17. Juni 2017 | Wettkampfsport | von Judith Garbe

Sprintsport vom Allerfeinsten beim "Fester & Co. Renntag" in der "Alsterkrug-Arena"

Der Melitta-Achter Minden "Team Red" fuhr zum zweiten Saisonsieg. Foto: Alex Pischke

Schönstes Wetter, optimale Bedingungen und Weltklasse Sprintduelle haben den 2. Renntag der Ruder-Bundesliga zu einem unvergesslichen Event gemacht. Beim „Fester & Co.“ Renntag haben die 30-Vereinsachter mit spannende Rennen den mehreren tausend Zuschauern in der „Alsterkrug-Arena“ die stärkste Sprintliga der Welt schmackhaft gemacht.

Die 350 m lange Regattastrecke im oberen Alsterverlauf auf Höhe des Rudervereins Wandsbek und des Rudervereins Teichwiesen ist auch als „Hamburger Henley“ bekannt und aufgrund der romantischen Lage, der Enge und tollen Atmosphäre sowie dem ruhigen Wasser bei Ruderern und Fans sehr beliebt.

Erstmalig seit vielen Jahren wurde in der von BEST AUDIT gesponserten Ruder-Bundesliga ein neuer Rennmodus gefahren – das Halbfinale und Finale wurden direkt hintereinander ausgetragen. Dadurch mussten die Boote nur drei- statt fünfmal zu Wasser gelassen werden.

Crefelder Ruder-Club weiterhin ungeschlagen
In der 1. Liga der Männer konnte der Crefelder Ruder-Club an den starken Saisonauftakt in der „Main-Arena“ vor drei Wochen anknüpfen und den zweiten Sieg in Folge einfahren. Schon im Halbfinale gegen den Germania-Achter Frankfurt demonstrierte das Team vom Elfrather See seine Stärke. Im Finale der bezwang der Liga-Champion von 2016 den Liga-Newcomer, den Hauptstadtsprinter DWB-Holding Berlin, der den Krefeldern aber als neuer Tabellenzweiter dicht auf den Fersen ist. Platz drei in der „Elite-Liga“ ging an den starken Emscher Hammer, der das kleine Finale gegen den Germania-Achter Frankfurt gewann.

„Team Red“ bleibt Spitzenreiter
Ein reines NRW-Finale gab es in der 1. Liga der Frauen. Der FlowWaterjet Ruhr-Achter Essen Kettwig konnte sich in einem spannenden Halbfinale überraschend gegen den Crefelder Ruder-Club durchsetzen. Im Finale trafen die Essener dann auf den Tabellenführer, den Melitta-Achter Minden „Team Red“. Dort war der Liga-Champion von 2016 von der Weser wieder einmal nicht zu bezwingen, mit einer Bootslänge Vorsprung fuhren die Mindener zum zweiten Saisonsieg. Im kleinen Finale stellte der HavelQueen-Achter den Gegnerinnen aus Krefeld ein Bein und wurde überraschend Dritter. Dem eigenen Anspruch hinterhergefahren ist der Hanauer Ruder-Club Hassia. In Frankfurt standen die Hessen noch im Finale, in der Hansestadt hat es nur zu Rang fünf gereicht.

Ruder-Club Witten neuer Tabellenführer in der 2. Liga der Männer
In der 2. Liga der Männer musste der bisherige Tabellenführer aus Minden einen Dämpfer hinnehmen. In einem dramatischen Halbfinale verlor das „Team Black“ gegen den stark auftrumpfenden Ruder-Club Witten. Im kleinen Finale gegen den Münster-Achter konnte das Team von der Weser mit Platz drei dann aber noch wichtige Punkte sammeln. Das Finale bestritten der Aufstiegsaspirant aus Hannover, der Maschseeachter und das Team aus Witten. Das Team von der Ruhr drückte von Beginn an aufs Tempo und feierte einen Start-Ziel-Sieg. Damit sind die Wittener neuer Tabellenführer.
Am Tabellenende rangiert trotz toller Unterstützpunkt des Heimpublikums weiterhin der RC „Allemannia“ Hamburg, der die rote Laterne nicht abgeben konnte.

Ein großer Dank gilt den Ausrichtern RV Wandsbek und RV Teichwiesen für die großartige Unterstützung.

Der nächste Ligastopp ist am 07. Juli Münster.

Alle Ergebnisse findet ihr hier.
Fotos folgen am Montag.

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