Neues aus dem Ressort Wettkampf
In jedem Winterhalbjahr stehen mindestens zwei Fortbildungsveranstaltungen fest im Kalender des Ressorts Wettkampf: die Wettkampfrichter- und Veranstaltertagung im November sowie eine weitere WKR-Fortbildung im Januar, letztere fast immer kombiniert mit Prüfungen zum Erwerb der Wettkampfrichterlizenz.
Am 10. November, nur eine Woche nach dem Rudertag, stand zunächst das gemeinsame Treffen der Regattaveranstalter und Wettkampfrichter in Hannover auf dem Programm. Vormittags diskutierten die Ressortmitglieder und Regattaveranstalter die aktuellen Entwicklungen, Termine und Fragestellungen rund um den Regattabetrieb. Gegen Mittag kamen dann die Wettkampfrichter hinzu, bei denen es natürlich insbesondere um Neues zu den RWR, um Regelkunde und -auslegung ging.
Mit großem Interesse verfolgten die Teilnehmer auch die zwei ausführlichen Referate, die sich aktuellen Herausforderungen im Regattaumfeld widmeten. Georg Grützner referierte über die Auswirkungen der europäischen Datenschutzgrundverordnung, und Daniel Pankatz informierte über Möglichkeiten und Gefahren von Drohneneinsätzen bei Regatten und vor allem über die rechtlichen Rahmenbedingungen. Auf beide Vorträge folgten intensiven Diskussionen und viele Nachfragen – ganz offensichtlich waren also diese zwei Themen gut gewählt und nah am Bedarf!
Aber auch die übrigen Themen wurden mit großem Interesse verfolgt, besonders die von Lucas Hesselmann vorgestellten (und ziemlich umfangreichen!) Änderungen im Regelwerk des Jungen- und Mädchenruderns. Das anschließende Quiz hätte zwar auch ohne Haribos als Anreiz funktioniert, aber beim nächsten Mal gibt’s hoffentlich wieder etwas Süßes zur Belohnung!
Den Abschluss bildeten Willi Rüdels gewohnt knifflige Fragen aus der Regattapraxis, die in den Gruppendiskussionen auch den erfahrensten Schiris so einiges Detailwissen in der Regelkunde abverlangten.
Eine ganz ähnliche Agenda hatte dann auch die WKR-Fortbildung Ende Januar in Nürnberg, die im Bootshaus der RV Nürnberg am (zugefrorenen und schneebedeckten) Dutzendteich stattfand. Trotz winterlichen Schneechaos auf den Straßen hatten gut 20 Wettkampfrichter diese Möglichkeit zur praxisnahen und durchaus unterhaltsamen Auffrischung und Vertiefung ihres Wissens genutzt.
Vor allem bei der Bearbeitung der Fragen zu Regelkunde und -auslegung gab es spannende und manchmal sehr kontroverse Diskussionen in den Kleingruppen, denn alle Fragen drehten sich um so aktuelle wie schwierige Fälle aus den Regatten der letzten Zeit.
Eingebettet waren die Fortbildungen jeweils in Arbeitssitzungen des Ressorts, in denen es beispielsweise um die Nominierungen der Wettkampfrichter für die deutschen Meisterschaftsregatten ging, aber auch um Fragestellungen zur Agenda 2024.
Gerade auch in diesem Zusammenhang hat sich das Ressort Wettkampf das Ziel gesetzt, den Frauenanteil sowohl bei den nationalen, aber auch bei den internationalen Schiedsrichtern deutlich zu steigern und lädt Interessentinnen und selbstverständlich auch Interessenten ganz herzlich ein, in einen wirklich vielseitigen, spannenden und wichtigen Job in der Regattaszene reinzuschnuppern. Erste Informationen gibt es nach einer kurzen Mail an wettkampf@rudern.de oder direkt von den Ressortmitgliedern und Regionalbeauftragten.
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