04. Juni 2018 | Nationalmannschaft | von Judith Garbe

Favoriten siegen in Hamburg

Tabea Kuhnert ist ihrer Favoritenrolle gerecht geworden und hat im Juniorinnen-Einer gewonnen. Fotos: DRV/Merlien
Das Podium des Juniorinnen-Einers v.l.:Föster, Kuhne, Steinle
Die Juniorinnen-Doppelzweier beim Start.
Das Podium des Junioren-Einers v.l.:Schmid, Erfanian, Feder
Das Podium im Juniorinnen-Doppelzweier
Das Podium des Junioren-Doppelzweiers.
Bundestrainerin Sabine Tschäge beobachtet die Rennen.
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Am Wochenende fand in Hamburg-Allermöhe die 2. Internationale DRV-Juniorenregatta statt. Bei fairen Bedingungen – das Gewitter kam glücklicherweise nur im Umland runter – kämpften die Juniorinnen und Junioren im Wasserpark Dove-Elbe um gute Platzierungen in der Rangliste.

Bei den Junioren nutzte Aaron Erfanian (Deutscher Ruder-Club von 1884 e.V., Hannover) in Abwesenheit des erkrankten Moritz Wolff seine Chance und ruderte zum Sieg. Zweiter wurde Merlin Schmid (Ruderverein 'Neptun' e.V. Konstanz), auf Rang drei kam der überraschend starke Joscha Feder (Ruderverein Münster von 1882 e.V.) ins Ziel. „Aaron hat in dieser Saison eine tolle Leistungssteigerung gezeigt“, so Junioren-Bundestrainerin Sabine Tschäge. „Etwas überraschend hingegen sind die Plätze zwei und drei gewesen.“

Föster mit starkem Auftritt
Wie zu erwarten gewann Tabea Kuhnert (SC Magdeburg e.V., Abteilung Rudern) das Rennen der Juniorinnen, Zweite wurde Alexandra Föster (Ruderclub Meschede e.V.), auf Rang drei ruderte Annika Steinle vom Mainzer Ruder-Verein 1878 e.V. „Alexandra ist eine ernsthafte Konkurrentin für Tabea geworden. Als B-Juniorin hat sie vorne ganz schön viel Betrieb gemacht und ist ein tolles Finale gerudert“, so Tschäge, die Kuhnert aber immer noch als Top-Favoritin für die Deutsche U19-Meisterschaft Ende Juni in Köln sieht.

Im Riemenbereich haben sich die Favoriten durchgesetzt. Im Zweier ohne gewannen Elias Kun und Jasper Angl (Rgm.Tübinger RV Fidelia/RV Neptun Konstanz) vor Erik Kohlbach/Eric Streibler (Hallesche-Ruder-Vereinigung Böllberg v. 1884 u. Nelson v. 1874 e.V.) und Benjamin Zeisberg/Janek Hadamovsky (Rgm.RC Allemannia/Bremer RC HANSA).

Bei den Mädels siegten Lena Hansen und Natascha Spiegel (Ruderklub am Wannsee e.V., Berlin) vor Shirin Dragusha/Lisa Holbrook (Hanauer Ruderclub Hassia e.V.) und Noreen Junges/Lena Kolwey (Landesruderverband Mecklenburg-Vorpommern von 1990 e.V., Rostock).

„Im Riemenbereich sind sowohl bei den Juniorinnen als auch bei den Junioren die Favoriten ihrer Rolle gerecht geworden, die Ergebnisse hatten sich so schon herauskristallisiert“, so Tschäge.

Mädchen-Riemenbereich fördern
Zum Abschluss der Regatta stand dann noch ein Mädchen-Achter-Rennen auf dem Programm. Insgesamt sechs Boote nahmen teil. „Das war ein schöner Abschluss, zumal wir ja im Juniorenbereich versuchen, den Mädchen-Riemenbereich weiter anzuschieben“, freute sich Tschäge über die positive Resonanz.

In zweieinhalb Wochen steht mit der Deutschen Meisterschaft U17/U19/U23 der nächste Härtetest für die jungen Athletinnen und Athleten auf dem Programm. „In den kommenden zwei Wochen wird nochmal vermehrt in den Regionalgruppen trainiert und versucht, Achter und Doppelvierer zu finden. In Köln wissen wir dann mehr“, so Tschäge. Probleme bereitet der Bundestrainerin allerdings die Bildung eines starken Doppelzweiers. „Das gestaltet sich derzeit noch als ein etwas schwieriger Prozess, zumal wir auch viele krankheitsbedingte Ausfälle in dieser Saison haben.“

Alle Ergebnisse gibt es hier.

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