Katharina von Kodolitsch in Sprecherinnengruppe gewählt
Die Frauenvollversammlung wurde dieses Jahr am 27.09.19 vom Landessportbund Sachsen ausgerichtet und fand in Leipzig statt. Nach der Begrüßung von Dr. Petra Tzschoppe, der DOSB Vizepräsidentin Frauen und Gleichstellung und den darauf folgenden Grußworten berichtete sie vom aktuellen Stand der verschiedenen Arbeitsgruppen zu den Bereichen Gendergerechte Darstellung in den Medien, Trainerinnen und Kamprichterinnen, Frauen in Führungspositionen und Kampf gegen sexualisierte Gewalt.
Anschließend ging es in die gemeinsamen Sitzungen der Verbändegruppen. Hier berichteten die Delegierten von momentanen Veränderungen in ihren Verbänden und tauschten Erfahrungen aus. Nachmittags startete die Frauenvollversammlung mit der Begrüßung durch Veronika Rücker. Sie berichtete von aktuellen Themen des DOSB . Großen Raum nehmen dabei die Diskussion um E-Sport und die Leistungssportreform ein. Uschi Schmitz, neue Vizepräsidentin Leistungssport im DOSB, berichtete darüber hinaus von ihren ersten Monaten in diesem Amt und stellte die Wichtigkeit der Trainerinnen und Trainer für die Entwicklung des Sports dar.
Nach den formalen Teilen wie Bestätigung der Tagesordnung, Protokollgenehmigung, Berichte und Aussprache, ging’s an die Wahlen der Sprecherinnengruppe. Die Sprecherinnen werden für 4 Jahre gewählt, wobei es zu zwei Neuwahlen kam. Für die Verbände mit besonderen Aufgaben wurde Juliane Bötel vom adh und für die Olympischen Spitzenverbände Katharina von Kodolitsch als Sprecherinnen gewählt.
Projekt Brave Stories
Am drauffolgenden Tag fand im Mediencampus Villa Ida der DOSB-Kongress Augenhöhe oder Brustumfang? zur geschlechtergerechten Darstellung in den Medien statt. Den Einstieg bildete er Launch des neuen Projektes Brave Stories von Silvia Weihermüller (bekannt aus unseren Projekten Sxulls und Wellenbrecherinnen). Diese gibt Frauen im Sport eine Plattform, stellt sie vor und begleitet sie in ihrem Umfeld. Am Ende wird es auch hier einen Kinofilm geben. https://www.bravestories.de/
Der Tag war eingeteilt in drei Sessions, von der es in der ersten um die Frage ging, was Bilder bewirken. Die Zahlen aus der von Annika Prigge vorgestellten Bachelor Arbeit erschreckten dann doch viele. Weniger als 10 % des Bildmaterials in regionalen Sportteilen zeigen Frauen.
Die Zweite Session befasste sich mit den Fragen „Was machen wir? Was machen andere?“ und den dritten Abschnitt am Nachmittag eröffnete Alfons Hörmann. Er befasste sich mit der Wirkung von Vorbildern und verlieh anschließend gemeinsam mit Petra Tzschoppe die DOSB-Gleichstellungspreise.
Insgesamt war der Kongress gut besucht und unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern war die motivierende Wirkung der Beiträge und Diskussionen gut zu spüren.