27. Juli 2013 | Nationalmannschaft | von Jan Nikolai Trzeszkowski

Fünf Medaillen am Samstag bei der U23 WM in Linz

Am ersten Tag hat der Deutsche Ruderverband fünf Medaillen gewonnen.

Wegen der Hitze hatte die FISA entschieden, dass die Rennen eine Stunde später starten sollten. Die Verantwortlichen reagierten damit auf die extrem heißen Temperaturen von knapp 40 Grad.

Männer Vierer mit Steuermann
Im Männer Vierer mit Steuermann starteten Carl Moritz Reinke, Torben Johannesen, Jan Hendrik Bernhard und Matthias Hörnschemeyer angefeuert von Steuermann Jonas Wiesen sehr schnell und lagen nach 500 Meter auf dem zweiten Platz hinter den favorisierten Italienern. Dann kamen die Vorlaufsieger aus Neuseeland stark auf und schoben sich vor auf den zweiten Rang. Die Deutschen blieben dran und sicherten den Bronze-Rang gegen Australien mit deutlichem Abstand ab.
1. ITA 6:17.73, 2. NZL 6:19.90, 3. GER 6:21.33 , 4. AUS 6:25.03, 5. CAN 6:31.09, 6. FRA 6:32.20

Leichter Frauen-Doppelvierer
Auch der leichte Doppelvierer der Frauen legte einen Blitzstart hin und lag bei der ersten Zwischenzeit auf dem ersten Rang. Bis zur Streckenhälfte konnten Franziska Kreutzer, Ann-Catrin Leineweber, Julia Eichholz und Clara Bergau den Vorsprung auf eine Bootslänge ausbauen. Das einzige Boot das den Deutschen ein wenig folgen konnte war Australien, doch gegen den starken Auftritt der vier jungen Ruderinnen hatten sie keine Chance. Damit konnte der DRV seinen Titel aus dem Vorjahr in dieser Bootsklasse verteidigen.
1. GER 6:41.86 , 2. AUS 6:44.08, 3. GBR 6:49.31, 4. DEN 6:50.45, 5. USA 6:53.97, 6. ITA 7:03.04

Leichter Zweier ohne Steuermann
Lasse Werder und Jonas Briese lagen bei der 500 Meter Marke zunächst auf dem vierten Rang. Dann kamen allerdings die Ungarn und Kanadier stark auf und konnten das deutsche Boot überholen und auf den sechsten Rang verweisen. Den Sieg sicherte sich das Boot aus Italien.
1. ITA 6:45.45, 2. GBR 6:47.83, 3. CZE 6:50.13, 4. HUN 6:53.86, 5. CAN 6:56.62, 6. GER 7:00.60

Frauen Zweier ohne Steuerfrau
Nach ihrem Sieg im Vorlauf starteten die Zwillinge Sara und Miriam Davids selbstbewusst in das Finale. Vom Start weg setzte sich Australien an die Spitze und führte das Feld vor Rumänien an. Die Deutschen lagen zu Streckenhälfte auf dem vierten Rang. Dann griff Rumänien das führende Australische Boot an und auch Italien und Deutschland starteten auf den letzten 500 Metern den Angriff auf die Medaillen. Am Ende musste Australien dem hohen Anfangstempo Tribut zollen und kam nur auf Platz vier ins Ziel Mit einem starken Endspurt schoben sich die Davids-Zwillinge mit dem letzten Schlag auf den Silber-Rang hinter Rumänien und vor Italien.
1. ROU 7:24.37, 2. GER 7:27.41 , 3. ITA 7:27.71, 4. AUS 7:27.88, 5. FRA 7:42.33, 6. CZE 7:46.11

Leichter Männer-Doppelvierer
Der leichte Doppelvierer mit Roman Acht, Jonathan Rommelmann, Tobias Schad und Florian Roller sicherte sich nach dem Sieg im Bahnverteilungsrennen die Bronzemedaille. Über die Strecke entwickelte sich ein Dreikampf der Boote aus Frankreich, Deutschland und Italien. Die Boote aus Argentinien, Dänemerk und den USA konnten nicht folgen. Auf der zweiten Streckenhälfte drehte die italienische Mannschaft auf und schob sich deutlich in Front. Dem deutschen Boot gelang es nicht an den Franzosen vorbei zu ziehen, so dass sie am Ende mit gut einer Sekunde hinter Frankreich ins Ziel kamen und über Bronze jubeln konnten.
1. ITA 5:55.14, 2. FRA 5:58.06, 3. GER 5:59.23 , 4. ARG 6:11.44, 5. DEN 6:16.93, 6. USA 6:19.77

Frauen-Doppelvierer
Der deutsche Frauen Doppelvierer war zunächst auf Platz fünf in das Rennen gestartet. Doch das Rennen war eng zusammen. Die Plätze drei bis sechs fuhren aller innerhalb einer Sekunde über die 1000 Meter Marke. Auf der zweiten Streckenhälfte konnte sich das deutsche Boot mit Luisa Neerschulte, Anne-Marie Kroll, Marie-Catherine Arnold und Carina Böhlert dann von den Verfolgerinnen lösen und sogar noch einmal zu den führenden Booten aus Rumänien und Polen aufschließen. Im Ziel jubelten die vier dann über die Bronzemedaille.
1. ROU 6:36.35, 2. POL 6:36.70, 3. GER 6:37.87 , 4. ITA 6:39.03, 5. NZL 6:39.41, 6. 6:39.86

Vierer ohne Steuermann
Zum Abschluss des ersten Finaltags stand das Finale im Vierer ohne Steuermann an. Für den DRV gingen Clemens Kuhnert, Paul Habermann, Tobias Oppermann und Nils Ole Bock an den Start, die den Vorlauf nur ganz knapp gegen die Türkei verloren hatten. Den Sieg machten im Finale die Boote aus Rumänien und Australien unter sich aus. Das deutsche Boot lag zunächst zwar auf dem fünften Rang, aber war zeitlich nah am dritten Platz dran, um den auch die Boote aus den USA und aus Italien kämpften. Auf dem letzten Streckenabschnitt fiel das DRV Team dann weiter zurück und musste auch die Türkei noch vorbei lassen. So kam der Vierer ohne am Ende auf Rang sechs ins Ziel.
1. ROU 5:58.72, 2. AUS 6:01.18, 3. USA 6:03.86, 4. ITA 6:06.22, 5. TUR 6:06.82, 6. GER 6:12.07

Am ersten von zwei Finaltagen hat das DRV Team damit fünf Medaillen gewonnen: 1x Gold, 1x Silber, 3x Bronze. Die Rennen am Sonntag starten um 9:00 Uhr mit den B-Finals im leichten Frauen-Einer.