24. Apr. 2019 | Wettkampfsport | von Judith Garbe

FISA-Regatten 2021 bis 2026 - fünf deutsche Bewerber

Gleich vier Bewerbungen hat der Regattastandort München bei der FISA eingereicht.

Am gestrigen Dienstag hat der Weltruderverband FISA die Bewerber für die internationalen Wettbewerbe zwischen 2021 und 2026 bekanntgegeben. Insgesamt 21 Nationalverbände haben sich mit 31 Austragungsorten für die 36 Events beworben. Der Deutsche Ruderverband hat folgende fünf Standorte ins Rennen geschickt:

  • München: Junioren-Europameisterschaften 2021, World Masters Regatta 2022, Weltcup II 2023, Weltcup III 2024
  • Hamburg: U23-Weltmeisterschaften 2023
  • Brandenburg: World Masters Regatta 2023 oder 2024
  • Krefeld: U23-Europameisterschaften 2023
  • Duisburg: U23-Europameisterschaften 2024

Langfristige Planung
Seit Ende 2017 verfolgt der Weltruderverband mit der sogenannten Strategic Event Attribution Process (SEAP) einen langfristig ausgerichteten Bewerbungsprozess. Aufgrund des fast achtjährigen Vergabezeitraumes können sowohl die FISA als auch die nationalen Verbände und Ausrichter sicherer und zukunftsorientierter planen.

Bis zum 30. Juni 2019 haben alle potentiellen Ausrichter nun noch die Möglichkeit, ihre Unterlagen inklusive finanzieller Sicherheiten detailliert auszuarbeiten. Dazu wird es unter anderem zwei Gespräche mit deutschen Bewerbern in Lausanne geben, auch ein Besuch der FISA in Deutschland ist geplant. Danach wird sich der Weltruderverband erneut alle Einreichungen anschauen, um sicherzugehen, dass alle Anforderungen eingehalten wurden. Die Entscheidungen werden dann am 2. September 2019 im Rahmen des FISA-Kongresses in Linz, Österreich, getroffen.  

„Wir haben unsere Regatta-Ausrichter bei den individuellen Bewerbungsprozessen begleitet und intensive Gespräche mit der FISA geführt. Für eine A-WM-Bewerbung hat es aber leider nicht gereicht“, erklärt Rolf Warnke, Fachressortvorsitzender Wettkampf.

Generalsekretär Jens Hundertmark lobt den transparenten Prozess und hofft auf attraktive Zuschläge. „Mit Brandenburg, Duisburg, Hamburg, Krefeld und München sind wir gut aufgestellt. Vor allem München mit insgesamt vier Einreichungen hat sicherlich gute Chancen, der Olympia-Regattastrecke von 1972 wieder internationalen Glanz zu verleihen.“