28. Mai 2017 | Wettkampfsport | von Redaktion rudern.de

Sonniger RBL Auftakt vor 10.000 Zuschauern

1. Renntag der RBL 2017 vor der Frankfurter Skyline.

Der erste Renntag der Saison bot vor der Kulisse der Frankfurter Skyline in der Main-Arena feinstes Achter-Sprintrudern bei hochsommerlichen Temperaturen. Die Organisatoren vom Frankfurter Regattaverein um Chef Andreas Gruchot hatten zum „Renntag des Handwerks“ die Sportfans und Interessierten in Massen an den Schaumainkai gelockt, um sich während der Sprintduelle der Ligaachter für das Public Viewing des DFB-Pokalfinales in Stimmung zu bringen.

Newcomer fährt auf Platz drei bei den Männern

In der ersten Liga der Männer zeigten sich die Lokalmatadoren des Germania-Achters der Frankfurter RG gewohnt stark auf der Heimstrecke, konnten die  Titelverteidiger des Crefelder Ruder-Clubs im Finale um den Tagessieg jedoch nicht bezwingen.
Aber auch die Newcomer in Liga Eins konnten sich in den der Bankenmetropole gegen die starken etablierten Teams behaupten, allen voran die Hauptstadtsprinter DWB-Holding Berlin, welche mit einem knappen Sieg gegen das Sprintteam Mühlheim auf Anhieb den dritten Platz feiern konnten.
Der Emscher-Hammer, langjähriges Ligamitglied im Oberhaus der Männer sucht zu Saisonbeginn noch seine Form. Nach Tabellenplatz Drei in der Vorsaison reicht es zum Ligaauftakt nur für den Sieg im Finale um den siebten Platz.

„Melitta Minden – Team Red“  Spitzenreiter bei den Frauen

Der Auftakt der Bundesliga wurde bei den Frauen vom Ligachampion des Vorjahres  „Melitta Minden - Team Red“ geprägt, die im Finale von den stark auftretenden Frauen des Hanauer RC Hassia nicht zu stoppen waren und als Spitzenreiter zum 2. Renntag am 17.06. nach Hamburg reisen werden. Nach einem verkorksten Zeitfahren konnten sich die Damen des Crefelder Ruder-Clubs mit stetiger Steigerung noch ins kleine Finale gegen den Havel-Queen Achter vorkämpfen und verwiesen die Potsdamerinnen noch auf Platz vier.
In ihrer zweiten Saison zeigen die Ruderinnen des Teams Banner JKU WIKING Linz weiter aufstrebende Tendenz, nach einem fünften Platz im Zeitfahren bestätigten sie  die Leistung im weiteren Tagesverlauf und rangieren nach dem 1. Renntag auf Platz fünf der Tabelle.

Junge Teams trumpfen in der 2. Liga auf

Große Spannung auch beim ersten Renntag der 2. Bundesliga der Männer: Nach dem Zeitfahren trennten die ersten drei Teams keine drei Zehntelsekunden. Das zweite Boot des Bessel-Ruder-Clubs im Wettbewerb, der „Melitta-Achter Minden - Team Black“ hatte den Bugball im sogenannten Time-Trial nur hauchdünn vor dem Tabellenfünften der Vorsaison, dem Ruder-Club Witten. Der Maschsee-Achter Hannover zeigte sich im Zeitfahren noch gewohnt stark mit Platz drei, verlor jedoch im Tagesverlauf an Rhythmus und schloss auf Tagesplatz fünf ab. Das neu zusammengesetzte Team SECUINFRA Rüdersdorf-Pirna  nutzte die Gelegenheit und überzeugte mit dem Gewinn der Bronzemedaille. Ganz vorne setzten sich souverän die Teams aus Minden und Witten in den K.O.-Runden durch und fanden sich im großen Finale zum direkten Duell zusammen. Erst auf den letzten 50 Metern gelang es den Ostwestfalen ihren Bug vor den RC Witten Achter zu legen. Nach Tabellenplatz drei im Debütjahr 2016 setzt das Team aus der kleinen Stadt Minden am Wasserstraßenkreuz gleich ein großes Ausrufezeichen mit dem Tagessieg. Hier zahlt sich die hervorragende Arbeit des Vereins aus, der seit Jahren mit seinen RBL-Teams eine große Trainingsgruppe zusammenhalten kann und immer wieder Abgänge mindestens gleichwertig kompensieren kann.
Die rote Laterne des Unterhauses tritt bereits vor dem zweiten Renntag die Reise nach Hamburg an. Sie fährt mit dem Team des RC Allemannia in die Hansestadt, welches an diesem Renntag  nie in seinen Rhythmus fand.

Nächster Stopp des Ligatross: 17. Juni in Hamburg, Alster-Arena (Oberer Alsterlauf am RV Wandsbeck/RV an den Teichwiesen).

Die Teams der Ruder-Bundesliga