03. Juni 2019 | Nationalmannschaft | von Judith Garbe

Erste Athletinnen und Athleten für die Junioren-WM nominiert

Alexandra Föster (Mitte) gewinnt im Juniorinnen-Einer vor Judith Guhse (links) und Jette Prehm (rechts). Fotos: DRV/meinruderbild
Alexander Finger jubelt über seinen Sieg im Einer.
Judith Guhse und Jette Prehm freuen sich über Platz zwei und drei.
Das Podium im Einer (v.l.): Paul Leerkamp, Alexander Finger und Elrond Kullmann
Das Podium im Zweier ohne (v.l.): Röbbecke/Patzelt, Junges/Böttcher und Kolwey/Schwerin.
Das Podium im JM2-, v.l.: Knaack/Smith, Tewes/Virnekaes und Wiemer/Spät.
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Während die „Großen“ am Wochenende auf dem Rotsee in Luzern um die EM-Medaillen gekämpft haben, ging es für den Rudernachwuchs bei der 2. Internationalen DRV-Junioren-Regatta um die ersten Nominierungen für die WM in Tokio im August.

Mehr als 1.000 Athletinnen und Athleten hatten für die Regatta im Wasserpark Dove-Elbe in Hamburg-Allermöhe gemeldet. „Das ist schon immer ein sehr großes Meldefeld. Hier vielleicht auch einmal ein Appell an die Vereine, die Sportler leistungsklassen-konform mitzunehmen, ansonsten sprengt das bald den Rahmen“, so Junioren-Bundestrainerin Sabine Tschäge.

Bei stetigem, aber fairem Schiebewind, waren die Bedingungen schon recht anspruchsvoll für die jungen Ruderinnen und Ruderer. Im Junioren-Einer kam Alexander Finger (Berliner RC) damit am besten klar und ruderte den Sieg nach Hause. „Das war schon eine kleine Überraschung. Bei den Jungs haben wir aktuell nicht „den“ Einer-Fahrer, das wird sicher noch ein richtiger Kampf werden“, ist sich Tschäge sicher.

Bei den Juniorinnen konnte sich erneut die EM-Bronzemedaillengewinnerin Alexandra Föster (Ruderclub Meschede e.V.) durchsetzen. Im Zweier ohne bestätigten die Vize-Europameisterinnen Maike Böttcher und Noreen Junges (beide LRV Mecklenburg-Vorpommern von 1990 e.V.) ihre starke Form. „Die ersten drei Boote im Einer und Zweier ohne haben die WM Nominierung jetzt sicher. Diese Athleten wissen, dass sie mit nach Tokio fahren – es ist nur noch nicht klar, in welcher Bootsklasse“, erklärt die Bundestrainerin und ergänzt. „Insgesamt sind wir auf einem guten Niveau. Es gab am Wochenende natürlich noch einmal ein paar Verschiebungen, aber das ist in dieser Altersklasse normal. Leider hatten wir im Riemenbereich zwei Krankheitsausfälle, das war ein bisschen ärgerlich.“

In allen anderen Bootsklassen fällt die Nominierungsentscheidung in rund drei Wochen bei den U17/U19/U23 Meisterschaften in Brandenburg an der Havel. Bis dahin wird noch einmal fleißig trainiert. „Am kommenden Wochenende findet ein Skulllehrgang statt, in den Regionalgruppen wird im Achter geübt. Nach Pfingsten trainiert dann jeder in seiner Spezialbootsklasse“, so Tschäge, die zum Abschluss noch auf das Wetter zu sprechen kommt. „Ich freue mich, dass wir dieses Mal nicht bei zwei Grad gerudert sind, sondern, dass es mal richtig warm war. Ich wurde jetzt häufiger darauf angesprochen, dass ich immer nur über das Wetter mecker, jetzt lobe ich es mal“, so die Bundestrainerin schmunzelnd.

Alle Ergebnisse vom Wochenende gibt es hier. 

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