27. Sep 2010 | Breitensport | von Hans-Christian Lindner

45. DRV-Wanderrudertreffen in Kleve - Die heimlichen Helfer des CRC

Beim Clever Ruder Club (CRC) hat das große Aufatmen begonnen. Die Fest-Zelte sind abgebaut, die Boote und Trailer sind abgefahren, die Ruderer haben die Heimreise bereits hinter sich. Inzwischen ist auch das große Aufräumen fast schon abgeschlossen. „Es ist Zeit, ´Dankeschön´ zu sagen,“ so sieht es Michael Klütt, der Vorsitzende des CRC, „es kann gar nicht genug gedankt werden: All den Helfern aus dem CRC, den Freunden, Verwandten und Bekannten, den befreundeten Ruderclubs und den anderen Klever Wassersportvereinen, allen voran den Kanuten, wo wir Boote abstellen durften, und dem WSCKL, vertreten durch seinen Vorsitzenden Heinz Dahms. Und last but not least: Der Wasserschutzpolizei, der Feuerwehr und dem THW.“ Intern traf man sich bereits am Samstag im Bootshaus - allerdings nur im kleinen Kreis.

Bereits Wolfgang David und Arnim Nethe, Präsidiumsmitglieder im Deutschen Ruderverband (DRV), hatten anlässlich des Festaktes im Museum Kurhaus betont „Ohne die vielen unbekannten, ungenannten Helfer ist eine so große Veranstaltung, wie ein Deutsches Wanderrudertreffen, nicht zu meistern,“ - und hatten namens des DRV für deren hohen Einsatz gedankt. Wer aber waren die vielen Heinzelmännchen, und was haben sie gemacht? „Es sind zu viele, um sie alle einzeln zu nennen, aber einige wenige seien im Folgenden stellvertretend für alle vorgestellt,“ so Klütt abschließend.

Die Hinter-den-Kulissen-Arbeit begann schon vor zwei Jahren. Michael Klütt und Stefan Verhoeven, Leiter des Organisations-Teams, verhandelten mit Ämtern und Behörden, sprachen mit Wasserschutzpolizei und Rijkswaterstaat (NL), Feuerwehr und THW. Zusagen für Boote bei anderen Vereinen wurden eingeholt, Verträge mit kommerziellen Unternehmen geschlossen. Seit WRT Magdeburg wurde offiziell geworben. Ramona de Groot gestaltete das allseits gelobte WRT-Heft: Sie studiert Design und Werbegrafik. Dass sich Klütt und Verhoeven daneben für keine Arbeit zu schade waren, zeigen die vielen Fotos.

Ins Auge fielen dem Außenstehenden zuerst die Buffet-Kräfte bei den Mahlzeiten und die Besatzung im Bierwagen. Im Ausschank: Es wirkten fast wie Professionelle: Helmut Bund, Markus Dyckmans, Marion Dussling und Heinz Köster. Fürs Essen: Unermüdlich wurden die Tafeln gedeckt, Aufschnitt-Platten gelegt, Kaffee gekocht, Geschirr in die etwas störrischen Spülwagen geladen, sauberes Geschirr wieder in den Kreislauf eingespeist. Da sind zu nennen: Annette Bund, Susanne Klütt, Paul van Koppen, Rebecca Schute, Sylvia Latarnik und Gerda Lindner. Hinter den Kulissen waren vorher schon Vorräte eingekauft worden, von Tim Tripp, der säckeweise Brötchen brachte und Paul van Koppen, der für Paletten von Getränken sorgte.

Beim Aufbauen der Zelte und deren Ausrüstung mit Strom, Gas und Wasser an vorderster Front: Werner Verhoeven, Michael Düppers, Michael und Christian Klütt. Um Bänke und Tische kümmerten sich Axel Bund und Christian Klütt, unterstützt von Jens Kieling und Markus Dyckmans. Nicht einfach so, nein: zum Frühstück im Zelt in Kleve, dann schnell aufladen und ab zum Gulasch unter freiem Himmel bei Schenkenschanz, und für abends das Ganze wieder zurück ins Zelt. Kunsthandwerklicher Tischschmuck wurde von Renate Verhoeven angefertigt, und Preis- und andere Verkaufsunterlagen hat geschrieben, wer gerade einen Laptop mit Drucker parat hatte. Die fulminante Gulaschsuppe kochte Monika Ehrle vom Kölner Club für Wassersport (KCfW). Nach dem Rezept wird noch heute gefragt und herumgemailt.

Und der halbe CRC mit Freunden und Bekannten hat sich am Kuchenbacken beteiligt. Die köstlichen Bleche wurden am Bootshaus gesammelt, auf ein THW-Schiff  verladen und von Johannes de Groot über den Altrhein transportiert und an der Fähre Schenkenschanz serviert. Dorthin geleitete Karl-Dieter Haas als Cicerone auch den Bus mit den nichtrudernden Teilnehmern des Landprogramms.

Dann gab es noch den kostenlosen Shuttle-Service zu den Unterkünften, an dem sich knapp zehn Fahrer mit eigenen Autos und gemieteten Bussen beteiligten, man kann sie gar nicht alle nennen - mit vieren oder fünfen abwechselnd, versteht sich, nicht alle gleichzeitig. Und einzelne Gäste wurden zum Bahnhof nach Emmerich gebracht.

Richtig knackige, körperliche Arbeit beim Abladen der Boote und bei deren Einsetzen und Ausnehmen leisteten Stefan Verhoeven, Rainald und Lukas Beeker, Michael Düppers, Michael Klütt, Ramona de Groot, Rebecca Schute, Benedikt Paeßens und Maike Dussling. Natürlich packten auch die auswärtigen Rudermannschaften kräftig mit an. Die Nachtwache bei den Booten an der Einsatzstelle hatte Herbert Kaiser übernommen.

„Manche Namen sind hier doppelt gefallen. Das zeigt: Im Grunde hat fast jeder alles gemacht. Und manche Namen sind gar nicht genannt, es wäre auch nicht möglich - dazu waren es zu viele Hintergrund-Arbeiten und -Arbeiter. Die Genannten stehen aber für alle Helfer, auch die ungenannten“, schließt Michael Klütt.