06. Mai 2019 | Nationalmannschaft | von Judith Garbe

Rudernachwuchs zeigt sich in München in guter Form

Judith Guhse und Jette Prehm freuen sich über ihren Sieg im Doppelzweier. Fotos: DRV/Seyb
Aaron Erfanian und Paul Krüger siegen im Junioren-Doppelzweier.
Alexandra Föster siegte im Juniorinnen-Einer.
Paul Berghoff verpasst den Sieg um nur zwei Zehntel.
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Am Wochenende fand in München die 1. Internationale DRV-Junioren-Regatta statt. Mehr als 900 Ruderinnen und Ruderer aus zehn Nationen haben sich den winterlichen, einstelligen Temperaturen gestellt und tolle Leistungen abgerufen. Trotz der Kälte waren die Bedingungen für alle Teilnehmenden fair.

Nach dem Frühtest im Rahmen der Deutschen Kleinbootmeisterschaften in Köln vor drei Wochen war die  Regatta auf der Olympiastrecke von 1972 der zweite Wettkampf für den Rudernachwuchs in diesem Jahr. Erstmalig wurden die Vorläufe mit sieben statt nur mit sechs Booten ausgefahren. „Dieser Modus kam sehr gut an. Dadurch konnten wir verhindern, dass Vorläufe mit nur zwei oder drei Booten gestartet wurden. Das Format möchten wir gerne beibehalten“, erklärt Junioren-Bundestrainerin Sabine Tschäge.

„Konnten in der gesamten Breite vorne mitfahren“
Der Samstag stand für die Athletinnen und Athleten des Deutschen Ruderverbandes ganz im Fokus der Qualifikation für die Junioren-Europameisterschaft in zwei Wochen in Essen. In den Klein- und Mittelbooten wurde sich mit der hochkarätigen internationalen Konkurrenz aus Großbritannien, Tschechien und der Schweiz gemessen. „Da haben wir sehr gut abgeschnitten. Wir konnten in der gesamten Breite vorne mitfahren“, freut sich Tschäge.

Im Junioren-Einer verpasste Paul Berghoff (SC Magdeburg e.V., Abteilung Rudern) mit zwei Zehntel Rückstand auf den Schweizer den Sieg nur knapp. Bei den Juniorinnen setzte sich Alexandra Föster (Ruderclub Meschede e.V.) durch.

Den Doppelzweier dominierten bei den Junioren Paul Krüger und Aaron Erfanian (SC Magdeburg e.V., Abteilung Rudern/ Deutscher Ruder-Club von 1884 e.V.), Jette Prehm und Judith Guhse (SC Magdeburg e.V., Abteilung Rudern/ Rendsburger Ruderverein e.V.) siegten bei den Juniorinnen. Alle weiteren Ergebnisse gibt es hier.

EM-Mannschaft nominiert
Im Anschluss an die Rennen am Sonnabend nominierte Tschäge die Mannschaft für die EM. „Die Ergebnisse waren eindeutig, die Mannschaft steht jetzt fest.“ Die Meldeliste wird noch in dieser Woche veröffentlicht.

Am Sonntag wurde in den Mittel- und Großbooten um den Sieg gefahren.

„München ist das Rotsee des Juniorenruderns. Hier ist immer eine tolle Atmosphäre. Nur das Wetter nervt langsam. Es wäre schön, wenn wir jetzt Regatten mit wärmeren Wetter hätten“, so Tschäge. Bleibt zu hoffen, dass diese Nachricht auch bei Petrus angekommen ist und in zwei Wochen in Essen die Sonne scheint.

 

 

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