20. Nov. 2008 | Nationalmannschaft | von Oliver Palme, Pressesprecher

Bundespräsident Köhler ehrt 132 Sportler mit dem Silbernen Lorbeerblatt

Sechs Ruderinnen dabei

Die Olympiasieger und -medaillengewinner von Peking haben am Donnerstag in Berlin die höchste staatliche Sportauszeichnung der Bundesrepublik Deutschland in Empfang genommen. Bundespräsident Horst Köhler verlieh am Donnerstag in Berlin an die Sportler der Olympischen und Paralympischen Spiele von Peking 2008, die von Bundespräsident Theodor Heuss 1950 gestiftete Auszeichnung.

Bundespräsident Horst Köhler überreichte den Sportorden an 132 Athletinnen und Athleten, die es bei den Olympischen Sommerspielen und den Paralympischen Spielen in Peking im August und September 2008 auf das Siegertreppchen geschafft hatten. Zu den Ausgezeichneten gehörten Olympiasieger wie Ole Bischof, Jan Frodeno, Alexander Grimm, Benjamin Kleibrink, Lena Schöneborn, Sabine Spitz, Matthias Steiner, die Hockey-Herren und das Team der Vielseitigkeitsreiter ebenso wie die Paralympic-Stars Marianne Buggenhagen und Wojtek Czyz.

Aus dem DRV wurden die Frauen-Teams des Doppelzweiers (
Christiane Huth ,
Annekatrin Thiele ), die Silber gewannen, und der Doppelvierer (
Kathrin Boron ,
Britta Oppelt ,
Stephanie Schiller ,
Manuela Lutze ) für Bronze geehrt.

Bundespräsident Köhler richtete seine Anerkennung an alle 132 Sportler: „Jede und jeder von Ihnen verdient die besondere Anerkennung. Bleiben Sie so wie Sie sind und bleiben Sie damit das, was das Silberne Lorbeerblatt würdigt: Vorbilder durch Leistung und Persönlichkeit.“ Köhler nahm auch Bezug auf die Menschenrechtsdiskussion um die Gastgeber der Spiele: “Sicher, auch während der Spiele ist deutlich geworden, dass China unter Meinungs- und Demonstrationsfreiheit etwas anderes versteht als wir. Dennoch haben sich die Chinesen als gute und weltoffene Gastgeber erwiesen. Ich glaube, dass die Spiele mit ihren vielen menschlichen Begegnungen dazu beigetragen haben, dass die Welt China, aber auch China die Welt besser kennen und verstehen lernt.”

Für den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) nahmen Präsident Thomas Bach und Generaldirektor Michael Vesper an der Feierstunde teil. „Ich freue mich mit den erfolgreichen Mitgliedern unserer Olympia- und Paralympic-Teams über diese herausragende Ehrung, die Leistung und Fair Play gleichermaßen belohnt. Danken möchte bei dieser Gelegenheit auch allen, die unsere Sportler in Training und Wettkampf unterstützen, damit sie ihre Spitzenleistungen erbringen können, den Trainern, Betreuern, Physiotherapeuten und Verbandsfunktionären“, sagte Thomas Bach. Michael Vesper, der in Peking die deutsche Olympiamannschaft als Chef de Mission angeführt hatte, betonte: „Mit dem Silbernen Lorbeerblatt kommt die gesellschaftliche Anerkennung von höchster Stelle für erfolgreiche, vorbildliche und saubere Auftritte zum Ausdruck.“

DRV-Präsident Siegfried Kaidel freute sich "für die Sportlerinnen, denn eine Ehrung in diesem Rahmen ist doch immer etwas besonderes".

Quelle: DOSB - PM 45 / 2008