03. Apr. 2017 | Nationalmannschaft | von Judith Garbe

Starker Saisonauftakt in Leipzig

DRV-Vorsitzender Siegfried Kaidel mit den drei Erstplatzierten im Frauen-Einer. V.l.: Charlotte Reinhardt, Annekathrin Thiele und Michaela Staelberg.

Am vergangenen Wochenende fand in Leipzig der erste wichtige Leistungstest des Jahres statt. Am Samstag mussten sich die Athleten über die 2000 m auf dem Ergometer quälen, am Sonntag ging es dann auf die Langstrecke über 6 km.

Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren meinte Petrus es in diesem Jahr gut mit den Athleten und sorgte für schönes Frühlingswetter und faire Bedingungen auf der Langstrecke.

Im Frauen-Zweier ohne gewannen Lea-Katlen Kühne (Mainzer RV) und Meike Dütsch (Ulmer RC Donau) in 23:04 Min. Bei den Männern holten sich in dieser Bootsklasse Johannes Weißenfeld (RC „Westfalen“ 1929 e.V. Herdecke) und Torben Johannesen (RC Bergedorf) in starken 20:46 Min den Sieg.

Thiele fährt allen davon
Im Leichtgewichts-Zweier ohne lieferten sich Julius Peschel (Deutscher RC) und Moritz Moos (Mainzer RV) ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Sven Keßler (Frankfurter RG Germania) und Patrik Stöcker (Siegburger RV). Mit nur einer Sekunde Vorsprung ging der Tagessieg in 21:18 Min an Peschel und Moos.

Im Einer feierte Annekathrin Thiele (SC DHfK Leipzig e.V) einen Heimsieg. Mit 21 Sekunden Vorsprung war die Olympiasiegerin im Doppelvierer von Rio nicht zu schlagen.  Bei den Männern ruderte Tim Ole Naske von der RG Hansa e.V. in 22:05 Min zur Tagesbestzeit.

Im Leichtgewichts-Einer freute sich Leonie Pless (Frankfurter Rudergesellschaft Germania 1869 e.V.) nach 24:10 Min über Platz eins. Lucas Schäfer (Rudern und Sport Steinmühle) war in 22:06 Min bei den Männern der Beste.

Auch die Junioren überzeugten mit tollen Leistungen.

Nachwuchsathleten haben die Chance, sich zu beweisen
„Nach den olympischen Spielen 2016 haben einige erfolgreiche Athletinnen und Athleten der letzten Jahre ihren Rücktritt vom Leistungssport erklärt. Hinzu kommt, dass auch eine Mehrzahl von sehr erfolgreichen Olympiateilnehmern zugunsten Ihrer Ausbildung ein Pausenjahr einlegt. Besonders deutlich ist das im Männer-Skull-Bereich zu sehen. Alle Olympiateilnehmer 2016 in diesem Bereich - mit Ausnahme von Ersatzmann Tim Grohmann - sind in diesem Jahr nicht am Start. Unsere besten Nachwuchsathleten haben dadurch die Chance, sich verstärkt im Spitzenbereich anzubieten und zu beweisen. Dies haben sie jetzt bei Betrachtung der Ergebnisse von Leipzig zum großen Teil erfolgreich getan", bilanziert Cheftrainer Marcus Schwarzrock und fügt hinzu:

"Ich bin grundsätzlich zuversichtlich, dass wir unsere besten Nachwuchssportler in den nächsten beiden Jahren in einer Weise fördern und fordern können, dass sie die entscheidenden Entwicklungsschritte Richtung Nationalmannschaft gehen werden. Ich hoffe allerdings auch, dass möglichst alle A-Nationalmannschaftsmitglieder 2016, die in diesem Jahr ausbildungsbedingt pausieren, ab Herbst wieder voll zur Verfügung stehen. Denn ohne diese erfahrenen und leistungsstarken Athleten ist die WM in diesem Jahr in Florida sicherlich eine sehr große Herausforderung“.

Alle Ergebnisse finden Sie hier.

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