927

JM 4x+: 1. Essener RRV; 2. Pirnaer RV; 3. Kölner RV

JM4+: Frankfurter RG Germania; 2. Essener RRV; 3. RV Münster

JM 8+: 1. RgVb Ems-Jade-Weser; 2. Essener RRV; 3. RC Hansa Dortmund

 

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