Bayerischer Ruderverbandstag mit Tiefe

Mit großer Beteiligung der bayerischen Vereine hat in Lauingen der 52. Verbandstag des Bayerischen Ruderverbandes stattgefunden. Gastgeber war der Donau-Ruder- und Surfclub. Zu den namhaften Gästen gehörten der Präsident des Bayerischen Landessportverbandes, Jörg Ammon, und sein Vizepräsident Bernd Kränzle. Sie berichteten über die „aktuellen Herausforderungen im organisierten Sport in Bayern“. Moritz Petri informierte als stellvertretendes Vorstandsmitglied des Deutschen Ruderverbandes über aktuelle Themen des DRV.

Es war ein Verbandstag mit Tiefe, auf dem die Themen aus dem Verbandsgeschehen präsentiert und die Entwicklungen aufgezeigt wurden. Es gab sehr informative Einblicke in die Situation des Verbandes und seines Umfelds.

Auf dem Verbandstag wurde das Präsidium mehrheitlich wiedergewählt:  Thomas Stamm bleibt Präsident, Peter Scholler Vizepräsident Finanzen und Gerhard Walter Vizepräsident Sport. Sieglinde Marchner hatte nach 22 Jahren im Präsidium um ihre Demission als Vizepräsidentin Verwaltung gebeten. Johannes Rauh (RG Marktheidenfeld) wurde zu ihrem Nachfolger gewählt.  Die Versammlung hat Sieglinde Marchner unter großem Beifall verabschiedet. Weil sie sich in der gewaltigen Zeitspanne von zwei Jahrzehnten um die Entwicklung des BRV sehr verdient gemacht hat, wurde Sieglinde Marchner zum Ehrenmitglied ernannt.

In den Verbandsgremien gibt es einige Veränderungen: Willi Bock (RG München 1972) wurde als Fachreferent für Presse und Öffentlichkeitsarbeit gewählt. Tobias Kretschmar hat die neue Aufgabe als Justiziar des Verbandes übernommen. Dem Fachreferenten Wanderrudern, Ludwig Martin Büttner, wurde noch das Fachresort Ruderreviere/Umwelt zugeordnet, das jahrelang Hans Zeitler innehatte.

Beim parallel stattfindenden Ruderjugendtag wurde Markus Lambracht als Landesjugendleiter wiedergewählt und von den Delegierten des BRV Verbandstages in seinem Amt bestätigt.

Lebendige Regattalandschaft in Bayern
Ein großes Pensum hatte sich BRV-Präsident Thomas Stamm vorgenommen. In seinem ausführlichen Bericht zu den Tätigkeiten der Fachreferenten, über die nationalen und internationalen Erfolge der bayerischen Athleten, zur lebendigen Regattalandschaft in Bayern, über die Unterstützung der Vereine im Verbandsalltag und über die Zusammenarbeit mit bayerischen Polizei im Spitzensportprogramm. Thomas Stamm: „Wir waren in den vergangenen zwei Jahren sportlich so erfolgreich wie noch nie.“

Der BRV-Präsident sprach auch das „Sorgenkind“ an: Die Entwicklung der Regattaanlage in München Oberschleißheim. Er ging ebenso auf die Neuerungen ein, auf die anstehenden regionalen Zielvereinbarungsgespräche zum Nachwuchsleistungssport, auf das BLSV Nachwuchsleistungssportkonzept mit seinen finanziellen Rahmenbedingen und auf die damit prognostizierten Verbesserungen in der bayerischen Sportlandschaft.

Ein Thema waren die Bayerischen Meisterschaften 2020. Die werden am 18./19. Juli 2020 erstmals gemeinsam mit den Euromasters in München stattfinden (von Regatta München organisiert). Zwei getrennte Termine sind dann organisatorisch nicht möglich.

Zusammenfassend resümierte der Präsident Thomas Stamm: „Wir haben im BRV ein sehr lebendiges Verbandsgeschehen mit einem hohen Engagement der bayerischen Vereine und aller Beteiligten. Die Basis für unsere Arbeit und die Erfolge wird in den Vereinen gelegt. Vielen Dank dafür.“

Ein großes Dankeschön gab es auch für die Gastfreundschaft des Lauinger Ruder- und Surfclub, der zum dritten Mal die Organisation des Verbandstages übernommen hatte.