10. Okt. 2012 | Jugend | von DOSB-PRESSE

Grünes Band für Akademischen Ruderclub Würzburg

Sieben "Grüne Bänder" für den Sportnachwuchs in Franken

DOSB und Commerzbank belohnen in Nürnberg Vereine mit 35.000 Euro für vorbildliche Nachwuchsarbeit

Was haben Wasserspringer, Ju-Jutsu-Kämpfer und Handballer gemeinsam? Seit Montagabend (8. Oktober) ist es das "Grüne Band für vorbildliche Talentförderung im Verein".

Unter den diesjährigen Preisträgern sind die Handballer des HC Erlangen, Ju-Jutsu Herzogen-aurach, die Wasserspringer des SV Bayreuth, die Bogenschützen Feucht, Taekwondo Özer, die Tennisabteilung des TV Fürth 1860 und der Akademische Ruderclub Würzburg . Die Auszeich-nung wird bereits seit 26 Jahren vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und der Commerzbank vergeben. Die Trophäen wurden von der Botschafterin des "Grünen Bandes", Hochspringerin Ariane Friedrich, und Ruderin Christiane Huth überreicht.

Wie Sportförderung, Teamgeist und Leistung vorbildlich umgesetzt werden, zeigten die sieben Gewinnervereine aus Franken. Ein Beispiel für kontinuierliche Jugendarbeit ist der TV Fürth 1860, der in diesem Jahr bereits zum vierten Mal mit dem "Grünen Band" ausgezeichnet wird. Ein Indikator für gelebte Nachwuchsarbeit bei den Fürthern ist, dass die Leistungsmannschaften überwiegend aus der eigenen Jugend rekrutiert werden.

Mit der Art der Talentsichtung, einer Ausbildung nach modernen Trainingskonzepten und zahl-reichen Kooperationen mit Schulen, dem Fachverband und anderen Vereinen überzeugten die Jury auch die Wasserspringer des SV Bayreuth. Die persönliche Arbeit der Trainer mit den Kindern und deren stets involvierten Eltern sowie die Betreuung des Nachwuchses setzen Maß-stäbe. Den 34 Nachwuchstalenten wird ein Rundum-Betreuungs-Paket geschnürt, das auch schulische Unterstützung vorsieht.

Mit Ju-Jutsu Herzogenaurach ist es einem kleinen, aber umso engagierteren Verein gelungen, das "Grüne Band" zu erringen: Allein 15 Trainer kümmern sich um die 109 Kinder und Jugend-liche und sichten Talente für den Verein. Zahlreiche Kooperationen mit Schulen, die Präsentation der eigenen Arbeit bei öffentlichen Veranstaltungen, "Talentiaden" und beste Rahmenbedingun-gen am Standort lassen Nachwuchssorgen verblassen. Da bleiben auch Erfolge nicht aus.

In allen sieben prämierten Vereinen wird Nachwuchsarbeit groß geschrieben. Neben Erfolgen im Sport geht es dabei auch um die persönliche Weiterentwicklung der Kinder und Jugendlichen. Uwe Hellmann, Leiter Brand Management der Commerzbank AG und Jury-Mitglied, betonte: "Das Grüne Band fördert mehr als nur die sportliche Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Wir zeichnen Vereine aus, in denen Integration gelebt wird und die jungen Sportler zu Persön-lichkeiten heranwachsen. Das unterstützen wir mit unserem langfristigen Engagement. Einzig-artig an diesem Preis ist, dass die Förderung direkt bei den Kindern und Jugendlichen an-kommt."

Ariane Friedrich, Botschafterin des "Grünen Bandes" ergänzte: "5.000 Euro sind eine große Unterstützung für jeden Verein. Natürlich ist die Auszeichnung auch für die vielen Trainer und Ehrenamtlichen eine tolle Würdigung."

Seit 1986 fördern die Commerzbank AG und der Deutsche Olympische Sportbund über die Initiative "Das Grüne Band für vorbildliche Talentförderung im Verein" Kinder und Jugendliche. In diesem Jahr gehörten Uwe Hellmann, Leiter Brand Management der Commerzbank, Michael Vesper, DOSB-Generaldirektor, Christa Thiel, DOSB-Vizepräsidentin Leistungssport, Lutz Arndt, Präsidiumsmitglied im LSB Hessen sowie Meike Evers, zweimalige Olympiasiegerin im Rudern und Anti-Doping-Expertin, zur Jury. Als Botschafter begleiten Leichtathletin Ariane Friedrich und Hockey-Olympiasieger Moritz Fürste die Deutschlandtour, in deren Verlauf die weiteren der insgesamt 50 "Grünen Bänder" vergeben werden.

"Das Grüne Band für vorbildliche Talentförderung im Verein"

Das "Grüne Band" belohnt konsequente Nachwuchsarbeit im Leistungssport, unabhängig von der Vereinsgröße oder der Popularität der Sportart. Für das "Grüne Band" können sich Vereine oder einzelne Abteilungen bis Ende März jeden Jahres bei ihren Spitzenverbänden bewerben. Die Bewertungskriterien ergeben sich aus dem Nachwuchsleistungssportkonzept des DOSB und schließen unter anderem die Trainersituation, die Zusammenarbeit mit Institutionen wie Schulen oder Olympiastützpunkten sowie pädagogische Aspekte der Leistungsförderung mit ein.