17. Apr. 2014 | Breitensport | von Sylvia Latarnik

Ruderer des Clever RC begegnen auf zweitägiger Fahrt dem unbekannten Gesicht der Niers

Die Niers gilt am Niederrhein als ein Synonym für friedliche Natur und erholsame Freizeitgestaltung. Nur einige Ruderer ließen sich nicht täuschen. Bereits im Februar startete eine Vorhut, um zwischen Erkelenz und der Maas das Abenteuer zu suchen und wurde fündig. "Achtung Expeditionscharakter" hieß das Fazit.

Am Samstag, dem 29. März und Sonntag dem 30. März legten acht wagemutige CRC-ler mit drei Booten bei traumhaftem Wetter in Süchtelen bei Viersen ab. Die Fahrt unter der Leitung von Stefan Verhoeven, Michael Klütt und Ramona de Groot zog sich über 96km dann nach Winnekendonk und Weeze-Wissen bis zur Gaststätte "Jan an de Fähr" in Goch. Am zweiten Tag folgten Etappen nach Gennep und weiter bis Plasmolen. Zwischen Strecken, an denen sich die Niers vertraut durch gleichförmige Landschaften schlängelt, lauerten haarsträubende Wehre sowie nicht ungefährliche Hindernisparcours an Furten und Engstellen. Beschwerlich besonders für Ruderboote, da sie raumgreifender als etwa Kanus sind.

"Die Niers? Unvorstellbar," schildert lebhaft und sichtlich beeindruckt der Teilnehmer Johannes de Groot, "urwaldartige Grasböschungen, tückische Sandbänke mit monströsem Pflanzenbewuchs." Na dann: Warum in die Ferne schweifen, wenn die Wildnis vor der Tür liegt.